In der Schwabenlandhalle in Fellbach findet heute der fünfte Smart Grids-Kongress des Ministeriums für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft statt. Die rund 200 Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich in einem bunten Mix aus Fachvorträgen und Gesprächsrunden über die aktuellen Entwicklungen im Bereich intelligenter Netze informieren.
„Trotz aller Erfolge, die wir bei der Energiewende bereits erzielt haben, dürfen wir uns nicht zurücklehnen,“ betonte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller zum Auftakt des Kongresses. „Vielmehr müssen wir uns auch im Energiesektor den Herausforderungen der Digitalisierung stellen, die sowohl die Wirtschaft als auch unsere Gesellschaft zunehmend beeinflusst.“
Intelligene Stromnetze sind unverzichtbar
Um eine sichere und umweltverträgliche Energieversorgung gewährleisten zu können, seien Stromnetze, die intelligent auf Angebot und Nachfrage reagieren, unverzichtbar, erläuterte der Minister. „Auf analoger Basis wäre das nicht denkbar, denn mit fortschreitender Energiewende werden die Anforderungen an die Infrastruktur immer komplexer“, so Untersteller weiter. Insbesondere an die einzusetzenden Mess- und Kommunikationstechnologien und die Datenverarbeitungssysteme würden immer höhere Ansprüche gestellt.
Chancen der Digitalisierung nutzen
Die Landesregierung habe die Bedeutung der Digitalisierung erkannt und sie zum Schwerpunktthema der laufenden Legislaturperiode gemacht: „Für die Energiewirtschaft werden wir eine Digitalisierungsstrategie erarbeiten, die die gesamte Wertschöpfungskette von der Erzeugung bis zum Vertrieb umfasst,“ gab der Minister bekannt. „In Gesprächen mit Akteuren aus Wirtschaft, Verbänden und Wissenschaft werden wir in den nächsten Wochen Handlungsfelder definieren und Vorschläge und Ideen für eine solche Strategie zusammentragen.“ Das Land wolle die Chancen der Digitalisierung nutzen und zum Vorreiter bei der Entwicklung und Nutzung intelligenter Netze und Messsysteme werden, erklärte Franz Untersteller mit Blick in die Zukunft.
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