Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut gratulierte im Rahmen einer Online-Veranstaltung den Preisträgern des Landesfinales des Wettbewerbs „Start-up BW Young Talents“. Im Rahmen des Wettbewerbs lernen Schüler die reale Start-up-Welt und Arbeitsmethoden von Gründern kennen.
Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut gratulierte im Rahmen einer Online-Veranstaltung den Preisträgerinnen und Preisträgern des Landesfinales des Wettbewerbs „Start-up BW Young Talents“. „Die Ideen der Schülerinnen und Schüler zeigen, wie man mit mutigen und kreativen Ansätzen innovative Lösungen für aktuelle und künftige Herausforderungen finden kann. Diese Begeisterungsfähigkeit und der Unternehmergeist lassen mich optimistisch in die Zukunft des Gründerstandorts Baden-Württemberg blicken“, so die Ministerin.
Einblicke in die Start-up-Welt für junge Menschen
„Start-up BW Young Talents“ ermöglicht Schülerinnen und Schülern in Baden-Württemberg einen praktischen Einblick in die Start-up-Welt. Im Rahmen der Landeskampagne „Start-up BW“ wurden 33 Innovation-Workshops für Schülerinnen und Schüler der baden-württembergischen Schulen durchgeführt. In diesen eintägigen Workshops entwickelten die Jugendlichen eine innovative Geschäftsidee und konnten sich für die Landesauswahl qualifizieren. Sechs Schülerteams mit insgesamt 21 Finalisten stellten nun beim Landesfinale im Rahmen eines dreiminütigen Elevator-Pitches ihre Geschäftsidee erstmals online in einer Video-Konferenz vor. „Die Corona-Krise hat natürlich auch die Schülerinnen und Schüler in Baden-Württemberg stark getroffen, insbesondere durch das Home-Schooling und die Kontakteinschränkungen. Die Chancen in dieser schwierigen Zeit waren und sind, neue Wege zu beschreiten und kreative Lösungen zu finden. Die Ideen, die in diesem Jahr präsentiert wurden, sind ein hervorragendes Beispiel hierfür“, so Hoffmeister-Kraut.
Den ersten Platz und ein Preisgeld im Höhe von 500 Euro konnte sich das Team „Plasticcrasher“ um Ronja Hövel, Jana Spegel, Jascha Benz und Lucas Schmiedling von der Stephen-Hawking-Schule Neckargemünd sichern. Sie präsentierten ihre Geschäftsidee, den Mikroplastik-Kreislauf in lebenden Organismen durch einen biochemischen Stoff zu zersetzen, mit dem lebende Fische behandelt werden sollen. Der zweite Platz, datiert mit einem Preisgeld von 300 Euro, ging an Mathis Widulla, Rubin Mehralivand, Arta Derakhshan und Güney Tekin vom Kurfürst-Friedrich-Gymnasium Heidelberg als Team „E-Class“ mit ihrer Idee zur Digitalisierung der Schulbürokratie, zur Förderung der Notentransparenz und der Erleichterung der Verwaltung mit Hilfe einer Cloud. Der dritte Platz mit einem Preisgeld von 200 Euro ging an Lara Decker, Moritz Flickinger und Lucas Roschel von der Heimschule Lender in Sasbach als Team „Smart Healthcare“ mit ihrer Geschäftsidee, die das deutsche Gesundheitssystem digitalisieren, vereinfachen und zentralisieren soll, indem Gesundheitsdaten für Ärzte, Patienten und Ersthelfer zugänglich gemacht werden und alles rund um die Gesundheit in einem System zur Verfügung stehen soll. Die Preisgelder wurden von der L-Bank zur Verfügung gestellt.
Die Jury
Die hochkarätige Jury beim Landesfinale bestand aus Dr. Roland Raff, Unternehmenskommunikation und Strategie L-Bank, Adelheid Kumpf, Gründerin und Geschäftsführerin von Vivat Lingua!, Michael Reichert, Leiter Starter Center der Industrie- und Handelskammer Ulm und Franziska Metzbaur, Projektleiterin JUGEND GRÜNDET. Eingebettet waren die Pitches in ein spannendes Rahmenprogramm mit einem Kreativitätsvortrag von Unternehmer Karim Mustaghni, einer Talkrunde zum Thema „Corona-Krise: Blick in die Arbeitswelt von morgen?“ mit der Gründerin und Geschäftsführerin Olga Mordvinova von „incontext.technology“, Geschäftsführer Niko Fostiropoulos vom „alfatraining Bildungszentrum“ und Schüler Salam Hachicho vom Albert-Einstein-Gymnasium Böblingen. Über einen Livestream konnten zahlreiche Gäste das Event live mitverfolgen.
Start-up BW Young Talents
Übergeordnetes Ziel der Landeskampagne „Start-up BW“ ist es, das Gründerland Baden-Württemberg noch attraktiver zu machen. Dazu gehört auch, sich rechtzeitig um den unternehmerischen Nachwuchs zu kümmern. Für die „Start-up BW Young Talents“ wurden dafür verschiedene Projektmodule entwickelt. Im Sinne der positiven Rollenvorbilder werden Interviews von Gründerinnen und Gründern in den Schulen und neuerdings auch im virtuellen Klassenzimmer angeboten. Innovation-Workshops an Schulen befähigen Schülerinnen und Schüler ab Klasse neun, innovative Geschäftsideen zu entwickeln und diese in einem Kurz-Pitch zu präsentieren.
Das Programm wird gefördert vom Wirtschaftsministerium, die Umsetzung erfolgt durch das Steinbeis-Innovationszentrum Unternehmensentwicklung an der Hochschule Pforzheim unter der Leitung von Prof. Dr. Barbara Burkhardt-Reich.
YouTube: Livestream der Preisverleihung Start-up BW Young Talents