Allmählich lassen die Niederschläge in Baden-Württemberg nach und die Pegelstände der Bäche und Flüsse sinken wieder. Insgesamt sind bei dem Unwetter vier Menschen ums Leben gekommen. Die Rettungskräfte haben über 40 Menschen aus lebensbedrohlichen Situationen gerettet. Inneminister Thomas Strobl bedankte sich bei allen Einsatzkräften, die seit Sonntagabend unermüdlich im Einsatz sind.
Innenminister Thomas Strobl hat einen Überblick über die Hochwasserlage in Baden-Württemberg gegeben. Allmählich würden die Niederschläge nachlassen und das Wasser in den Schadensgebieten ablaufen. Trotzdem seien weiterhin viele Kräfte von Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, DLRG, Sanitätsorganisationen, Polizei und Behörden im Einsatz.
Der Minister dankte allen Einsatzkräften die seit Sonntagabend unermüdlich im Einsatz sind. „Durch ihre routinierte und professionelle Vorgehensweise haben die Helfer weitere Personenschäden und größere Sachschäden verhindert und leisten wertvolle Hilfe bei der Beseitigung der Unglücksfolgen“, sagte Strobl.
Das Hochwasser habe vier Menschen das Leben gekostet, unter anderem einem Feuerwehrmann, und drei Personen seien verletzt worden. Den Angehörigen dieser Menschen gehöre unsere tiefempfundene Anteilnahme. Insgesamt hätten die Rettungskräfte 42 Personen aus lebensbedrohlichen Zwangslagen vor dem Hochwasser retten müssen. Rund 520 Menschen seien evakuiert worden. An über 4.400 Einsatzstellen seien rund 7.000 Einsatzkräfte aktiv.
Das Hochwasser habe besonders den östlichen Regierungsbezirk Tübingen (Landkreis Biberach, Stadt Ulm, Alb-Donau-Kreis), den östlichen Regierungsbezirk Stuttgart (Landkreis Heidenheim, Ostalbkreis, Landkreis Schwäbisch Hall, Hohenlohekreis, Landkreis und Stadt Heilbronn) und den nördlichen Regierungsbezirk Karlsruhe (Neckar-Odenwald-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis, Stadt Heidelberg, Stadt Mannheim) getroffen.
Vor allem dort hätten die Einsatzkräfte eingeschlossene Personen befreit, Menschen aus Orten evakuiert, Tiere gerettet, Personen gesucht und umfangreiche Abpump- und Räumarbeiten geleistet.
„Das Unwetter zeigte erhebliche Folgen an der Infrastruktur“, erklärte Strobl. In Betrieben sei es zu Produktionsausfällen gekommen, es habe eingeschlossene und vermisste Personen gegeben, Gebäude und Infrastruktur seien zerstört worden und an Schulen sei der Unterricht ausgefallen.