Streuobstwiesen prägen vielerorts in Baden-Württemberg das Landschaftsbild. Gezielte Vermarktungsinitiativen für Streuobstprodukte und eine fachgerechte Pflege der Streuobstwiesen und -bäume tragen dazu bei, dass diese wertvolle und einmalige Landnutzungsform langfristig erhalten werden kann.
„In Baden-Württemberg stehen die größten zusammenhängenden Streuobstbestände Europas. Es ist eine wichtige Aufgabe des Landes, Anreize für den Erhalt dieser schönen Kulturlandschaftsform zu schaffen“, sagte Staatssekretärin Friedlinde Gurr-Hirsch beim Streuobstwiesentag in Dettingen/Erms (Landkreis Reutlingen). Allerdings brauche die Politik in Stuttgart, Berlin oder Brüssel das Engagement der Menschen vor Ort. „Es brauche engagierte Personen, die, wie im Landkreis Reutlingen, mit Herzblut für die Sache einstehen“, so Gurr-Hirsch.
„Immer wieder sind es Bürgerinnen und Bürger, Landwirtinnen und Landwirte, Vereine und Verbände sowie Kommunen, die die Dinge anpacken und sich für den Streuobstanbau im Südwesten stark machen“, sagte die Staatssekretärin. Der Streuobstwiesen-Aktionstag sei hierfür ein sehr schönes Beispiel. „Außerdem halten Aktionen wie dieser Streuobstwiesentag die Tradition des Streuobstbaus in der Gegenwart lebendig“, sagte die Staatssekretärin abschließend.
Streuobst
Laut einer Streuobsterhebung aus dem Jahr 2009 stehen in Baden-Württemberg auf rund 116.000 Hektar etwa neun Millionen Streuobstbäume.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Streuobstwiesen