Innovation

Baden-Württemberg bleibt spitze bei Forschung und Entwicklung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Symbolbild Quantencomputer

Baden-Württemberg bleibt bei der Forschungs- und Entwicklungsintensität bundesweit mit Abstand Spitzenreiter. Fast 50 Prozent der Forschungs- und Entwicklungsaktivität in Deutschland findet in Baden-Württemberg und Bayern statt.

2019 sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung (FuE) in den Forschungsstätten der Wirtschaft, an den Hochschulen und in den öffentlich geförderten FuE-Einrichtungen außerhalb der Hochschulen (Staatssektor) in Baden-Württemberg auf ein neues Rekordniveau angestiegen. Insgesamt hat dieser Bereich 30,3 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investiert, 2,4 Milliarden Euro mehr als 2017. Das entspricht einem Anstieg um acht Prozent.

Die Mittel kamen für Sachaufwendungen, Investitionen und personelle Forschungs- und Entwicklungsressourcen zum Einsatz. Dabei gab es beim Forschungspersonal, 181.500 Vollzeitäquivalenten, 10.400 oder sechs Prozent mehr als 2017. Insgesamt wurden im Jahr 2019 in Deutschland 110 Milliarden Euro für Forschung und Entwicklung aufgewendet und 735.600 Personen in der Forschung und Entwicklung eingesetzt. Im Bundesländervergleich verzeichnete Bayern im Betrachtungszeitraum 2017 bis 2019 den größten Zuwachs bei den Forschungs- und Entwicklungsressourcen.

47 Prozent der FuE-Investitionen allein in Bayern und Baden-Württemberg

Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung stiegen in Bayern um drei Milliarden Euro auf jetzt 21,7 Milliarden Euro. Das Forschungs- und Entwicklungspersonal wuchs von 2017 bis 2019 um 16.300 Stellen auf 146.000 Stellen. Bayern konnte sich durch die deutliche Steigerung seiner Forschungs- und Entwicklungsressourcen gegenüber 2017 im Ranking von Platz 4 auf Platz 2 verbessern. Damit fanden 2019 rund 47 Prozent der deutschlandweiten Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten in Baden-Württemberg (27 Prozent) und Bayern (20 Prozent) statt.

Die Forschungs- und Entwicklungsintensität, also der Anteil der Forschungs- und Entwicklungsausgaben bezogen auf das Bruttoinlandsprodukt (BIP), erhöhte sich durch die Steigerung der Forschungs- und Entwicklungsausgaben in Baden-Württemberg gegenüber dem Jahr 2017 um rund 0,2 Prozentpunkte und kletterte damit im Jahr 2019 auf ein neues Rekordniveau von 5,8  Prozent.

Baden-Württemberg auch international an der Spitze

Der Südwesten wies 2019 damit unter allen Bundesländern die mit deutlichem Abstand von 2,4 Prozentpunkten zum zweitplatzierten Bayern die höchste Forschungsintensität auf. Im Ranking der Bundesländer zur Forschungsintensität folgten auf Platz 3 Berlin mit 3,3  Prozent und Niedersachsen mit 3,1 Prozent auf Platz vier. Am Ende der Skala lagen wie schon in den Vorjahren Schleswig-Holstein mit 1,7 Prozent und Sachsen-Anhalt mit 1,5 Prozent. Im Bundesdurchschnitt betrug die Forschungsintensität 3,2 Prozent.

Baden-Württemberg belegt mit dieser hohen Forschungsintensität einen internationalen Spitzenplatz. Die Forschungs- und Entwicklungsintensität in den USA (3,1 Prozent), China (2,2 Prozent) und Japan (3,2 Prozent) lag 2019 mit weitem Abstand unter der von Baden-Württemberg. Absolut betrachtet gaben die drei weltweit führenden Schwergewichte USA mit 657 Milliarden US-Dollar, China mit 526 Milliarden US-Dollar und Japan mit 437 Milliarden US-Dollar allerdings erheblich mehr Finanzmittel für Forschung und Entwicklung aus. Zum Vergleich: Die kaufkraftbereinigten Forschungs- und Entwicklungsausgaben betrugen 2019 in Baden-Württemberg 41 Milliarden US-Dollar und in Deutschland 148 Milliarden US-Dollar.

Statistisches Landesamt Baden-Württemberg: Forschungsintensität in Baden-Württemberg erreicht mit 5,8 % einen neuen Rekord

Quelle:

/red

Weitere Meldungen

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse.
Ernährung

Tag der Schulverpflegung

Ministerpräsident Winfried Kretschmann (links) und der designierte Bischof von Rottenburg-Stuttgart, Prälat Dr. Klaus Krämer (rechts), bei der Unterzeichnung der Erklärung.
Kirche

Treueversprechen des designierten Bischofs von Rottenburg-Stuttgart

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
Weiterbildung

Mit Künstlicher Intelligenz zur passenden Weiterbildung

Landwirtschaft

GAP-Positionspapier der unionsgeführten Agrarressorts der Länder

Blick auf die Burg Hohenzollern.
Kunst und Kultur

Sechs Landespreise für Heimatforschung verliehen

Blick in den Wald
Forstwirtschaft

Hauk kritisiert Blockade­haltung des Bundes bei EUDR

Blick in das Publikum bei der GlobalConnect Konferenz
Außenwirtschaft

Gemeinsam den globalen Umwälzungen begegnen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 19. November 2024

Kabinettsausschuss "Entschlossen gegen Hass und Hetze"
Innere Sicherheit

Entschlossen gegen Gewalt an Schulen

Flur im Krankenhaus mit Personal und Betten
Gesundheit

192 Millionen Euro für die Krankenhäuser

Familie auf Sofa
Familie

Familienförderstrategie verabschiedet

von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Sintje Leßner, Noemi Jahli Anika-Avallone, Rektor Frank Haarer, Nicole Linder, Franziska Maria Martin, Kira Aileen Nußbaumer und Prorektor Rainer Hock, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

168 angehende Rechtspfleger schließen ihr Studium ab

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges auf der Bühne
Migration

Drittes Heidelberger Symposium zur Migrationspolitik

Zentrum für Islamische Theologie Campus der Theologien Universität Tübingen Visualisierung von Außen
Hochschulen

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Begrüßungsrede
Medienpolitischer Kongress

Kretschmann: Transparenz in Netz und Medien wichtig