Die Landesregierung hat die Beschaffung und Bereitstellung von 400.000 Corona-Selbsttests für Studierende im Land beschlossen. Die Tests sind ein Baustein für die Hochschulen, um schon im laufenden Sommersemester wieder mehr lebendiges Studieren möglich zu machen.
Um an den Hochschulen in Baden-Württemberg schrittweise wieder mehr Präsenzlehre möglich zu machen, hat das Kabinett die Beschaffung und Bereitstellung von zunächst 400.000 Antigen-Selbsttests für Studierende beschlossen. Das Thema Testen war auch Thema beim StudiGipfel des Wissenschaftsministeriums unter Beteiligung von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Bausteine zur Erleichterung von Öffnungen
„Die Tests sind ein Baustein für unsere Hochschulen, um schon im laufenden Sommersemester wieder mehr lebendiges Studieren möglich zu machen: nicht immer nur am Bildschirm, sondern mit Begegnung, mit echten sozialen Kontakten und mit gemeinsamem Diskurs. Ich freue mich, dass wir hier eine Woche nach dem StudiGipfel bereits liefern können“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer. Neben den Tests seien weitere Bausteine zur Erleichterung der Öffnungen im Hochschulbereich mehr Impfungen, die mittlerweile mögliche digitale Kontaktnachverfolgung und natürlich die Einhaltung der allgemeinen AHA-Regeln.
Die Öffnungsschritte der Corona-Verordnung machen gerade an den Hochschulen viele tagesaktuelle Testungen der Studierenden notwendig, wie die Ministerin betonte. Soweit das Infektionsschutzgesetz und die Corona-Verordnung inzwischen ab einer Sieben-Tages-Inzidenz von unter 100 Präsenzveranstaltungen wieder zulassen, ist der Zutritt zu diesen Veranstaltungen in aller Regel an einen negativen Test geknüpft. Die Mehrzahl der Studierenden hat bisher noch keine Möglichkeit einer Impfung.
Präsenzbetrieb von elementarer Bedeutung für Studierende
„Der Präsenzbetrieb im Studium ist von elementarer Bedeutung für die Studierenden, um gemeinsamen Diskurs zu erfahren und so auch die sozialen Kontakte und Interaktionen zu stärken, die ebenfalls zwingender Teil der Persönlichkeitsbildung und Entwicklung gerade junger Erwachsener im Studium sind“, betonte Theresia Bauer.
Angesichts zwingender Präsenzformate sowie der im laufenden Sommersemester notwendigerweise in Präsenz stattfindenden Prüfungen sollen den Studierenden Testungen mit Antigen-Selbsttests angeboten werden. Selbstverständlich werden auch Bürgertests als Testnachweis anerkannt und sollten auch soweit möglich in Anspruch genommen werden. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst ermittelt den Bedarf an Testungen auf der Grundlage der Planungen der Hochschulen zu Präsenzveranstaltungen und Präsenzprüfungen im weiteren Verlauf des Sommersemesters. In einer ersten Tranche werden den Hochschulen 400.000 Antigen-Selbsttests zur Verfügung gestellt.
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