Die im Jahr 2012 vom Land gestartete Energieeffizienzoffensive für Wohngebäude hat über 65.000 Kredite mit einem Gesamtvolumen von gut 3,6 Milliarden Euro ausgelöst. Die hiermit finanzierten Energieeffizienz-Maßnahmen sparen jährlich etwa 250.000 Tonnen CO2 ein.
Seit April 2012 haben das Umweltministerium und die L-Bank die Finanzierung von Energieeffizienz-Maßnahmen in den Bereichen „Bauen“ und „Sanieren“ gefördert. Zum 31. August 2016 werden die beiden Programme nun auslaufen.
Der Vorsitzende des Vorstands der L-Bank, Dr. Axel Nawrath, erklärte: „Gemeinsam konnten wir in den letzten knapp viereinhalb Jahren circa 65.000 Förderkredite für Energieeffizienz-Maßnahmen im Land mit einem Gesamtvolumen von über 3,6 Milliarden Euro bereitstellen. Hiermit wurden in der baden-württembergischen Bauwirtschaft Investitionen von über 15 Milliarden Euro angestoßen.“
Für Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller haben die Programme die an sie gerichteten hohen Erwartungen hiermit sogar noch übertroffen: „Rund 20 Prozent der bundesweit von der KfW in den letzten Jahren für Wohn-Effizienzprogramme bereit gestellten Mittel sind nach Baden-Württemberg geflossen. Das zeigt mir, dass die Energieeffizienzoffensive des Landes den erhofften Anschub geleistet hat, damit sich insbesondere der energetische Zustand der etwa 2,4 Millionen älteren und alten Gebäuden im Land verbessern kann.“
Untersteller betonte, dass die energetische Sanierung des Gebäudebestandes auch weiterhin einen entscheidenden Beitrag zum Klimaschutz im Land leisten könne. „Zudem verbessert eine energetische Sanierung das Wohnklima im Haus und senkt die Kosten für Energie spürbar und dauerhaft“. Er sei daher froh, dass die bundeseigene KfW ihre Konditionen im Jahresverlauf deutlich verbessert habe. „Damit können private Wohnungseigentümer künftig auch ohne zusätzliche Förderung des Landes äußerst günstige Konditionen erhalten, wenn sie zum Beispiel die alte Fassade an ihrem Gebäude sanieren oder neue Fenster und Türen einbauen lassen wollen.“