Kinderschutz

Begleitgruppe zum Masterplan Kinderschutz eingerichtet

Mehrere Kinder stehen nebeneinander in einem Kindergarten. (Bild: © Christian Charisius/dpa)

Die Begleitgruppe zum Masterplan Kinderschutz hat in ihrer Auftaktsitzung aktuelle Herausforderungen diskutiert und Erwartungen an den Masterplan Kinderschutz formuliert. In einer ersten Phase fördert das Land Projekte im Bereich Prävention und Intervention mit rund 9,8 Millionen.

Mit der ersten Sitzung der Begleitgruppe zum Masterplan Kinderschutz macht die Landesregierung einen weiteren wichtigen Schritt für mehr Kinderschutz im Land. Das Gremium hat in dieser Woche seine Arbeit aufgenommen – rund 40 Akteurinnen und Akteure der im Kinderschutz aktiven Behörden, Vereine, Institutionen und Verbände diskutierten gemeinsam über aktuelle Herausforderungen und formulierten ihre Erwartungen an den Masterplan Kinderschutz, der unter Federführung des Ministeriums für Soziales, Gesundheit und Integration erarbeitet wird. In einer ersten Phase werden in den Jahren 2024 und 2025 insgesamt 26 Projekte aus den Bereichen Prävention, Intervention und Betroffenenarbeit mit rund 9,8 Millionen Euro gefördert. Die Begleitgruppe soll dabei relevante Akteure landesweit vernetzen sowie kurz-, mittel- und langfristige Ziele für den Kinderschutz definieren.

„Kinderschutz geht uns alle an“

„Kinderschutz geht uns alle an. Deshalb müssen wir gemeinsam eine ganzheitliche und zukunftsfähige Strategie entwickeln“, sagte Sozialminister Manne Lucha in Stuttgart. „Kinderschutz ist ein dynamischer Prozess, in dem die umfassende Vernetzung zentrale Bedeutung hat. Der Prozess muss stets offen sein, um sich den rasch wandelnden gesellschaftlichen Situationen anzupassen. Dieser Wandel zeigt sich vor allem in der immer stärkeren Verschmelzung der analogen und digitalen Welt sowie den immer komplexer werdenden Schutzbedürfnissen von Kindern und Jugendlichen.“

Der Masterplan Kinderschutz ist ein wichtiger Teil der Umsetzung der Empfehlungen der Kommission Kinderschutz, die im Jahr 2020 ihren Abschlussbericht präsentierte.

Der Masterplan als Einstieg in eine Gesamtstrategie Kinderschutz

Die derzeit über den Masterplan Kinderschutz geförderten Projekte reichen von den Frühen Hilfen über die Entwicklung von Schutzkonzepten, der Präventionsarbeit in den Bereichen sexualisierte Gewalt, Mobbing, Konsumverhalten, Gewalt und Umgang mit pornographischen Materialien, bis hin zur Arbeit mit so genannten „Tatgeneigten“. Weitere geplante Projekte sind die Veranstaltung eines Kindertags im Jahr 2025 sowie eine neu einzurichtende Internetplattform zum Kinderschutz, die Angebote und Strukturen im Land bündeln und einfach zugänglich machen soll.

Um sicherzustellen, dass der Masterplan Kinderschutz stabile Strukturen im Kinderschutz schafft und verfestigt sowie flächendeckend alle Kinder im Land erreicht, bündelt die Begleitgruppe die im Land vorhandene breite Expertise.

Kommission Kinderschutz

Das Land hat nach dem „Staufener Missbrauchsfall“ im Jahr 2018 die Kommission Kinderschutz eingerichtet, deren Ergebnisse in einem Abschlussbericht zusammengefasst sind. Damals wurde ein kleiner Junge von seiner Mutter und ihrem Lebensgefährten sexuell missbraucht. Darüber hinaus wurde er gezielt und gegen Geld an weitere Täter vermittelt. Der Fall hatte bundesweit für Entsetzen gesorgt. Der Masterplan Kinderschutz setzt zahlreiche Ergebnisse der Kommission Kinderschutz nun in die Tat um.

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