Das Land fördert den Bau einer Fischaufstiegsanlage am Dreimühlenwehr in Schwäbisch Hall mit knapp 1,7 Millionen Euro. Die Fischtreppe wertet den Kocher ökologisch auf und erhöht die Attraktivität von Fluss und Stadt.
Mit fast 1,7 Millionen Euro bezuschusst das Umweltministerium den Bau der Fischaufstiegsanlage am Dreimühlenwehr in Schwäbisch Hall. Damit soll die Durchgängigkeit des Gewässers für Fische und Kleinstlebewesen hergestellt werden.
„Das Dreimühlenwehr stellte bisher ein unüberwindbares Hindernis für die Lebewesen im Kocher und damit auch für die Entwicklung des Ökosystems dar. Das wird sich mit der neuen Fischtreppe ändern. Sie bedeutet einen großen Fortschritt auf dem Weg zu einem besseren Lebensraum“, sagte Umweltminister Franz Untersteller bei der Übergabe des Förderbescheids an die Stadt Schwäbisch Hall.
Die Fischaufstiegsanlage direkt vor den Toren der Altstadt werde während der Bauphase, aber vor allem im Betrieb eine besondere Anziehungskraft entfalten, zeigte sich Untersteller überzeugt. Denn die ökologische Aufwertung eines Gewässers erhöhe immer auch seine Attraktivität – nicht nur für Tiere und Pflanzen, sondern auch für die Menschen.
Die Anlage wird insgesamt knapp 2,3 Millionen Euro Kosten, neben dem Land und der Stadt beteiligen sich auch die Stadtwerke Schwäbisch Hall an der Finanzierung. Die Fischtreppe soll etwa 114 Meter lang und über sechs Meter breit werden, der Höhenunterschied zwischen den beiden Treppenenden beträgt knapp drei Meter.