Mit einer Festveranstaltung hat das Land die Gründung der sogenannten Montanunion vor 70 Jahren und die Unterzeichnung des Vertrags von Nizza vor 20 Jahren gewürdigt. Zugleich leistet die Veranstaltung einen Beitrag zur Diskussionsreihe „Konferenz zur Zukunft Europas“.
„Wir brauchen mehr und nicht weniger Europa. Und wir brauchen vor allem eine starke Europäische Union (EU), um die riesigen Herausforderungen zu bewältigen: Globalisierung, Digitalisierung und Klimaschutz erfordern europäisches Handeln. Gerade die Klimafragen unserer Zeit lassen sich nur europäisch oder sogar nur weltweit lösen“, so der Staatssekretär im Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft, Dr. Andre Baumann, anlässlich der Festveranstaltung „EUropa – Gestern. Heute. Morgen.“
Beitrag zur „Konferenz zur Zukunft Europas“
Mit der heutigen Festveranstaltung würdigt das Staatsministerium Baden-Württemberg die Gründung der sogenannten Montanunion vor 70 Jahren sowie die Unterzeichnung des Vertrags von Nizza vor 20 Jahren. Gleichzeitig leistet die Veranstaltung einen Beitrag zur „Konferenz zur Zukunft Europas“: Die am 9. Mai 2021 gestartete Diskussionsreihe geht mit europaweiten Bürgerdialogen der Frage nach, wie die Bürgerinnen und Bürger sich die Zukunft der EU vorstellen.
„Die Konferenz bietet die große Chance für Bürgerinnen und Bürger, ihre Ideen zu wichtigen europäischen Fragen und ihre Vision zur Zukunft Europas einzubringen. Baden-Württemberg wird dabei eine aktive Rolle übernehmen“, sagte Baumann.
Im Rahmen der heutigen Diskussionsrunde sprach Staatssekretär Dr. Baumann mit dem Zukunftsforscher Prof. Dr. Ulrich Reinhardt, der Präsidentin der Europäischen Bewegung Deutschland, Dr. Linn Selle, dem Geschäftsführer der Jugendstiftung Baden-Württemberg, Wolfgang Antes und der Beisitzerin im Landesvorstand der Jungen Europäer – JEF Baden-Württemberg, Alina Wenger. Sie tauschten sich über ihre Visionen zur Zukunft Europas aus und diskutierten, wie Europa noch mehr zu einem Gemeinschaftsprojekt aller Europäerinnen und Europäer gemacht werden könne.
Europadialog des Landes als Blaupause für die Zukunftskonferenz
Schon vor zwei Jahren hat die Landesregierung mit dem Europadialog Baden-Württemberg die Frage nach der Zukunft Europas gestellt – und eine klare Antwort geben können: Die Bürgerinnen und Bürger wollen ein Europa, das bei den großen, alles verbindenden Fragen mehr zusammenführt.
Der Europadialog als landesweiter Prozess inklusive neuem Beteiligungsformat der Bürgerdialoge mit nach dem Zufallsprinzip ausgewählten Bürgerinnen und Bürger hat dabei Maßstäbe gesetzt. Dieses Format gilt nun als eine Art Blaupause für die europaweite Zukunftskonferenz.
Baden-Württemberg wird sich an der Konferenz mit eigenen Vorschlägen aktiv einbringen. Geplant sind auch deutsch-tschechische und deutsch-französische Bürgerdialoge.