Umweltminister Franz Untersteller appelliert an die Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt- und Landkreise, die Recycling- und Wertstoffhöfe zumindest teilweise wieder zu öffnen.
Derzeit häufen sich die Beschwerden von Bürgerinnen und Bürgern im Land, die mit sperrigen Gegenständen wie Matratzen, Schadstoffen oder ihrem Gartenabfall vor geschlossenen Recycling- und Wertstoffhöfen stehen. Umweltminister Franz Untersteller appelliert deshalb in einem Schreiben an die Abfallwirtschaftsbetriebe der Stadt- und Landkreise in Baden-Württemberg, die Recycling- und Wertstoffhöfe zumindest teilweise wieder zu öffnen, um flächendeckend eine Entsorgung gewährleisten zu können.
Sachgerechte Entsorgung „wertstoffhofgängiger“ Abfälle
„Aktuell werden wir alle im privaten und öffentlichen Leben während der Corona-Krise vor besondere Herausforderungen gestellt“, betonte Untersteller. „Aber wenn es uns gelingt, dass die Wertstoffhöfe auch nur wenige Stunden am Tag ihre Tore öffnen können, kann das dazu beitragen, die Lage etwas zu entspannen. Denn eine sachgerechte Entsorgung „wertstoffhofgängiger“ Abfälle ist mehr denn je unverzichtbar.“
Das Gebot der Stunde sei es, führte der Umweltminister weiter aus, zu vermeiden, „dass diese Abfälle in der Restmülltonne landen oder gar illegal irgendwo im Wald entsorgt werden.“ Zu Lasten von Mensch und Natur sowie der öffentlichen Kassen. Auch der Landkreistag habe in einem Rundschreiben diese Bitte bereits aufgegriffen, erläuterte Umweltminister Untersteller, und darüber hinaus empfohlen, insgesamt bei der Wertstoffsammlung die gemeinnützigen, gewerblichen und die im Auftrag der öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger handelnden privaten Entsorger zu unterstützen, soweit das in diesen angespannten Zeiten möglich sei.
„Ich möchte mich dieser Empfehlung ausdrücklich anschließen“, sagte Untersteller und freute sich darüber, „dass bereits einige Kommunen reagiert und ihre Recycling- und Wertstoffhöfe wieder geöffnet haben. Ich hoffe, dass viele diesem Beispiel folgen werden.“ Minister Untersteller hob hervor, dass dabei die Abstands- und Hygieneregeln natürlich eingehalten werden müssen: „Es gibt klare Vorgaben, an die wir uns alle halten müssen.“