Innenminister Thomas Strobl begrüßt die bundesweite Offensive gegen Geldautomatensprengungen.
„Verbrecher machen nicht an Landesgrenzen Halt. Deshalb müssen wir Hand in Hand mit unseren Nachbarn grenzübergreifend zusammenarbeiten. Gerade die Bekämpfung national und international agierender, organisierter Banden erfordert eine enge länderübergreifende Zusammenarbeit. Mit der heutigen Aktion bekräftigen wir die gute polizeiliche Zusammenarbeit und zeigen einmal mehr, dass wir gemeinsam mit Hochdruck und aller Konsequenz gegen Geldautomatensprenger vorgehen“, sagte der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl anlässlich der bundesweiten Offensive gegen Geldautomatensprengungen.
Vom 14. bis 16. März 2023 fand bereits zum zweiten Mal eine gemeinsame, großangelegte Fahndungs- und Kontrollaktion der Polizeien aus Hessen, Baden-Württemberg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Saarland, Schleswig-Holstein sowie Kräften des Bundeskriminalamtes und der Bundespolizei statt, um das Kriminalitätsphänomen „Geldautomatensprengungen“ wirksam und nachdrücklich zu bekämpfen. Insgesamt waren hierbei über 2.500 Polizistinnen und Polizisten eingesetzt, die rund 8.000 Personen und über 5.300 Fahrzeuge kontrollierten. Dabei konnten mehr als 180 Straftaten und 360 Ordnungswidrigkeiten registriert und 42 Personen vorläufig festgenommen werden.
Schwerpunktfahndungs- und Kontrollaktion erfolgreich
Das Sprengen von Geldautomaten hat seit wenigen Jahren den „klassischen“ Banküberfall nahezu abgelöst. Geldautomaten sind rund um die Uhr zugänglich und teilweise mit hohen Bargeldsummen bestückt. Das macht sie vor allem in Kommunen mit Autobahnanschluss und Grenznähe zu attraktiven Angriffszielen für skrupellose Kriminelle. Die zumeist international agierenden Tätergruppierungen bringen hierbei Geldautomaten durch das Einleiten von Gas-Sauerstoff-Gemischen oder durch das Anbringen von Festsprengstoff zur Explosion, um an das Bargeld zu gelangen. Die oftmals gewaltigen Explosionen verursachen nicht nur erhebliche Sachschäden, sondern gefährden auch die Gesundheit und das Leben von unbeteiligten Personen.
„Diese Kriminellen agieren grenzüberschreitend hoch professionell und gefährden durch ihr rücksichtsloses Verhalten das Leben unbeteiligter Menschen. Deshalb setzt unsere Polizei Baden-Württemberg alles daran, in enger Absprache und Vernetzung mit anderen Ländern, dem Bund und unseren europäischen Partnern, diesen Banden das Handwerk zu legen. Die Erfolge der Schwerpunktfahndungs- und Kontrollaktion sprechen hier eine deutliche Sprache. Mein Dank gilt allen daran beteiligten Polizeikräften“, so Innenminister Thomas Strobl.