Landwirtschaft

Start des EU-Programms zur Milchmengenreduzierung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein Landwirt an einer automatischen Melkmaschine im Stall (Bild: © dpa).

Das Antragsverfahren zum EU-Programm zur Reduzierung der europäischen Milchmenge startet. Von Montag, 12. September bis Mittwoch, 21. September um 12 Uhr können baden-württembergische Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger die Anträge für die erste von insgesamt vier geplanten Antragsrunden stellen.

Um die Anträge in dem von der EU vorgegebenen, kurzen Zeitfenster abwickeln zu können, ist die online-Erfassung der Daten durch den Antragsteller in der HIT-Datenbank sowie die Vorlage der Unterlagen beim jeweils zuständigen Regierungspräsidium erforderlich.

Antragstellerinnen und Antragsteller, die noch keine PIN für den Zugang zur HIT-Datenbank haben, müssen diese online oder per E-Mail an ZID@mlr.bwl.de beantragen. Der Antrag auf Auszahlung der Beihilfe für den ersten Verringerungszeitraum beziehungsweise Antragsrunde kann erst nach Ablauf des ersten Verringerungszeitraums, spätestens jedoch am 14. Februar 2017 bei dem jeweils zuständigen Regierungspräsidium gestellt werden. Die Auszahlung wird voraussichtlich im März 2017 erfolgen.

Mit dem Programm, für das die EU insgesamt 150 Millionen Euro bereitgestellt hat, sollen die Milcherzeugerinnen und Milcherzeuger zu einer freiwilligen Verringerung der Produktion animiert und so der Markt entlastet werden. An der ersten Runde können alle Kuhmilcherzeuger teilnehmen, die ihre Milchmenge im Zeitraum von Oktober bis Dezember 2016 verringern wollen. Voraussetzung ist, dass diese im Bezugszeitraum des Vorjahrs (Oktober bis Dezember 2015) und im Juli 2016 an Erstkäufer – wie Molkereien, Händler oder Erzeugerorganisationen – geliefert haben. Für jedes im Vergleich zum entsprechenden Vorjahreszeitraum verringerte Kilo erhalten sie eine Beihilfe in Höhe von 14 Cent, maximal 50 Prozent der gelieferten Menge im Bezugszeitraum. Die EU-Kommission muss aber gegebenenfalls bei einer Überzeichnung des gesamten EU-Budgets eine Kürzung der Verringerungsmengen durch einen Koeffizienten vornehmen. Die Antragssteller werden darüber in geeigneter Weise bis Ende September 2016 informiert werden. Weitere Antragsrunden würden dann entfallen.

Infodienst Landwirtschaft - Ernährung - Ländlicher Raum: EU-Milchmengenreduzierungsprogramm

Weitere Meldungen

Pheromonfalle
Weinbau

Land erhöht Pheromonförderung im Weinbau

Wildschweine
Tierschutz

Saufänge zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest

Ein Schwan fliegt in einem Feuchtgebiet
Tierschutz

Geflügelpest in einem Vogelpark im Landkreis Karlsruhe

Hunde im Tierheim. (Bild: Norbert Försterling / dpa)
Tierschutz

Tiere sind Lebensbegleiter, keine Weihnachtsgeschenke

Ein Mähdrescher erntet in Langenenslingen-Andelfingen ein Getreidefeld mit Wintergerste ab. (Bild: picture alliance/Thomas Warnack/dpa)
Landwirtschaft

Plan für Zukunft der Landwirt­schaft und biologische Vielfalt

Getreide
Landwirtschaft

Auszahlungen des Gemeinsamen Antrags 2024 laufen an

Ein älteres Paar wandert bei Sonnenschein auf einem Feldweg bei Fellbach zwischen zwei Rapsfeldern hindurch. (Bild: Christoph Schmidt / dpa)
Ländlicher Raum

Land fördert Modernisierung ländlicher Wege

Weg im ländlichen Raum
Flurneuordnung

Land fördert weitere Flurneuordnungen

Weihnachtsbaum-Anbau
Verbraucherschutz

Weihnachtsbäume aus dem Land sehr beliebt

Ein Mähdrescher erntet in Langenenslingen-Andelfingen ein Getreidefeld mit Wintergerste ab. (Bild: picture alliance/Thomas Warnack/dpa)
Klimaschutz

Gutachten zu Klimaschutz­maßnahmen in der Landwirtschaft

Ein Waldweg an einem nebligen Herbsttag.
Forst

Waldböden als wichtige Klimaschützer

Landwirtschaft
Landwirtschaft

Neue Regeln der GAP-Direktzahlungen-Verordnung

von links nach rechts: 59. Württemberger Weinhoheiten: Weinprinz Moritz Ocker, Weinkönigin Kim Weißflog und Weinprinzessin Ines Pfeifer
Weinbau

59. württembergische Weinkönigin gekürt

Ein Winzer schüttet Trollinger-Trauben in einen großen Behälter. (Foto: dpa)
Landwirtschaft

Antragsstart für EU-Hilfen bei Frostschäden

Ein Winzer bringt mit einem Traktor Pflanzenschutzmittel in den Reben aus.
Landwirtschaft

Einsatz von Pflanzenschutz­mitteln nimmt weiter ab