Kinder und Jugendliche gelten als Verlierer des Verkehrssystems
Flächenverteilungen diskutieren
„Mehr Gerechtigkeit in der Mobilität für Kinder, Jugendliche und Familien“ (PDF)
Weitere Stimmen zum Positionspapier
Staatssekretärin im Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration, Dr. Ute Leidig, betont: „Soziale Fragen und Mobilität müssen zusammen gedacht werden. Die heute vorgelegten Empfehlungen sind eine wichtige Grundlage für eine kinder-, jugend- und familiengerechte Verkehrswende. Wir möchten es jungen Menschen erleichtern, selbstbewusst und sicher ihren Weg ins Leben zu finden und soziale Teilhabe und die individuellen Entwicklungschancen junger Menschen sichern. Im Rahmen der Familienförderstrategie werden wir gemeinsam weiter daran arbeiten, Mobilität von Familien, Kindern und Jugendlichen her zu denken und Zugangshürden abzubauen.“
„Die Liga der freien Wohlfahrtspflege Baden-Württemberg begrüßt die im Empfehlungsschreiben geforderte sozial gerechte Neugestaltung des Verkehrssystems. Die Nutzung des Nahverkehrs mit Blick auf Kinder, Jugendliche und Familien setzt insbesondere voraus, dass er bezahlbar, zuverlässig und sicher aufgestellt ist. Veränderungsbedarfe gibt es darüber hinaus auch in der Gestaltung kindgerechter und barrierefreier Fuß- und Radwege. Mobilität sichert soziale Teilhabe und ist damit auch ein wichtiger Zugangsfaktor für Bildung und Chancengerechtigkeit.“
Kommunalverband für Jugend und Soziales Baden-Württemberg: „Der klare Fokus auf das Mobilitätsbedürfnis von Kindern und Jugendlichen zeichnet das Empfehlungspapier aus. Es hebt hervor, dass bei der Umsetzung der ÖPNV-Strategie (Öffentlicher Personennahverkehr) des Landes wie auch bei der Mobilitätsplanung vor Ort die Beteiligung von Kindern und Jugendlichen systematisch Berücksichtigung finden sollte.“
Landesfamilienrat Baden-Württemberg: „Mobilität hat viel mit der Lebensqualität von Familien zu tun: Für Eltern, Kinder und Jugendliche bedeutet sie den Zugang zu Bildung und Nahversorgung, die Gestaltung von Lebensräumen, Sicherheit und Teilhabe. Allerdings ist Mobilität bisher kein selbstverständlicher Teil der Familienpolitik – das muss sich aus unserer Sicht ändern! Wir begrüßen es deshalb sehr, dass mit diesem Empfehlungspapier ein wichtiger Schritt in diese Richtung gelungen ist.“
Landesjugendring Baden-Württemberg: „Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn Kinder und Jugendliche von Beginn beteiligt werden. Der öffentliche Personennahverkehr (ÖPNV) muss auf die Bedürfnisse junger Menschen eingehen, sodass sie ihn als selbstverständliches Fortbewegungsmittel nutzen. Verlässlich, sicher und günstig sind die entscheidenden Schlagworte aus Sicht junger Menschen und Familien. Durch einen Blickwechsel, also aus Sicht junger Menschen und Familien ist dieses Empfehlungspapier entstanden, in dem Knackpunkte und Lösungen beschrieben werden.“