Zehn Bürger sind mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet worden. Die Preisträger leisten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag für die kulturelle Identität und den Zusammenhalt in der Gesellschaft.
„Heimat hat viele verschiedene Facetten, seien es Geburtsort, Dialekt oder Bräuche. Gemeinsam ist diesen das Gefühl, zu Hause zu sein. Heimat darf alles sein, nur nicht ausgrenzend. Wenn sich Menschen für ihr Gemeinwesen engagieren, dann schaffen sie Heimat“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer im Katholischen Gemeindezentrum in Waldkirch.
Für ihre Verdienste um die Heimat werden zehn Persönlichkeiten mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg ausgezeichnet. Die Bandbreite des Engagements der Geehrten ist groß: Sie reicht von der Orts- und Regionalgeschichtsforschung über die Landeskultur, die Brauchtumspflege, die Mundart und die Archäologie bis hin zur Integrationsarbeit. „Die Trägerinnen und Träger der Heimatmedaille leisten mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag für die kulturelle Identität und den Zusammenhalt in der Gesellschaft“, sagte die Ministerin. Die Übergabe der Heimatmedaillen bildet traditionell den Auftakt der Landesfesttage im Rahmen der Heimattage Baden-Württemberg. In diesem Jahr werden die Heimattage von der Stadt Waldkirch ausgerichtet.
„Was wäre unser Land ohne die vielen Menschen in Vereinen und Initiativen, die Kultur, Sport und soziale Begegnungen ermöglichen? In der Heimatpflege, aber auch darüber hinaus sind Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Maßstab dafür, wie demokratisch, wie frei und wie menschlich eine Gesellschaft ist und wie selbstbewusst ihre Bürgerinnen und Bürger sind. Baden-Württemberg ist stolz auf seine lebendige, kraftvolle Vereins- und Bürgerkultur“, so Bauer weiter.
Die Trägerinnen und die Träger der Heimatmedaille 2018 sind:
- Irma Barraud, Lahr/Schwarzwald
- Elfriede Elser, Uttenweiler
- Christoph Herr, Waldkirch
- Hans-Jörg Kalmbach, Calw
- Klaus G. Kaufmann, Haslach im Kinzigtal
- Christel Mösch, Ettenheim
- Peter Plachetka, Mannheim
- Satis Shroff, Freiburg
- Gerlinde Trunk, Buchen (Odenwald)
- Botho Walldorf, Wannweil
Weitere Informationen
Die Auswahl der Persönlichkeiten, die die Heimatmedaille erhalten, erfolgt durch den Landesausschuss Heimatpflege Baden-Württemberg. Sie basiert auf den Vorschlägen der Arbeitskreise für Heimatpflege in den vier Regierungsbezirken, die mit über 200 Mitgliedsvereinen in der Heimat- und Brauchtumspflege zusammenarbeiten.
Mit der Heimatmedaille Baden-Württemberg werden Personen ausgezeichnet, die sich um die Heimat Baden-Württemberg besonders verdient gemacht haben. Die Verdienste können sowohl in organisierten als auch in nicht organisierten Formen ehrenamtlicher Tätigkeit beziehungsweise bürgerschaftlichen Engagements erbracht worden sein. Außer Betracht bleiben berufliche Tätigkeiten sowie ehrenamtliche Tätigkeiten in den Organen der kommunalen Selbstverwaltung.
Die Heimattage werden seit 1978 jedes Jahr vom Land Baden-Württemberg in Kooperation mit einer anderen Kommune veranstaltet. Sie vereinen zahlreiche Veranstaltungen der ausrichtenden Kommune, darunter den großen Landesfestumzug, der traditionell am zweiten Septembersonntag stattfindet. Dieses Jahr ist Waldkirch Ausrichtungsort. Die Heimattage Baden-Württemberg 2019 werden in Winnenden stattfinden.
Videoclips zu den Trägerinnen und Trägern der Heimatmedaille aus diesem und den vergangenen Jahren gibt es auf der Homepage des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kunst
Wissenschaftsministerium: Heimatpflege
Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst: Mediathek – Heimatmedaille 2018