Polizei

Einführung der Bodycam landesweit abgeschlossen

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Polizisten der Polizei Baden-Württemberg führen die Bodycam vor.

Die Einführung der Bodycam wurde termingerecht bei allen Polizeirevieren des Landes erfolgreich abgeschlossen. Damit ist Baden-Württemberg das erste Bundesland, das einen flächendeckenden Einsatz der Bodycam bei den Polizeirevieren umgesetzt hat.

„Wir haben versprochen: Bis zum Sommer sind unsere Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte in den 146 Polizeirevieren im Land mit der Bodycam ausgestattet. Heute kann ich sagen: Wir halten Wort. Mit der landesweiten flächendeckenden Einführung der Bodycams sind wir bundesweit Vorreiter. Und es freut mich natürlich, dass wir ein weiteres Ziel der Landesregierung nun in die Tat umsetzen konnten. Am wichtigsten ist freilich, dass wir mit den Kameras denjenigen bei der Polizei helfen, die für uns tagtäglich ihren Kopf hinhalten. Sie verdienen Respekt und Anerkennung – aber keine Gewalt“, so der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Bundesweit Vorreiter

In den letzten Tagen wurden mit der Ausstattung der Polizeireviere bei den Polizeipräsidien Aalen, Konstanz, Tuttlingen und Ulm die Bodycam-Systeme in ganz Baden-Württemberg flächendeckend in Betrieb genommen. Damit können in Baden-Württemberg Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte auf insgesamt 1.350 Bodycams in der täglichen Polizei-Praxis zurückgreifen. Baden-Württemberg ist das erste Bundesland, das einen flächendeckenden Einsatz der Bodycam bei allen Polizeirevieren umgesetzt hat.

Die körpernah getragenen Kameras sollen in absehbar konfliktträchtigen Situationen deeskalierend wirken und Angriffe auf Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte sowie Dritte reduzieren bzw. verhindern. Sie sind damit ein wichtiger Bestandteil der polizeilichen „Konzeption zur Reduzierung von Provokationen, Aggressionen und Gewalt gegen Polizeibeamtinnen und -beamte“.
 
Die eigens beim Präsidium Technik, Logistik, Service der Polizei eingerichtete Projektgruppe hatte bis zur vollständigen Auslieferung der Bodycams eine Vielzahl von komplexen Fragestellungen, unter anderem im Bereich des Datenschutzes und der IT-Sicherheit, zu klären sowie ein technisches Anforderungsprofil für die Bodycams zu erstellen. Ein wichtiger Baustein war dabei auch die Integration der Software in das gesicherte Polizeinetz sowie die Datenspeicherung. Im Sinne des Datenschutzes werden in Baden-Württemberg die Daten aus der Bodycam-Aufzeichnung nicht in einer externen Cloud, sondern ausschließlich auf polizeieigenen Servern gespeichert. „Diese Lösung umzusetzen war nicht ganz einfach, wir mussten dazu auch Anpassungen am Netz vornehmen. Auch das führte im Übrigen zu Verzögerungen bei der Einführung von Bodycams, war aber für uns der beste und sicherste Weg. Die Unabhängigkeit der Sicherheitsbehörden von kommerziellen Anbietern war für uns hier ganz entscheidend – und ein wichtiger Baustein in unserer IT-Sicherheitsarchitektur“, unterstrich Innenminister Thomas Strobl. Der gewählte Ansatz entspricht auch den Vorgaben des Bundesamts für Sicherheit für Informationstechnik (BSI).  
 
Neben dem technischen Rollout wurden auch alle Benutzerinnen und Benutzer von Bodycams rechtlich und einsatztaktisch geschult. „Nach den Erfahrungen aus dem Pilotbetrieb und den ersten Rückmeldungen aus den Polizeipräsidien bin ich zuversichtlich, dass diese neue Technik einen positiven Einfluss auf die nach wie vor zu hohen Fallzahlen im Bereich der Gewalt gegen Polizeibeamte haben wird“, betonte der Innenminister mit Blick auf die umfassende Evaluation von Bodycams in Baden-Württemberg, deren Ergebnisse planmäßig in einem Jahr vorliegen werden.

Weitere Meldungen

ILLUSTRATION - Ein Mann tippt auf einer beleuchteten Tastatur eines Laptops. (Bild: © dpa)
Polizei

Einsatzmaßnahmen gegen Kinderpornografie

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Erneuter Ermittlungserfolg des Landeskriminalamtes

Ehemalige Chapel auf dem Hospitalgelände in Heidelberg
Städtebau

Land fördert drei nichtinvestive Städtebauprojekte

Katastrophenschutzuebung Magnitude
Katastrophenschutz

Erstes Fazit der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude

Katastrophenschutzuebung Magnitude
Katastrophenschutz

EU-Katastrophenschutzübung abgeschlossen

Katastrophenschutzübung Magnitude
Katastrophenschutz

Hauptübungstag der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude

Rettungskräfte nehmen im Training Center Retten und Helfen (TCRH) an einer Übungseinheit im Rahmen der Erdbeben-Großübung „Magnitude“ teil.
Katastrophenschutz

EU-Katastrophen­schutzübung „Magnitude“ im Land gestartet

Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Joachim Dittrich, Direktorin des Amtsgerichts Bad-Cannstatt Mechthild Weinland, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Stellvertretende Abteilungsleiterin des Jugendamtes Stuttgart Nadine Neudörfer und Polizeipräsident Markus Eisenbraun
Justiz

Haus des Jugendrechts feiert 25-jähriges Jubiläum

Sirene
Krisenmanagement

2,9 Millionen Euro für Sirenen im Land

Polizeivizeprässident Uwe Oldenburg
Polizei

Neuer Polizeivizepräsident von Freiburg

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Dienstunfall

Höhere Unfallentschädigung für Landesbeamte

Verbandsversammlung Landesfeuerwehrverband
Feuerwehr

Strobl zu Gast beim Landesfeuerwehrverband

Blick in den Plenarsaal des Bundesrats während einer Rede von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Bundesrat

Entschließungsantrag zu Migration und Innerer Sicherheit

Kooperationsvereinbarung "Sicheres Heilbronn"
Innere Sicherheit

Kooperation „Sicheres Heilbronn“ ausgebaut

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Schlag gegen international organisierten Callcenter-Betrug