Jagd ist angewandter Naturschutz – sie dient dem Erhalt stabiler und gesunder Wildtierbestände einerseits sowie der Entwicklung artenreicher Mischwälder und dem Schutz landwirtschaftlicher Kulturen andererseits. Ziel einer zeitgemäßen Jagdaus-übung ist es auch, das dabei produzierte Wildfleisch bestmöglich in Wert zu setzen.
„Die kontinuierliche und reibungslose Wildfleischvermarktung stellt den einzelnen Jäger immer wieder vor größere Herausforderungen. Die ‚Wilden Wochen‘ im Landkreis Reutlingen zeigen der Jägerschaft Vermarktungsmöglichkeiten auf und schaffen zudem den Verbraucherinnen und Verbrauchern einen Zugang zu Lebensmitteln aus heimischer Jagd“, sagte die Staatssekretärin im Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Friedlinde Gurr-Hirsch, bei der Auftaktveranstaltung ‚Wilde Wochen im Landkreis Reutlingen 2016‘ in Pfullingen (Landkreis Reutlingen). Jagdausübung sei eine verantwortungsvolle Aufgabe im Dienst der Allgemeinheit, die nur dann ordentlich zu bewältigen sei, wenn die Vermarktung der erzeugten Wildprodukte sichergestellt wäre, so die Staatssekretärin.
Gemeinsam erfolgreich
„Viele Jäger, Förster, Gastwirte und Metzger ziehen im Landkreis Reutlingen bei der Vermarktung von heimischem Wildfleisch seit Jahren gemeinsam an einem Strang. Die ‚Wilden Wochen‘ haben sich längst zum Erfolgsmodell entwickelt“, betonte Staatssekretärin Gurr-Hirsch. Die Vermarktungsinitiative sei in erster Linie das Er-gebnis der Zusammenarbeit bodenständiger und pragmatischer Menschen im Land-kreis Reutlingen, die den Blick für das Machbare hätten.