Das Land bezuschusst die Modernisierung der Abwasserbeseitigung in Ilshofen mit knapp drei Millionen Euro. Die Maßnahme ist aus Sicht von Umweltminister Franz Untersteller ein gelungenes Beispiel für eine zukunftsfähige Abwasserbeseitigung.
Umweltminister Franz Untersteller hat der Stadt Ilshofen, Landkreis Schwäbisch Hall, einen Förderbescheid über knapp drei Millionen Euro überreicht. Damit ist der Weg frei für die Erweiterung und Modernisierung der dortigen Kläranlage. Die Kläranlagen in den Stadtteilen Unteraspach und Ruppertshofen werden im Zuge dieser Maßnahme stillgelegt. Das Projekt soll im ersten Quartal 2022 vollständig umgesetzt sein.
Gelungenes Beispiel für eine zukunftsfähige Abwasserbeseitigung
„Die Maßnahme ist ein gelungenes Beispiel für eine zukunftsfähige Abwasserbeseitigung“, betonte Untersteller. „Durch ihre höhere Reinigungsleistung wird die neue Anlage die Qualität der umliegenden Gewässer verbessern.“ Darüber hinaus trage die Zusammenlegung kleinerer Kläranlagen auch den gestiegenen Anforderungen an die Betriebssicherheit und den strengeren Umweltstandards der Zukunft Rechnung, so der Umweltminister weiter.
„Die Stadt Ilshofen hat die Zeichen der Zeit erkannt und leistet mit der Ertüchtigung ihrer Kläranlage einen wichtigen Beitrag zu einer fortschrittlichen Abwasserbeseitigung und zum nachhaltigen Gewässerschutz“, sagte Franz Untersteller. „Ich bin überzeugt, dass die Mittel, die das Land dafür zur Verfügung stellt, gut investiert sind.“
Damit die Städte und Gemeinden ihr Abwasser effizienter und umweltverträglicher beseitigen können, stellt ihnen die Landesregierung in diesem Jahr insgesamt fast 62 Millionen Euro bereit.
Kläranlage Ilshofen
Die im Jahr 1967 in Betrieb genommene Kläranlage Ilshofen ist an ihre Kapazitätsgrenze gelangt und aufgrund ihrer veralteten Technik sanierungsbedürftig. Vor diesem Hintergrund hatte die Stadt Ilshofen im Jahr 2017 ein Strukturgutachten erstellen lassen, in dem unterschiedliche Varianten für eine zukunftsfähige Abwasserbeseitigung untersucht wurden. Parallel dazu wurde ein gewässerökologisches Gutachten beauftragt, für das das Land einen Zuschuss in Höhe von 33.000 Euro gewährt hatte. Die Gutachten befürworteten als wirtschaftlich günstigste und auch sinnvollste Variante die Stilllegung der Kläranlagen Unteraspach und Ruppertshofen mit Überleitung des Abwassers nach Ilshofen sowie der entsprechenden Erweiterung und Modernisierung der dortigen Kläranlage.
Insgesamt sehen die Planungen für diese Maßnahme zuwendungsfähige Kosten von rund 4,2 Millionen Euro vor. Rund 70 Prozent davon trägt das Land.