Bildung

itslearning wird Teil der Digitalen Bildungsplattform

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Ein Schüler arbeitet mit einem iPad im digitalen Unterricht. (Bild: picture alliance/Ina Fassbender/dpa)

Das Lernmanagementsystem itslearning wird Teil der Digitalen Bildungsplattform. Neben dem Open Source-Lernmanagementsystem Moodle in Verbindung mit dem Videokonferenztool BigBlueButton soll itslearning als alternatives Lernmanagementsystem allen Schulen in Baden-Württemberg zur Nutzung zur Verfügung gestellt werden.

Im Herbst 2019 hat das Kultusministerium eine europaweite Ausschreibung für ein Lernmanagementsystem als Teil der Digitalen Bildungsplattform gestartet. Dieses Ausschreibungsverfahren ist seit Mitte November abgeschlossen, die Frist für einen Einspruch abgelaufen. Den Zuschlag hat itslearning erhalten und kann nun als weiteres Lernmanagementsystem neben Moodle in die Digitale Bildungsplattform integriert werden. Damit sind alle wesentlichen Bausteine der Digitalen Bildungsplattform im Zeit- und Kostenrahmen auf den Weg gebracht worden. „Wir bauen Schritt für Schritt weiter an unserer Digitalen Bildungsplattform. itslearning ist dabei ein weiterer Baustein, den wir den Schulen als Alternative zu Moodle zur Verfügung stellen werden. Damit können die Schulen je nach den Bedürfnissen und Bedingungen, die es an der Schule gibt, das für sie passende System wählen“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann.

Vorbereitungen für Rollout laufen an

Das Lernmanagementsystem Moodle ist an den Schulen in Baden-Württemberg bereits seit einigen Jahren im Einsatz. Im Frühjahr 2020 wurden die Serverkapazitäten für Moodle im Zuge der Schulschließungen massiv erhöht, damit alle Schulen die Möglichkeit haben, das Lernmanagementsystem in der Zeit der Schulschließung einzusetzen. Alle Schulen haben damals auch einen persönlichen Zugangscode erhalten. Etwa die Hälfte aller Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte nutzen dieses Angebot. Mit itslearning reagiert das Kultusministerium auf die Bedarfe der Schulen, die durch die bestehenden Angebote ihre pädagogisch-didaktischen Anforderungen an ein Lernmanagementsystem noch nicht ausreichend abgedeckt gesehen haben. Den Empfehlungen des Landesrechnungshofs folgend, wurde dabei ein marktverfügbares Produkt als „Software as a Service“ (SaaS) ausgeschrieben.

Das Kultusministerium wird nun gemeinsam mit dem Anbieter von itslearning die weiteren Vorbereitungen für den Rollout des Lernmanagementsystems treffen, um mit dem Abruf durch die Schulen schnellstmöglich beginnen zu können. Eine Absprache dazu ist nun, da das Verfahren abgeschlossen ist, möglich. Zunächst wird das Kultusministerium kurzfristig ein Pilotprojekt durchführen, an dem Multiplikatoren beteiligt sind, die dazu auch parallel fortgebildet werden. Die Multiplikatoren werden in der Folge die Einführung an den Schulen begleiten und bedarfsbezogen Fortbildungsangebote für die Lehrkräfte anbieten sowie für Fragen rund um das Lernmanagementsystem zur Verfügung stehen.

Die Digitale Bildungsplattform

Die Digitale Bildungsplattform ist modular aufgebaut. Diese setzt sich zusammen aus den Modulen „Persönlicher Arbeitsplatz“, „Unterricht und Lernen“ sowie „Sichere Kommunikation“:

  • Für das Modul „Persönlicher Arbeitsplatz wird aktuell der Einsatz von Komponenten von Microsoft Office 365 im Rahmen eines Pilotbetriebes geprüft.
  • Für das Modul „Unterricht und Lernen“ ist der Einsatz eines Lernmanagementsystems zentral. Lernmanagementsysteme ermöglichen als Lernplattformen die Bereitstellung von Lerninhalten und unterstützen das Selbstlernen der Schülerinnen und Schüler. Für den Einsatz in der Digitalen Bildungsplattform steht das Open Source-Lernmanagementsystem (LMS) Moodle in Verbindung mit dem Videokonferenztool BigBlueButton und alternativ das Lernmanagementsystem itslearning allen Schulen in Baden-Württemberg zur Nutzung zur Verfügung.
  • Im Modul „Sichere Kommunikation“ können seit April 2020, und damit bereits sechs Monate vor dem geplanten Starttermin, Lehrkräfte an öffentlichen Schulen im Geschäftsbereich des Kultusministeriums den sicheren Messenger Threema zur dienstlichen Kommunikation nutzen. Aktuell tun dies bereits über 27.000 Lehrkräfte.

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