Daten gestalten die Zukunft. Um öffentliche Daten zentral nutzbar zu machen, startet die Landesregierung das Open Data-Portal „daten.bw“. Es bildet den Grundstein für eine leistungsfähige, nachhaltige und ineinandergreifende Dateninfrastruktur im Land.
„Konsequent betone ich fünf Worte: Die Digitalisierung verändert die Welt. Für eine gelungene Digitalisierung sind Daten eine unentbehrliche Grundlage – ohne Daten keine Digitalisierung. Daten ermöglichen es uns, innovative Geschäftsmodelle zu entwickeln und sind Grundlage einer informierten Gesellschaft. Kurzum: Mit Daten gestalten wir unsere Zukunft. Das neue landeseigene Open Data-Portal ‚daten.bw‘ bildet jetzt den Grundstein für eine leistungsfähige, nachhaltige und ineinandergreifende Dateninfrastruktur im Land. Nun ist es an den Landesbehörden, öffentlichen Stellen und Kommunen, sich zu beteiligen und Datensätze wie beispielsweise Wahlstatistiken, Bebauungspläne oder Baumbestände ebenso wie Daten zu E-Ladesäulen, Radwegen, der Anzahl an Schulen und vieles mehr einzupflegen. Gemeinsam tragen wir so zu einer lebendigen Datenkultur in unserem Land bei“, sagte der Stellvertretende Ministerpräsident und Digitalisierungsminister Thomas Strobl am Donnerstag, 20. Juli 2023, zum Start des landeseigenen Open Data-Portal ‚daten.bw‘ in Stuttgart.
Zentraler Zugang zu Verwaltungsdaten
‚daten.bw‘ bietet künftig einen zentralen Zugang zu den unterschiedlichsten Verwaltungsdaten aus Baden-Württemberg. Auf Landesebene sowie auf kommunaler Ebene bestehen bereits einige Fachportale, die offene Verwaltungsdaten bereithalten. Wenn Bürgerinnen und Bürger sich über diese Daten informieren möchten, mussten diese die Portale bislang mühsam einzeln abfragen. Mit dem Start von ‚daten bw‘ können die gewünschten Daten nun erstmals in einem zentralen Portal abgerufen werden: Einfacher, schneller und kostenfrei. Sämtliche öffentliche Stellen aller Verwaltungsebenen können Datensätze über das Portal zur Verfügung stellen. Sie werden auf dem Portal zentral erfasst und entgeltfrei öffentlich zugänglich gemacht. Zum Start des Portals stehen rund 900 Datensätze unter anderem aus den Bereichen Kommunales und Mobilität sowie Geo- und Umweltdaten bereit. Diese sind beispielsweise Förderdaten beim Breitbandausbau, Wahldaten, Fahrplandaten oder Daten über Landschaftsschutzgebiete, Windkraftanlagen, Lärmkartierungen und vieles mehr. Die Daten der bereits bestehenden Fachportale werden sukzessive an das Portal ‚daten bw‘ angebunden. Dabei ist das Portal als Metadatenportal konzipiert, sodass die Daten auf Servern der Landeseinrichtungen und Kommunen, die die Daten bereitstellen, gespeichert bleiben.
Digitalisierung ist zentraler Motor für die Transformation
„Baden-Württemberg, ist schon heute die Innovationsregion im Herzen Europas. Mit 121 Patentanmeldungen pro 100.000 Einwohner sind wir Taktgeber, auch weit über unsere Landesgrenzen hinaus. Damit schaffen wir schon heute die Zukunft von morgen. Die Digitalisierung ist dabei der zentrale Motor für die Transformation unserer Wirtschaft, Verwaltung, Wissenschaft und Gesellschaft im 21. Jahrhundert. Und wer sich im digitalen Zeitalter nicht bewegt, der hat ein Problem. Mit dem Open Data-Portal des Landes ‚daten-bw‘ haben wir unser Ziel dabei fest im Blick: Baden-Württemberg soll auch im 21. Jahrhundert die Innovationsregion Europas bleiben und die digitale Leitregion Europas werden“, betonte Digitalisierungsminister Thomas Strobl.