Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Januar 2023

Erste Sitzung des Kabinetts nach der Regierungsbildung im Mai 2021.

Das Kabinett hat weitere Investitionen in ein gerechteres Bildungssystem beschlossen. Weitere Themen waren frühkindliche Bildung, Hass und Hetze im Netz und die Keltenkonzeption. Zudem ging es um die Auslandsbüros des Landes und das Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission.

Weitere Investitionen in ein gerechteres Bildungssystem

Das Kabinett hat am Dienstag, 17. Januar 2023, beschlossen, dass das Land noch mehr in die Bildungsgerechtigkeit investieren wird. Dazu verdoppelt das Land bereits zu Beginn des zweiten Schulhalbjahres im Februar die Zahl der Stellen für Pädagogische Assistentinnen und Assistenten. Außerdem wird es ab dem kommenden Schuljahr 250 zusätzliche Plätze für das „Freiwillige Soziale Jahr“ an den Schulen geben.

Mehr

Mehr Menschen für frühkindliche Bildung gewinnen

Erzieherinnen, Erzieher sowie Sozialpädagogische Assistentinnen und Assistenten sind gefragt. Baden-Württemberg startet daher eine Kampagne, um mehr Menschen für die frühkindliche Bildung zu gewinnen. Das Motto „Mehr bekommst du nirgendwo“ soll die Freude an der Arbeit mit den Jüngsten im Land transportieren und Einblicke in den Beruf geben, der viel mehr ist als viele denken. Der Auftakt der Kampagne findet am Mittwoch, 18. Januar 2023, im Kinderhaus am Egelsee mit Kultusstaatssekretär Volker Schebesta statt.

Hass und Hetze im Netz weiterhin entschieden entgegentreten

Hass und Hetze vergiften unsere Gesellschaft von innen. Immer mehr wird das Internet als Brandbeschleuniger missbraucht. Die Landesregierung tritt Hass und Hetze – offline und online – mit einem klaren Konzept entschieden entgegen. Innenminister Thomas Strobl hat im Ministerrat zum Sachstand des vor über einem Jahr eingerichteten Kabinettsausschusses „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ berichtet. Neben einer Vielzahl an initiierten Maßnahmen ist die Einrichtung einer sogenannten Landing Page im Internet zu erwähnen. Hier finden Betroffene künftig gebündelt Meldestellen, Präventionsangebote und weitere Infos zum Thema Hasskriminalität.

Mehr

„Keltenland Baden-Württemberg“ wird kontinuierlich weiterentwickelt

Das Kabinett hat sich außerdem mit der Konzeption „Keltenland Baden-Württemberg“ im Jahr 2022 befasst. Hauptziel der Keltenkonzeption ist weiterhin die signifikante Steigerung der Wahrnehmung der Kelten und ihrer historischen Bedeutung für Baden-Württemberg in der Bevölkerung sowie eine schlüssige, ganzheitliche Darstellung über alle geförderten Keltenorte hinweg. Die Berichte der beteiligten Ressorts zeigen, dass die Konzeption „Keltenland Baden-Württemberg“ kontinuierlich weiterentwickelt wird, sowohl was die Förderung von Projekten, Museen und Fundstätten inklusive baulicher und konzeptioneller Maßnahmen anbelangt, als auch in Bezug auf touristische Projekte und Initiativen.

Keltenland Baden-Württemberg

Auslandsbüros des Landes durch Rahmenstrategie weiter gestärkt

Das Land hat in den vergangenen Jahren ein Netzwerk von zehn Auslandsbüros aufgebaut: In Brasilien, China, Großbritannien, Indien (Delhi und Maharashtra), Israel, Japan, Ostafrika, Südafrika und den USA. Diese Auslandsbüros haben sich bei der Unterstützung von Unternehmen und der Förderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit, aber auch bei der Pflege nachhaltiger Partnerschaften und wissenschaftlicher Kooperationen, etwa im Hochschulbereich, sehr bewährt. Der Ministerrat hat nun beschlossen, diese Auslandsrepräsentanzen des Landes durch eine neue Rahmenstrategie weiter zu stärken. Dabei wird Baden-Württemberg International (BW_i) wesentliche Bündelungsaufgaben übernehmen. Auch eine Verknüpfung mit der Ansiedlungsstrategie des Landes, der Fachkräfteanwerbung sowie die Nutzung der neuen Marketingkampagne „THE LÄND“ sind vorgesehen. Diese Rahmenstrategie für die Auslandsbüros des Landes soll einen maßgeblichen Beitrag zur langfristigen Sicherung des Standortes Baden-Württemberg leisten.

Kabinett bewertet Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission 2023

Das Kabinett hat sich auch mit dem aktuellen Arbeitsprogramm der Europäischen Kommission befasst. Das Jahr 2023 ist das letzte vollständige Arbeitsjahr der derzeitigen Europäischen Kommission vor den Wahlen zum Europäischen Parlament im Frühsommer 2024. Diese Perspektive spiegelt sich im Arbeitsprogramm 2023: es handelt sich weniger um große Legislativpakete zur Umsetzung politischer Prioritäten. Es geht eher um punktuelle „Lückenschlüsse“ in den bekannten zentralen Themenfeldern. Die Kommission setzt Maßnahmen und Ziele des Europäischen Grünen Deals weiter um. Sie arbeitet auch ihre Agenda in weiteren relevanten Politikfeldern ab – etwa der Digitalisierung oder des Schutzes der europäischen Demokratien. 43 der insgesamt 51 neuen Initiativen des Arbeitsprogramms 2023 greifen direkt oder indirekt Vorschläge aus dem Abschlussbericht der Zukunftskonferenz auf. Die Landesregierung Baden-Württembergs hatte sich intensiv in die Vorbereitung der Zukunftskonferenz eingebracht und dabei erfolgreich für eine starke Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger an der Konferenz geworben. Es zeigt sich, dass die Bürgerbeteiligung an der Zukunftskonferenz, die auch mit Aktionen im Land konkret begleitet und gefördert wurde, eine direkte Wirkung auf die Arbeit der Europäischen Kommission erzielt hat. Die Landesregierung möchte nun die Europäische Kommission dabei unterstützen, die Ideen aus der Bürgerbeteiligung auch weiter umzusetzen.

Quelle:

/red

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 16. Juli 2024

Feuerwehrmann beim Hochwassereinsatz (Foto: © dpa)
  • Unwetter

Zusätzliche Hochwasserhilfen für Kommunen

Hände von Personen und Unterlagen bei einer Besprechung an einem Tisch.
  • Entlastungsallianz

Weitere 100 Maßnahmen zum Bürokratieabbau

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
  • Raumfahrt

Land fördert Start-ups mit Bezug zur Weltraumtechnik

Startup Summit 2024
  • Startup BW

Tolle Geschäftsideen bei Start-up-Gipfel ausgezeichnet

  • Start-up BW

Gründungsszene des Landes trifft sich in Stuttgart

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp bei seiner Ansprache
  • Donauraum

Land baut Wirtschaftsbeziehungen mit Südost- und Osteuropa aus

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. Juli 2024

Apfelbäume stehen auf einer Streuobstwiese (Foto: dpa)
  • Biodiversität

Streuobstkonzeption 2030 mit Maßnahmen für den Streuobsterhalt

Gruppenbild mit den Gewinnerinnen und Gewinnern des Schülermedienpreises 2024
  • Medienbildung

Schülermedienpreis 2024 verliehen

(v.l.n.r.) Peter Schilling, Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir und der Bevollmächtigte des Landes Baden-Württemberg beim Bund, Rudi Hoogvliet
  • Politisches Sommerfest

Stallwächterparty 2024 zum Thema Luft- und Raumfahrt

Bundesrat Außenansicht (Bild: © Bundesrat)
  • Bundesrat

Gesetzentwurf gegen das Wer­ben für Terror-Vereinigungen

Ein Student im Praktischen Jahr am Universitätsklinikum Heidelberg spricht mit einem Patienten.
  • Gesundheit

Schnellere Anerkennungs­verfahren gefordert

BeKi in der Kita
  • Ernährung

Landesweite Aktionstage zum EU-Schulprogramm

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Einsatzkräfte der Feuerwehr errichten am Nonnenbach in Bad Saulgau im Ortsteil Moosheim einen Damm mit Sandsäcken gegen das Hochwasser.
  • Unwetter

Hochwasserhilfen auf den Weg gebracht

Ein Schild, das auf Tempo 30 und Lärmschutz hinweist, steht auf der Bundesstraße 31.
  • Lärmschutz

Landesweiter Lärmaktionsplan

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
  • Pflege

Reform der Pflegeversicherung angemahnt

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Zum 1. Juli 2024 übergibt Udo Götze, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Inneres und Kommunales, den Vorsitz im Verwaltungsrat der Gemeinsamen Glücksspielbehörde der Länder (GGL) an Reiner Moser, Amtschef im Ministerium des Inneren, für Digitalisierung und Kommunen Baden-Württemberg.
  • Glücksspiel

Land übernimmt Vorsitz der Glücksspielbehörde

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen