Immer wieder kommt es im Land zu Hochwassern mit zum Teil beträchtlichen Schäden. Experten sind sich einig darüber, dass der Klimawandel die Hochwassergefahr weiter verschärfen wird. Die aktualisierten Hochwasserrisikokarten zeigen, welche Flächen und Gebäude ein erhöhtes Überflutungsrisiko aufweisen.
„Wer das Risiko eines Schadens minimieren möchte, benötigt detaillierte Informationen darüber, welche Flächen und welche Gebäude einem hohen Überflutungsrisiko ausgesetzt sind,“ sagte Umweltminister Franz Untersteller. Hierbei leisteten die aktualisierten Hochwasserrisikokarten wertvolle Dienste.
„Mit den Karten können die Kommunen im Land beurteilen, welche Gefahren von einem Hochwasser auf ihrer Gemarkung ausgehen können,“ so der Minister. Detaillierte Kenntnisse über die lokalen Risiken bildeten die Grundlage für ein wirksames Hochwasserrisikomanagement. Untersteller ergänzte: „Auch im privaten Bereich können die frei zugänglichen Risikokarten helfen, frühzeitig geeignete Maßnahmen gegen Hochwasserschäden an Wohnhäusern oder in Gewerbebetrieben zu ergreifen.“
Hochwasserrisikokarten
Die Hochwasserrisikokarten bauen auf den Darstellungen der Hochwassergefahrenkarten auf. Mit den Hochwassergefahrenkarten für 11.300 Kilometern Gewässer werden die Gefahren von Hochwasser sichtbar. In den Hochwasserrisikokarten ist dargestellt, welche Nutzungen und welche Objekte bei bestimmten Hochwasserereignissen betroffen sind. Die Risikokarten werden durch Steckbriefe für jede Gemeinde ergänzt, in denen die betroffenen Nutzungen flächenmäßig bilanziert und die gefährdeten Objekte konkret benannt werden. Die Risikokarten und Steckbriefe bilden die Grundlage zur Beurteilung der Risiken und für die Ermittlung des Handlungsbedarfs in den betroffenen Gemeinden.
Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz: Umwelt-Daten und -Karten
Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Hochwasserrisikomanagement in Baden-Württemberg