Landwirtschaftsminister Peter Hauk hat beim 143. Schäferlauf in Bad Urach den wichtigen Beitrag der Schafhaltung zur Landschaftspflege und zum Erhalt der Kultur- und Erholungslandschaft betont. Das Land unterstütze deshalb die Schäfereibetriebe auf vielfältige Art und Weise, so Hauk.
„Schafhaltung und Wanderschäferei haben in Baden-Württemberg eine lange Tradition. Sie sind ein unverwechselbares Stück unserer Heimat. Der Schäferlauf in Bad Urach ist Teil dieses Kulturerbes und ein schönes und traditionsreiches Brauchtumsfest, das für die Vielfalt unseres Landes steht“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, beim 143. Schäferlauf in Bad Urach (Landkreis Reutlingen). Mit rund 2.700 Schafhaltern und etwa 215.000 Schafen sei Baden-Württemberg nach Bayern das im Bundesvergleich zweitwichtigste Schäferland. Dabei würde es der Wanderschäferei sehr gut gelingen, die Belange des Naturschutzes in die Erzeugung von qualitativ hochwertigen Lebensmitteln zu integrieren.
„Baden-Württemberg ist ein traditionelles Schäferland. Im bundesweiten Vergleich nimmt die Schafhaltung in Baden-Württemberg historisch und gegenwärtig einen beachtlichen Stellenwert ein. Die Schäfereien im Land pflegen mit ihren Tieren rund 80.000 Hektar durch extensive Beweidung. Die Schafhaltung leistet einen wichtigen Beitrag zur Landschaftspflege und trägt zum Erhalt der Kultur- und Erholungslandschaft bei. Um diese Kulturlandschaft auch in Zukunft zu erhalten, unterstützt das Land die Schäfereibetriebe auf vielfältige Art und Weise“, sagte der Minister.
Schäferei auf Unterstützung der Verbraucher angewiesen
Neben dem Nutzen für Natur und Umwelt biete die Schäferei dem qualitätsbewussten Fleischkonsumenten Genuss und Abwechslung. Lammfleisch aus heimischer Schafhaltung sei eine Delikatesse, die hierzulande von vielen Menschen noch gar nicht entdeckt worden sei. „Vor dem Hintergrund niedriger Preise für Lämmer und Wolle und der damit verbundenen schwierigen wirtschaftlichen Lage der Tierhalter sind die Schäfer im Land auf die Unterstützung der Verbraucher angewiesen“, sagte Hauk. Jeder Einzelne könne durch seine Wahl an der Fleischtheke oder beim gezielten Griff ins Kühlregal seinen Beitrag zum Erhalt der Schafhaltung im Land leisten.
Regional-Kampagne dient auch der Schäferei
„Wir wollen die Menschen animieren, gezielte regionale Produkte nachzufragen, auch aus der heimischen Schäferei. Immer dann, wenn die Verbraucher in Baden-Württemberg auf Lebensmittel aus heimischer Produktion zurückgreifen, ist das gut für unsere Bauern und gut für unser Land. Dabei geht es um Wertschöpfung und um die Pflege unserer einmaligen Kulturlandschaften. Es geht aber auch um Qualität und Genuss. Mit unserer breit angelegten Regional-Kampagne ‚Natürlich. VON DAHEIM‘ möchten wir den Wert von Lebensmitteln aus Baden-Württemberg und die Leistung der Menschen, die hinter diesen Produkten stehen, in den Mittelpunkt stellen“, erklärte der Minister. Lammfleisch aus Baden-Württemberg biete den Menschen ein besonderes Geschmackserlebnis. In punkto Frische, Qualität und Klimaschutz sei es der weitgereisten und tiefgefrorenen Konkurrenz aus Übersee vielfach überlegen.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Natürlich aus der Region