Landentwicklung

Abschlussveranstaltung der Flurneuordnung Osterburken-Bofsheim

Berechne Lesezeit
  • Teilen

Das Flurneuordnungsverfahrens Osterburken-Bofsheim wurde feierlich abgeschlossen. Flurneuordnung und Vermessung schaffe die Grundlage, um Menschen vor Hochwasser zu schützen, sagte Landwirtschaftsminister Peter Hauk anlässlich des Festaktes.

„Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung sind moderne und zuverlässige Institutionen. Sie schaffen Grundlagen für vielfältige Anwendungen und tragen wesentlich dazu bei, unser Land zukunftsfähig zu gestalten. Dies kommt im aktuellen Geschäftsbericht der Verwaltung, aber auch im Rahmen des Flurneuordnungsverfahrens Osterburken-Bofsheim klar zum Ausdruck“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz anlässlich des Festaktes zum Abschluss des Flurneuordnungsverfahrens Osterburken-Bofsheim (Neckar-Odenwald-Kreis). Gleichzeitig stellte er dort den landesweiten Geschäftsbericht 2017 ‚Geoinformation und Landentwicklung‘ vor.

Abschlussveranstaltung Flurneuordnung Osterburken-Bofsheim (HWS)

„Der Zweckverband Hochwasserschutz Seckach/Kirnau hat unter Mitwirkung der Flurneuordnung mittlerweile 15 überörtliche Hochwasserrückhaltebecken gebaut und weitere örtliche Schutzmaßnahmen umgesetzt. Dadurch werden vor allem die Ortslagen geschützt“, erklärte der Minister. Im Rahmen der Flurneuordnung seien die hierfür notwendigen Flächen bereitgestellt worden und ein ökologischer Ausgleich sei erfolgt.
„Mit Blick auf den Klimawandel müssen wir davon ausgehen, dass die Intensität der Unwetter weiter zunehmen wird. Umso wichtiger ist es, durch eine sinnvolle Steuerung der Wasserableitung den Abfluss zu bremsen und damit die dezentrale Rückhaltung in der Fläche zu fördern. Hochwasserspitzen können hierdurch entschärft werden. Für die Menschen in der Region bieten die im Rahmen der Flurneuordnung Osterburken-Bofsheim ergriffenen Maßnahmen einen zusätzlichen Schutz vor Hochwasser“, so der Minister.

Im Rahmen der Flurneuordnung sei zudem der Grunderwerb für die Gewässerrandstreifen am Rinschbach erfolgt. Damit seien eindeutige und zukunftsfähige Eigentumsverhältnisse geschaffen worden. Der neue Rechtszustand in der Flurneuordnung sei bereits im vergangenen Jahr eingetreten. Derzeit werde das Grundbuch berichtigt. Anschließend könne das Verfahren abgeschlossen werden.

Die Arbeit des ehrenamtlichen Vorstandes der Teilnehmergemeinschaft wurde mit der Übergabe von Dankesurkunden des Landes gewürdigt. „Die Umsetzung einer Flurneuordnung wie hier in Bofsheim bedarf eines großen Maßes an Überzeugungskraft und Vertrauen“, betonte der Minister.

Vorstellung Geschäftsbericht 2017 „Geoinformation und Landentwicklung“

„Während die Flurneuordnung ein vielfältiges und flexibles Instrument für integrierte Lösungsansätze darstellt und wichtige Impulse für die Strukturentwicklung der Kommunen im Ländlichen Raum bietet, liefert die Vermessungsverwaltung mit ihren hoch aktuellen Geodaten hierfür die Grundlage“, sagte Peter Hauk. Raumbezogene Daten würden immer stärker Einzug in das Leben der Menschen halten und ihre Vernetzung schreite massiv voran. Mit dem vom Land im vergangenen Jahr modernisierten Geoportal Baden-Württemberg könnten Bürgerinnen und Bürger, Unternehmen, Wissenschaftler oder auch die Verwaltung auf hochwertige Geodaten verschiedenster Fachdisziplinen interaktiv und schnell zugreifen. Grundlegende Informationen über Flurstücke, Gebäude und Nutzungsarten seien mit weiteren Daten beliebig kombinierbar.
Der Geschäftsbericht werde im jährlichen Turnus erstellt. Er gäbe den Kunden aus dem Bereich Geoinformation und Landentwicklung einen Überblick über die modernen und vielfältigen Dienstleitungen. Desweiteren könnten sich Verbände und andere Institutionen über die Handlungsfelder der Baden-Württembergischen Vermessungs- und Flurneuordnungsverwaltung im vorangegangenen Geschäftsjahr informieren.

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Flurneuordnungsverfahren Osterburken-Bofsheim (HWS)

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Geschäftsbericht 2017 (PDF)

Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung

Weitere Meldungen

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Luchs Verena
Artenschutz

Dritter Luchs in Baden-Württemberg ausgewildert

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Ein Mähdrescher erntet in Langenenslingen-Andelfingen ein Getreidefeld mit Wintergerste ab. (Bild: picture alliance/Thomas Warnack/dpa)
Landwirtschaft

Plan für Zukunft der Landwirt­schaft und biologische Vielfalt

Getreide
Landwirtschaft

Auszahlungen des Gemeinsamen Antrags 2024 laufen an

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Modernisierung ländlicher Wege

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Land fördert weitere Flurneuordnungen

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Konzept für die Resilienz ländlicher Räume

Weihnachtsbaum-Anbau
Verbraucherschutz

Weihnachtsbäume aus dem Land sehr beliebt

Ein Elektroauto steht in Stuttgart an einer öffentlichen Ladesäule (Bild: © dpa).
Elektromobilität

Weitere Parkplatzflächen für mehr Ladepunkte