Im Rahmen des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ sind 14 Unternehmen und Einrichtungen im Land für die erfolgreiche Umsetzung von Digitalisierungslösungen im Betriebsalltag ausgezeichnet worden.
Der Amtschef des Wirtschaftsministeriums, Ministerialdirektor Michael Kleiner, hat die aktuellen Preisträger des Wettbewerbs „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“ ausgezeichnet. Insgesamt wurden 14 Unternehmen und Einrichtungen prämiert, die Digitalisierungslösungen erfolgreich im Betriebsalltag umgesetzt haben.
Auf dem besten Weg in die digitalisierte Zukunft
„Industrie, Mittelstand und Start-ups in Baden-Württemberg sind auf bestem Weg in die digitalisierte Zukunft, wie die heute prämierten Projekte eindrucksvoll zeigen. Mit der Preisverleihung wollen wir anfassbare Lösungen aus dem Land, die Mehrwerte schaffen, noch bekannter machen. Gerade kleine und mittlere Unternehmen wollen wir damit motivieren, die sich durch Industrie 4.0 bietenden Chancen aktiv anzugehen“, sagte Kleiner bei der Verleihung in Stuttgart.
Mit dem Wettbewerb sucht die „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ nach innovativen Konzepten aus der Wirtschaft, die mit der intelligenten Vernetzung von Produktions- und Wertschöpfungsprozessen erfolgreich sind. Die Expertenjury bewertet neben dem Innovationsgrad auch die konkrete Praxisrelevanz für Industrie 4.0. Die prämierten Projekte deckten eine große Bandbreite von Branchen und Technologien ab und zeigten, „dass Industrie 4.0 nicht nur spezielle Branchen wie Maschinenbau oder Automobilindustrie, sondern die gesamte industrielle Wertschöpfung betrifft“, so Kleiner.
Die ausgezeichneten Unternehmen und Organisationen
Unternehmen/Organisationen | Prämierte Lösung |
Elabo GmbH; Crailsheim | Teachware Lern-Kit für Industrie 4.0 |
Baden-Württemberg Stiftung, Südwestmetall und Flad & Flad; Stuttgart/Heroldsberg | Roadshow-Truck DISCOVER INDUSTRY |
Hohentwiel-Gewerbeschule; Singen | I4.0 für alle – Die Lernfabrik 4.0 in Singen |
Hochschule Konstanz (HTWG) - Modellfabrik Bodensee | Modellfabrik für die Ausbildung zu digitalisierten Arbeitswelten |
Pilz GmbH & Co. KG; Ostfildern | Pilz Smart Factory – Demonstrator für die intelligente Produktion |
Bachthaler Informationstechnologie; Kirchheim unter Teck | bIT 4.0 – Softwarelösung für Lohn- und Einzelfertiger |
Bitzer Kühlmaschinenbau GmbH; Rottenburg-Ergenzingen | Vernetztes und mobiles Shopfloor-Management |
Heronius GmbH; Süßen | Digital vernetzte Fertigungsprozesse in der Smart Factory |
iFAKT GmbH; Stuttgart | VSM 4.0 – digitales Wertstrom-Management in der Fertigung |
WITTENSTEIN SE; Igersheim | Störungsmanagementtool FLASH |
CAS Software AG; Karlsruhe | Digitales Shopfloor-Management mit ValueStreamer |
Schneider Form GmbH; Dettingen unter Teck | OptiCheck – Digitalisierung im Formenbau |
Siemens AG Getriebemotorenwerk; Tübingen | Digitale Toolkette von den Produktdaten bis zum fertigen Bauteil |
Gemeinschaftspraxis für Strahlentherapie; Singen | Gesamtsystem für die integrierte Überwachung in der Strahlentherapie |
Die Auszeichnung „100 Orte für Industrie 4.0 in Baden-Württemberg“
In Summe wurden in acht Prämierungsrunden bislang 141 Unternehmen, Institute und andere Organisationen ausgezeichnet. Die prämierten Unternehmen erhalten eine Ehrenurkunde und eine Glasplakette, die am Unternehmensstandort angebracht werden kann. Zudem werden die Preisträger auf der Internetseite der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ präsentiert.
Aufgrund des hohen Zuspruchs wird der 100 Orte-Wettbewerb mit Fokus auf einzelne Themenschwerpunkte fortgesetzt. Bis März 2019 liegt ein Themenschwerpunkt auf Best Practises und Digitalisierungslösungen aus den Bereichen „Lernen 4.0“ sowie „Human Resource Management 4.0“, da der Strukturwandel zur Industrie 4.0 auch erhebliche Auswirkungen auf die betriebliche Arbeitswelt und Qualifikationsanforderungen von Beschäftigten hat.
Die Netzwerkinitiative „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ will Kompetenzen aus Produktionstechnik sowie Informations- und Kommunikationstechnik bündeln, alle wesentlichen Akteure vernetzen und durch innovative Transferangebote den industriellen Mittelstand in Richtung Industrie 4.0 begleiten.
Als Sprecher steht der „Allianz Industrie 4.0 Baden-Württemberg“ Dr. Manfred Wittenstein (Vorsitzender des Aufsichtsrats der Wittenstein AG) vor. Die Koordinierungsstelle ist beim VDMA-Landesverband Baden-Württemberg angesiedelt. Die Partner der Allianz – Unternehmen, Kammern, Verbände, Cluster, Hochschulen und Forschungseinrichtungen sowie Sozialpartner – streben an, Baden-Württemberg als weltweit führende Region für Industrie 4.0-Technologien zu etablieren. Kleine und mittlere Unternehmen spielen dabei eine entscheidende Rolle und sollen von der Allianz profitieren.
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