Umwelt

Besserer Hochwasserschutz in Riedlingen

Kanufahrer mit einem Sonnschirm in der Hand sind auf der Donau bei Riedlingen unterwegs (Bild: © dpa).

Riedlingen an der Donau hat jetzt einen besseren Schutz vor Hochwassern. Die heute in der Stadt eingeweihten verschiedenen Maßnahmen kosten insgesamt 2,1 Millionen Euro. Das Land hat Baumaßnahmen, Dämme und mobilen Spundwände mit insgesamt 1,5 Millionen Euro gefördert.

Gemeinsam mit Bürgermeister Marcus Schafft hat Umweltstaatssekretär Andre Baumann heute die umfassenden städtischen Hochwasserschutzmaßnahmen in Riedlingen eingeweiht. Baumann erinnerte dabei an die Hochwasserereignisse der Jahre 1980, 1990 und 1995, die in Riedlingen und 22 weiteren Städten und Gemeinden entlang der Donau hohe Schäden verursacht hatten. „Mit dem Klimawandel nehmen Starkregenereignisse und Hochwasser zu. Deshalb müssen wir in Schutzmaßnahmen investieren“, sagte Staatssekretär Andreas Baumann.

„Auch wenn die dramatischen Ereignisse hier in der Region bereits viele Jahre zurückliegen, müssen wir uns bewusst sein, dass es jederzeit wieder zu einem schlimmen Hochwasser kommen kann“, sagte der Staatssekretär im Rahmen der Feierlichkeiten. Dies gelte vor allem angesichts der Tatsache, dass mit dem Klimawandel Starkregenereignisse und Überflutungen tendenziell weiter zunehmen, erklärte Baumann und betonte: „Es ist enorm wichtig, dass sowohl das Land als auch die Kommunen in Maßnahmen zum Hochwasserschutz investieren, um Risiken zu minimieren und Schäden zu begrenzen.“

Land fördert die Maßnahmen mit 1,5 Millionen Euro

Die heute in Riedlingen eingeweihten Schutzmaßnahmen kosteten insgesamt 2,1 Millionen Euro. Das Land förderte die städtischen Projekte mit 1,5 Millionen Euro. „Wir müssen die Kommunen finanziell unterstützen, damit sie die wichtigen Maßnahmen für einen modernen und ökologischen Hochwasserschutz umsetzen können. Und wir tun das gerne,“ sagte der Umweltstaatssekretär.

Insgesamt stellt die Landesregierung in diesem Jahr rund 90 Millionen Euro zur Finanzierung von Maßnahmen zum Hochwasserschutz und zur Verbesserung der Gewässerökologie bereit. Baumann ist überzeugt: „Dies ist gut investiertes Geld, denn es ist auf lange Sicht sinnvoll, Hochwasserschutzkonzepte, wie hier an der Donau, zu unterstützen.“

Der Hochwasserschutz in Riedlingen

Der Landesbetrieb Gewässer des Regierungspräsidiums Tübingen hatte für die Stadt Riedlingen eine Gesamtkonzeption für den Hochwasserschutz erstellt, die sowohl Maßnahmen in Trägerschaft des Landes als auch kommunale Maßnahmen umfasst. Die Landesmaßnahmen waren im Jahr 2012 abgeschlossen.

Kernmaßnahme war die Gewässeraufweitung des Hochwasserkanals auf einer Länge von 1,3 Kilometern. Zudem wurden an Donau, Hochwasserkanal und Brey‘schem Kanal 800 Meter Dämme, 1000 Meter Schutzmauern und 39 mobile Schutzwände mit gesamt 100 Metern Länge erstellt. In dem aufgeweiteten und renaturierten Hochwasserkanal wurde ein vorhandener Absturz zu einer ökologisch durchgängigen Rauen Rampe umgebaut. Die Landesmaßnahmen kosteten insgesamt vier Millionen Euro. Die Stadt Riedlingen beteiligte sich hieran im Rahmen des Vorteilsausgleichs mit rund 1,1 Millionen Euro.

Die bedeutendste der im vergangenen Jahr fertig gestellten städtischen Maßnahmen ist das Drosselbauwerk in der Schwarzach, das eine Abflussaufteilung gewährleistet. Darüber hinaus wurden im Bereich des Ober-/Unterrieds und in der Mühlvorstadt 740 Meter neue Dämme erstellt und 950 Meter vorhandene Dämme erhöht. Außerdem wurden Hochwasserschutzwände mit einer Gesamtlänge von 640 Metern gebaut und 40 Meter mobile Wände angeschafft.

Umweltministerium: Hochwasserschutz

Hochwasserschutzstrategie Baden-Württemberg

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