Naturschutz

89 Hektar Naturschutzflächen erworben

Blumen auf einer wilden Blumenwiese.

Im vergangenen Jahr hat das Land 89 Hektar Naturschutzflächen erworben. Das Budget wurde dafür 2017 auf eine Million Euro verdoppelt. Für 2018 und 2019 stehen jeweils zwei Millionen Euro zur Verfügung. Der Kauf naturschutzwichtiger Grundstücke dient dem Erhalt und der Vermehrung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg und schützt wichtige Lebensräume.

Das Land hat 2017 rund 89 Hektar an naturschutzwichtigen Flächen für mehr als eine Million Euro erworben. Die Fläche ist im Vergleich zum Vorjahr um fast 70 Prozent angewachsen. Mehr als 46 Hektar neue naturschutzwichtige Flächen hat der Landesbetrieb Vermögen und Bau Baden-Württemberg allein im Regierungsbezirk Tübingen erworben. Dazu zählen Grundstücke im Naturschutzgebiet Rappenberg der Gemeinde Rottenburg am Neckar und im Wurzacher Ried, eines der bedeutendsten Moorgebiete Süddeutschlands.

Hinzu kommen 23 Hektar im Regierungsbezirk Freiburg, beispielhaft im Naturschutzgebiet Taubergießen im Landkreis Emmendingen und im Ortenaukreis. Zudem wurden jeweils zehn Hektar im Regierungsbezirk Stuttgart, davon rund 0,7 Hektar im Naturschutzgebiet Neuhaus im Main-Tauber-Kreis und im Regierungsbezirk Karlsruhe Grundstücke im Naturschutzgebiet Nüstenbachtal im Neckar-Odenwald-Kreis, erworben. Das Spektrum der Grundstücke reicht von trockenen Standorten wie Orchideen-Magerrasen über für den Brachvogel wichtige Grundstücke bis hin zu Feuchtgebieten wie Mooren und Teichen. Überwiegend wurden Flächen in Naturschutzgebieten erworben.

Mittel für Grundstückerwerb 2017 verdoppelt

Der Kauf wurde durch Landesmittel und Mittel der Stiftung Naturschutzfonds finanziert. Die Mittel für den Erwerb landeseigener naturschutzwichtiger Grundstücke wurden seit 2016, als Grundstücke für etwa 500.000 Euro erworben wurden, deutlich erhöht. 2017 standen eine Million Euro zur Verfügung. Sowohl 2018 als auch 2019 stehen nun rund zwei Millionen Euro bereit. 

„Dem Naturschutz räumen wir einen besonders hohen Stellenwert ein. Wenn wir naturschutzwichtige Flächen erwerben, sichern wir diese langfristig für eine naturschutzkonforme Nutzung und Pflege. Unsere Naturschutzstrategie setzen wir damit aktiv um und investieren in das Naturerbe des Landes. Gleichzeitig erfüllen wir als großer öffentlicher Immobilienbesitzer eine wichtige Vorbildfunktion“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett.

Erhalten, was uns erhält

Umweltstaatssekretär Andre Baumann verwies auf den dramatischen Rückgang von Tier- und Pflanzenarten, der leider auch vor Baden-Württemberg nicht Halt mache: „Der Schutz der biologischen Vielfalt ist eine der wichtigsten Aufgaben unserer Gesellschaft. Wir müssen das erhalten, was uns erhält. Wir haben daher ein Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt auf die Beine gestellt. Ein wichtiger Baustein ist der Erwerb von Flächen, die für den Erhalt der Biodiversität besonders wertvoll sind. Damit schützen wir wichtige Biotope und helfen, diese miteinander zu vernetzen. Die Landesregierung übernimmt damit Verantwortung für das wertvolle Naturerbe unserer Heimat.“

Der Kauf naturschutzwichtiger Grundstücke dient dem Erhalt und der Vermehrung der biologischen Vielfalt in Baden-Württemberg und schützt wichtige Lebensräume. Eigene Flächen nutzt das Land zum Beispiel, um gezielt Biotopverbunde zu schaffen und zu entwickeln.

Weitere Meldungen

Ein Mann joggt entspannt und gut gelaunt über eine Straßenkreuzung in einem Wohngebiet. Parallel zu ihm fahren Radfahrerinnen und Radfahrer an ihm vorbei.
  • Fuss- und Radverkehr

Neue Rad- und Fußgängerbrücke in Heidelberg

ELR Gemeinde
  • Ländlicher Raum

ELR fördert unterjährig 129 Projekte

Das Logo von Invest BW
  • Invest BW

Förderaufruf zu Klimaschutz und Digitalisierung

Typischer Grauammer-Lebensraum in strukturreicher Agrarlandschaft
  • Naturschutz

Bewerbungen für Naturschutz­projekte ab sofort möglich

Landstromversorgung von Containerschiffen
  • Schifffahrt

Ökostrom-Anschlüsse für den Hafen Kehl

Die Hand einer jungen Frau hält eine Energiesparlampe, darin ist eine kleine Pflanze.
  • Grüne Technologien

Startschuss für Plattform „GreenTech BW“

Logo Umweltpreis 2024 mit Schriftzug Nominierung
  • Nachhaltigkeit

18 Unternehmen für den Umweltpreis 2024 nominiert

Anzeigetafel mit Abfahrtszeiten von Zügen an einem Bahnhof.
  • Schienenverkehr

Baden-Württemberg definiert den Fahrplan der Zukunft

Visualisierung MINT Internat von Innen, Aula
  • Vermögen und Bau

Internats- und Schulgebäude für MINT-Exzellenzgymnasium

In einer braunen Biomülltonne liegen Lebensmittel.
  • Ernährung

Challenge zur Lebensmittelrettung startet

Das Display eines Heizkessels mit den Einstellungen für Außen-, Innen und Vorlauftemperatur.
  • Klimaschutz

Klimaschutz- und Projektionsbericht veröffentlicht

Altes Gaswerk in Rottweil
  • Umweltschutz

Land fördert Sanierung des Gaswerks Rottweil

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Streuobst

Eduard-Lucas-Medaille an Günter Kolb verliehen

Luchsweibchen wird im Schwarzwald ausgewildert
  • Artenschutz

Luchskatze Finja gestorben

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Biodiversität

Streuobstkonzeption 2030 mit Maßnahmen für den Streuobsterhalt

Wald (Bild: © Archiv ForstBW - Fotografin Ulrike Klumpp)
  • Forst

Buchenzellstoff als nachhaltige Textilfasern

Das Steinheimer Becken am Albuch (Kries Heidenheim). (Bild: Stefan Puchner / dpa)
  • NATURSCHUTZ

Bewerben für den Landesnaturschutzpreis 2024

Handwerker montiert Photovoltaik-Anlage
  • Energiewende

Treibhausgasausstoß so niedrig wie 1990

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
  • Unwetter

Hochwasserhilfen auf den Weg gebracht

Ein Schild, das auf Tempo 30 und Lärmschutz hinweist, steht auf der Bundesstraße 31.
  • Lärmschutz

Landesweiter Lärmaktionsplan

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Plan eines Stadtgebiets, das farblich in unterschiedliche Bereiche eingeteilt wird
  • Wärmewende

Kommunen bei Wärmeplanung unterstützt

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserversorgung

Land fördert Neubau des Hochbehälters Langäcker