Staatliche Schlösser und Gärten

Besuchszentrum im sanierten Wächterhaus in Karlsruhe eröffnet

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Wächterhaus der Großherzoglichen Grabkapelle in Karlsruhe

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat in Karlsruhe das neue Besuchszentrum im sanierten Wächterhaus der Großherzoglichen Grabkapelle in Karlsruhe eröffnet.

Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat in Karlsruhe das neue Besuchszentrum im sanierten Wächterhaus in Karlsruhe eröffnet. Das historische Wächterhaus der Großherzoglichen Grabkapelle liegt im Hardtwald am Rand des Schlossgartens. „Die Großherzogliche Grabkapelle ist ein besonderes Monument der badischen Geschichte. Das neue Besuchszentrum ist ein weiteres Serviceangebot für alle Gäste der Grabkapelle in Karlsruhe. Im Ausstellungsraum des Wächterhauses gibt es für die Besucherinnen und Besucher zahlreiche Informationen zur einstigen badischen Herrscherfamilie“, sagte Splett.

Eröffnungswochenende des Wächterhauses

Das Amt Karlsruhe des Landesbetriebs Vermögen und Bau hat das historische Wächterhaus der Großherzoglichen Grabkapelle saniert und gemeinsam mit den Staatlichen Schlössern und Gärten Baden-Württemberg (SSG) einen neuen Kassenbereich mit einem kleinen Shop und Informationsraum eingerichtet. Das Wächterhaus ist barrierefrei zugänglich. Am Eröffnungswochenende des Wächterhauses am 11. und 12. Juli 2020 kann die Grabkapelle einschließlich der Gruft besichtigt werden. Für die Besichtigung und die Teilnahme an Kurzführungen werden Zeittickets im Besuchszentrum ausgegeben, weil wegen der geltenden Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen nur eine begrenzte Personenzahl die Kapelle und das Wächterhaus gleichzeitig besuchen kann.

In diesem Jahr rückt das Mausoleum besonders in den Fokus der Öffentlichkeit. Im SSG-Themenjahr 2020 „Unendlich schön. Monumente für die Ewigkeit“ sind 14 Monumente in ganz Baden-Württemberg dabei. Die Grabkapelle in Karlsruhe steht hier ebenso im Zentrum wie die Grabkapelle auf dem Württemberg.

Die Großherzogliche Grabkapelle in Karlsruhe

Die Großherzogliche Grabkapelle ist ein Kleinod der Architektur des 19. Jahrhunderts und greift Vorbilder der gotischen Kathedralen des mittelalterlichen Frankreich auf. Im Innenraum sind drei Grabmale aus weißem Marmor erhalten, die an den Prinzen Ludwig Wilhelm und seine Eltern erinnern. Die Werke stammen vom Karlsruher Bildhauer Hermann Volz. In der Gruft sind 17 Mitglieder der Familie der Großherzöge von Baden bestattet. Die Grabkapelle ist das einzige großherzogliche Bauwerk in Karlsruhe, das den Zweiten Weltkrieg weitgehend unbeschadet überstanden hat. Mitten im Schlossgarten am Ende einer Lärchenallee ist sie ein Anziehungspunkt für viele Karlsruherinnen und Karlsruher.

Wächterhaus und Grabkapelle im Hardtwald beim Karlsruher Schloss sind in den Jahren 1889 bis 1896 entstanden. Das Großherzogspaar Friedrich I. und Luise von Baden ließ das Mausoleum für den verstorbenen jüngsten Sohn, Prinz Ludwig Wilhelm, erbauen. Die Grabkapelle sollte ein Ort der privaten Trauer sein, denn die eigentliche Familiengruft in der Karlsruher Stadtkirche lag im Blick der Öffentlichkeit. Man ließ daher die Kapelle „in der Abgeschiedenheit des tiefen Waldfriedens“, so ein Dokument der Zeit, errichten, damals fernab vom Betrieb der Residenzstadt am östlichen Rand des Schlossgartens. In den vergangenen fünf Jahren hat das Land rund 700.000 Euro in die Großherzogliche Grabkapellenanlage in Karlsruhe investiert. Seit Juni 2019 werden die Fassade und das Dach der Grabkapelle für rund 2,3 Millionen Euro abschnittsweise saniert.

Finanzministerium: Bilder zum Herunterladen

Staatliche Schlösser und Gärten: Großherzogliche Grabkapelle in Karlsruhe

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