Digitalisierungsminister Thomas Strobl hat das Mercedes-Benz-Werk in Gaggenau besucht. Er machte sich ein Bild von der dortigen Produktion und kam unter anderem mit Standortleitung, Führungskräften und Betriebsräten ins Gespräch.
Der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl hat das Mercedes-Benz-Werk in Gaggenau besucht, wo er sich ein Bild von der dortigen Produktion machte und unter anderem mit Standortleitung, Führungskräften und Betriebsräten ins Gespräch kam.
Digitalisierung verändert die Welt – auch den Automobilbau
„Die Digitalisierung verändert die Welt – das gilt natürlich auch für den Automobilbau. Wir sprechen bei der Digitalisierung von der vierten industriellen Revolution. Geschäftsmodelle, Märkte und Produkte verändern sich in rasender Geschwindigkeit. Das mag man manchmal als Herausforderung empfinden – man muss es aber als Chance packen! Der Spitzen-Automobilstandort Baden-Württemberg muss vorne bleiben – das ist in mehrerer Hinsicht elementar für die Zukunft unseres Landes. Produkte aus Baden-Württemberg, Produktionsbedingungen in Baden-Württemberg müssen weiterhin für absolute Hochtechnologie stehen. Das ist eine der wichtigsten Grundlagen für hervorragende Arbeitsplätze und den wirtschaftlichen Erfolg im Land“, sagte in diesem Zusammenhang der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl.
„Baden-Württemberg hat immer eine Vorreiterrolle eingenommen, wenn die Arbeitswelt im Umbruch war. Aus Krisen ist der baden-württembergische Arbeitsmarkt immer gestärkt hervorgegangen. An diese Erfolgsgeschichte wollen wir anknüpfen. Ja, die Automatisierungswelle in den 1980er und 1990er Jahren hat tausende Jobs vernichtet. Gleichzeitig sind durch die Automatisierungswelle aber hunderttausende neue Jobs entstanden – weil man in Baden-Württemberg damals die Chancen dieser Veränderung erkannt, aufgegriffen und ein Geschäftsmodell daraus gemacht hat. Heute sind unsere Maschinen- und Anlagenbauer, die Automobilindustrie und die Zulieferer weltweit führend. Und genauso, wie wir damals die Automatisierungswelle gemeistert haben, packen wir auch die Digitalisierung an“, erklärte der Digitalisierungsminister Strobl.
In diesem Zusammenhang erteilte Minister Strobl einem Verbot von Verbrennungsmotoren eine klare Absage: „Wir sind gut beraten, bei der Frage des Automotors technologieoffen zu sein und auf die Erfahrung unserer Automobil- und Zulieferfirmen zu setzen, die seit Jahrzehnten erfolgreich auf allen relevanten Märkten der Welt unterwegs sind. Der Staat ist nicht der bessere Unternehmer! Auf den meisten Märkten der Erde wird uns aller Voraussicht nach auch der Verbrennungsmotor noch eine ganze Weile erhalten bleiben – entweder als Hybrid-Antrieb oder als optimierter Verbrennungsmotor. Verbotsphantasien helfen da garantiert nicht weiter“, so der stellvertretende Ministerpräsident Thomas Strobl.