Bei der zweiten Sitzung des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum hat Minister Peter Hauk dessen Bedeutung als Plattform für die Belange des Ländlichen Raums hervorgehoben. Er ermöglicht eine zukunftsgerichtete Strukturpolitik und passgenaue Förderinstrumente.
„Der Kabinettsausschuss hat sich bereits in der vergangenen Legislaturperiode als Garant für einen zukunftsstarken Ländlichen Raum etabliert. Mit inzwischen fünf interministeriellen Arbeitsgruppen, zahlreichen Projekten und Veranstaltungen erfüllt der Kabinettsauschuss Ländlicher Raum den Verfassungsauftrag der Förderung gleichwertiger Lebensverhältnisse, Infrastrukturen und Arbeitsbedingungen im Ländlichen Raum", sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz und Vorsitzende des Kabinettsausschusses, Peter Hauk, anlässlich der zweiten Sitzung des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum am 24. Mai 2022 in Stuttgart.
„Der Ländliche Raum in Baden-Württemberg hat mit seinen kleinen und mittelständischen Unternehmen, seinem aktiven Vereinsleben und seiner attraktiven Kulturlandschaft einen echten Standortvorteil, welchen die Digitalisierung in den kommenden Jahren noch verstärken wird“, erklärte Minister Peter Hauk. Durch den Kabinettsausschuss werden wichtige Akzente gesetzt und innovative Modellprojekte durchgeführt, die langfristig zur Verbesserung der Versorgungssituation auf dem Land beitragen. „Im Rahmen des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum erarbeiten alle Fachministerien der Landesregierung gemeinsam optimale Lösungsansätze, um den Herausforderungen unserer Zeit mit passgenauen und individuellen Instrumenten zu begegnen“, so Minister Peter Hauk.
Zwei neu eingesetzte Arbeitsgruppen
Mit der neu eingesetzten interministeriellen Arbeitsgruppe „Resiliente Ländliche Räume“ legt der Kabinettsauschuss in dieser Legislaturperiode ein Augenmerk auf die Widerstandsfähigkeit der Ländlichen Räume. Dass „Resilienz“ nicht nur ein Modewort ist, sondern unser aller Aufmerksamkeit verdient hat, zeigen nicht nur die Herausforderungen unserer Zeit wie der demografische Wandel und der Klimawandel, sondern auch aktuelle Krisen wie die Corona-Pandemie und der Ukraine-Krieg. Um diesen Herausforderungen entschieden entgegen zu treten, muss der Ländliche Raum stets anpassungsfähig sein.
Mit der ebenso neu gegründeten interministeriellen Arbeitsgruppe „Kultur im Ländlichen Raum“ rückt der Kabinettsauschuss Ländlicher Raum neben Themen wie Pflege und Gesundheit, Wirtschaft, Mobilität und Bildung auch das Thema Kultur in den Mittelpunkt. „Baden-Württemberg verfügt über eine reiche und vielseitige Kunst- und Kulturlandschaft. Dabei nimmt insbesondere die Breitenkultur einen hohen Stellenwert im kulturellen Leben des Ländlichen Raums ein. Kultur spielt eine zentrale Rolle, wenn es darum geht, gleichwertige Lebensverhältnisse in ganz Baden-Württemberg zu schaffen. In zahllosen Musikvereinen, Fastnachts- und Brauchtumsvereinen und in Kulturzentren engagieren sich Menschen im Ländlichen Raum für die kulturelle Vielfalt vor Ort. Mit ihrem Engagement gestalten sie das gesellschaftliche Leben und fördern den Zusammenhalt. Darüber hinaus betreiben sie eine hervorragende Jugendarbeit“, betont Minister Peter Hauk.
Kabinettsausschuss Ländlicher Raum
Kabinettsausschüsse sind bedeutende Instrumente der Landesregierung, um zentrale, ressortübergreifende und komplexe Fragestellungen zu bearbeiten. Im Zentrum des Kabinettsausschusses Ländlicher Raum steht das Staatsziel der Förderung von gleichwertigen Lebensverhältnissen, Infrastrukturen und Arbeitsbedingungen im gesamten Land. Dieser Verfassungsauftrag soll mit dem Kabinettsausschuss mit Leben gefüllt werden. Zur Umsetzung dieses Zieles schlägt der Kabinettsausschuss dem Ministerrat erforderliche Maßnahmen vor oder legt diese im Rahmen seines Aufgabenbereiches fest. Hierzu gehören beispielsweise die Vergabe von Modellprojekten, die Entwicklung zukunftweisender Konzepte, das Anstoßen von Bundesratsinitiativen oder das Einsetzen von interministeriellen Arbeitsgruppen auf Arbeitsebene zur Bearbeitung von Einzelthemen.
Der Kabinettsausschuss Ländlicher Raum: Abschlussbericht 2016 – 2021 (PDF)