Verbraucherschutzminister Peter Hauk warnt vor gefälschten Online-Shops bei Angeboten zum „Black Friday“ und „Cyber Monday“. Verbraucherinnen und Verbraucher sollten auch in diesem Jahr bei allzu günstigen Angeboten besonders vorsichtig sein.
„Der sogenannte ‚Black Friday‘ und der ‚Cyber Monday‘ sind die ersten Höhepunkte im Handel auf dem Weg zum Weihnachtsgeschäft. Wie schon in den Vorjahren locken Ende November stationäre sowie Online-Händler wieder mit großangelegten Rabattaktionen. Wer überlegt und besonnen an die Schnäppchenjagd herangeht, kann zum einen ordentlich sparen und schont zum anderen auch die Umwelt“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, am 23. November 2023.
Schnäppchenaktionen wie der „Black Friday“ stehen wegen Scheinrabatten und negativen Auswirkungen auf die Umwelt jedoch auch immer wieder in der Kritik. Allerdings wird der Großteil der Einkäufe rund um den „Black Friday“ nicht zusätzlich getätigt, sondern mit dem Ziel, ohnehin geplante Weihnachtseinkäufe günstiger zu erwerben. „Verbraucherinnen und Verbraucher sollten sich gerade an solchen Aktionstagen nicht durch vermeintlich hohe Rabatte unter Druck setzen lassen. Um echte Schnäppchen zu machen, sollten sie Produkte über einen längeren Zeitraum, beispielsweise auf einer Preisvergleichs-Plattform sowie beim Händler vor Ort, beobachten, anstatt inmitten einer Vielzahl von Angeboten danach zu suchen. Es empfiehlt sich, sich vorab über die bisher verlangten Preise zu informieren“, so Minister Hauk.
Vorsicht bei allzu günstigen Angeboten
Verbraucherinnen und Verbraucher sollten auch in diesem Jahr bei allzu günstigen Angeboten besonders vorsichtig sein. Gerade im Vorfeld des anstehenden Weihnachtsgeschäfts könnten Fake-Shops die Nachfrage nach Weihnachtsgeschenken ausnutzen. Ein Fake-Shop ist ein gefälschter Online-Shop, der beispielsweise nach erfolgter Bezahlung keine Ware liefert. Dann ist nicht nur das Geld von Verbraucherinnen und Verbrauchern weg, sondern es besteht zudem die Gefahr, dass die eigenen Daten illegal weiterverwendet werden.
Derzeit drängen laut Auskunft der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg zudem professionell aufgemachte Online-Shops auf den deutschen Markt. Die Webadressen trügen mit „.de“ die länderspezifische Top-Level-Domain für Deutschland. Im Impressum stehe manchmal sogar eine deutsche Anschrift. Dennoch komme die Ware nicht wie damit erwartet aus Deutschland und hält nicht immer das, was die Bilder im Netz versprechen. Eine Rücksendung der bestellten Produkte ist oft nicht möglich oder mit zusätzlichen Kosten verbunden.
Fake-Shops enttarnen
Eine Bestellung bei solchen Fake-Shops lässt sich in vielen Fällen mithilfe des Fake-Shop-Finders vermeiden, einem kostenlosen Tool der Verbraucherzentralen, das auch vom Land Baden-Württemberg gefördert wird. Mit dem Fake-Shop-Finder können ganz einfach Shop-URLs auf ihre Seriosität und Echtheit überprüft werden. Dieser bietet eine Einschätzung zum angefragten Online-Shop, eine Auflistung von technischen Merkmalen, die auf Fake-Shops hinweisen könnten und eine Auskunft über bereits vorhandene Bewertungen des Shops in bekannten Portalen.
„Wer auf Nummer sichergehen will, kann sich ebenfalls an die regionalen Einzelhändler vor Ort wenden. Auch im stationären Handel vor Ort sind interessante Angebote zu finden, die oftmals nach Hause geliefert werden. Diese müssen nicht rund um den Globus geschickt werden und belasten damit auch nicht unnötigerweise die Umwelt“, so der Minister.
Verbraucherportal Baden-Württemberg: Wie erkenne ich Fake-Shops?
Verbraucherportal Baden-Württemberg: Einkauf im Internet – Verbraucher-Tipps