Am Freitag beginnen ausnahmsweise mit dem Fach Mathematik die schriftlichen Realschulabschlussprüfungen. Kultusministerin Susanne Eisenmann wünscht den rund 40.000 Schülerinnen und Schülern trotz der Aufregung um die Verschiebung der Deutschprüfung viel Glück und Erfolg.
Am Freitag, den 20. April, beginnen ausnahmsweise mit dem Fach Mathematik für rund 40.000 Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg die schriftlichen Realschulabschlussprüfungen. Diese können an den 428 öffentlichen und 79 privaten Realschulen sowie an 31 Abendrealschulen abgelegt werden. Erstmals ist dies auch an 41 der 302 öffentlichen Gemeinschaftsschulen und an einer privaten Gemeinschaftsschule möglich.
„Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern an diesen wichtigen Tagen viel Erfolg und gutes Gelingen. Ganz besonders hoffe ich, dass sie zeigen können, worauf sie sich in den letzten Wochen intensiv vorbereitet haben – trotz der Aufregung um die Verschiebung der Deutschprüfung“, sagt Kultusministerin Susanne Eisenmann.
Verbindlicher Bestandteil der Realschulabschlussprüfung sind die Fächer Deutsch, Mathematik und die Pflichtfremdsprache. Die Aufgaben werden zentral vom Kultusministerium gestellt.
Verlegung der Deutschprüfung
Für die Abschlussprüfung im Fach Deutsch wurde der ursprüngliche Prüfungstermin (18. April) auf den 27. April verlegt, nachdem an einer Schule in Bad Urach ein Umschlag mit den Deutschprüfungsaufgaben vollständig geöffnet worden war. Die Verschiebung wurde notwendig, da hierdurch die Vertraulichkeit der Aufgaben bis zum Prüfungstermin nicht mehr gewährleistet werden konnte.
Mathematik
Am 20. April beginnt deshalb die schriftliche Prüfung ausnahmsweise mit dem Fach Mathematik, die aus einem Pflicht- und einem Wahlbereich besteht. Im Pflichtbereich werden Grundkenntnisse in Algebra, Sachrechnen, Stereometrie, Trigonometrie, Statistik und Wahrscheinlichkeitsrechnung geprüft.
Fremdsprache
Am 24. April folgt die Fremdsprache mit dem Fach Englisch beziehungsweise am 25. April im Fach Französisch. Die Prüfung in der Pflichtfremdsprache besteht aus den Teilbereichen textorientierte Aufgaben, kontextbezogene Aufgaben zu Wortschatz und grammatischen Strukturen, themengebundene Sprachproduktion, Anwendung erworbener Arbeitstechniken und methodischer Fertigkeiten. In die Prüfungsleistung wird auch das Ergebnis der mündlichen Kommunikationsprüfung „EuroKom“ (Europäische Kommunikationsfähigkeit) einbezogen, die bereits im ersten Schulhalbjahr abgelegt wurde.
Deutsch
Für die Deutschprüfung am 27. April werden den Schülerinnen und Schülern vier Themen zur Wahl gestellt. Neben lyrischen und epischen Texten sind in diesem Jahr das Buch „Meine Schwester Sara“ von Ruth Weiss oder alternativ „Der gute Mensch von Sezuan“ von Bertolt Brecht zu bearbeiten. Die Aufgabe „Texte lesen, auswerten und schreiben“ widmet sich dieses Jahr dem Rahmenthema „Flüchtlinge bei uns – Aufgabe und Chance für alle Beteiligten?!“.
Mündliche Prüfung
Zwischen dem 18. Juni und dem 6. Juli legen die Schülerinnen und Schüler abschließend ihre mündliche Prüfung ab. Die sogenannte „fächerübergreifende Kompetenzprüfung“ besteht aus einer Präsentation zu einem im Team selbst gewählten Thema, das sich auf mindestens zwei Fächer oder Fächerverbünde des Bildungsplans bezieht. Ziel dieser Prüfung ist, dass eine komplexe Fragestellung projektorientiert bearbeitet wird und die Ergebnisse von den Schülerinnen und Schülern dokumentiert, präsentiert und reflektiert werden.