Polizei

Neues Präventionsprogramm zur Bekämpfung von Sexualstraftaten

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Zwei Polizisten gehen durch einen Park in Stuttgart. (Foto: dpa)

Die Bekämpfung von Sexualdelikten ist ein Handlungsschwerpunkt der Polizei. Die bisherigen Maßnahmen werden durch das aktuell umgesetzte Präventionsprogramm „Sicher. Unterwegs. – Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum“ ergänzt.

„Unser Ziel ist, dass sich alle Bürgerinnen und Bürger zu jeder Zeit und an jedem Ort in Baden-Württemberg sicher und angstfrei bewegen können – Sicherheit ist Lebensqualität. Straftaten, die in die Öffentlichkeit ausstrahlen, tragen zur Verunsicherung der Bürgerinnen und Bürger bei. Das gilt in besonderer Weise für Sexualstraftaten im öffentlichen Raum“, so der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

Bereits seit Beginn der Legislaturperiode hat die Polizei daher die Eindämmung der Kriminalität im öffentlichen Raum zu einem Handlungsschwerpunkt gemacht und ein sich verdichtendes Netz an Maßnahmen geknüpft, um die Sicherheit für unsere Bürgerinnen und Bürger weiter zu verbessern. Für das Jahr 2019 wird die Bekämpfung von Sexualdelikten ein weiterer Handlungsschwerpunkt sein. „Die bisherigen Maßnahmen werden nun durch das aktuell umgesetzte Präventionsprogramm ‚Sicher. Unterwegs. - Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum‘ sinnvoll ergänzt und der eingeschlagene Weg wird konsequent fortgesetzt“, bekräftigte Thomas Strobl. „Gerade weil Baden-Württemberg bundesweit seit vielen Jahren einen Spitzenplatz in Sachen Innere Sicherheit einnimmt, ist unser Anspruch bei der Bekämpfung gerade dieser Straftaten umso höher“, so der Innenminister weiter.

Das vom Landeskriminalamt Baden-Württemberg federführend entwickelte Präventionskonzept umfasst einen Standardvortrag, der landesweit den regionalen Polizeipräsidien zur Verfügung steht und im Rahmen von polizeilichen Präventionsveranstaltungen an (Berufs-)Schulen, in Vereinen und im kommunalen Umfeld eingesetzt wird. Die in dem Vortrag enthaltenen Präventionsbotschaften vermitteln Informationen und Hintergründe zu strafbaren Handlungen, dem Risiko, selbst Opfer einer Straftat im öffentlichen Raum zu werden, sowie zur aktiven Gefahrenreduzierung. Handlungs- und Reaktionsoptionen für den Ernstfall runden das Konzept ab. Zuhörerinnen und Zuhörer sollen so lernen, Risiken realistisch einzuschätzen und Handlungskompetenzen zu entwickeln. Hierdurch können das Sicherheitsgefühl von Frauen gestärkt und ein Beitrag zur Reduzierung von Straftaten im öffentlichen Raum geleistet werden. Die Botschaft ist klar und eindeutig: Grenzverletzungen sind nicht zu akzeptieren, Grenzen sind frühzeitig und eindeutig aufzuzeigen. In diesem Zusammenhang wird betont, dass Opfer nie eine Mitschuld tragen, wenn sie angegriffen oder bedrängt werden.

Die Präventionshinweise richten sich darüber hinaus an alle Bürgerinnen und Bürger, die hierdurch zu couragiertem Einschreiten bei übergriffigem Verhalten gegenüber Frauen ermutigt werden. Es werden Möglichkeiten aufgezeigt wie man in einer Gefahrensituation als Zeuge und Helfer aktiv werden kann, ohne sich dabei selbst unmittelbar in Gefahr zu bringen.

Innenminister Thomas Strobl erklärt weiter: „Das Präventionskonzept ‚Sicher. Unterwegs. - Gewalt gegen Frauen im öffentlichen Raum‘ passt sich nahtlos in die bisherigen, bewährten Maßnahmen ein und ist eine wunderbare Ergänzung. Es vermittelt zielgruppenorientiert Handlungskompetenzen und eine realistische Risikoeinschätzung. Dies wird dazu beitragen, den Schutz und die Sicherheit von Frauen im öffentlichen Raum weiter zu erhöhen.“

Weitere Informationen

Informationen, wann und wo der Vortrag auch in Ihrer Nähe angeboten wird, erhalten Sie beim jeweiligen Referat „Prävention“ Ihres zuständigen Polizeipräsidiums.

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 5. November 2024

Übergabe der Auszeichnung für ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber im Bevölkerungsschutz im Kur- und Kongresszentrum in Freudenstadt
Ehrenamt

Auszeichnung für ehrenamts­freundliche Arbeitgeber

ILLUSTRATION - Ein Mann tippt auf einer beleuchteten Tastatur eines Laptops. (Bild: © dpa)
Polizei

Einsatzmaßnahmen gegen Kinderpornografie

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Polizei

Erneuter Ermittlungserfolg des Landeskriminalamtes

Ehemalige Chapel auf dem Hospitalgelände in Heidelberg
Städtebau

Land fördert drei nichtinvestive Städtebauprojekte

Katastrophenschutzuebung Magnitude
Katastrophenschutz

Erstes Fazit der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude

Katastrophenschutzuebung Magnitude
Katastrophenschutz

EU-Katastrophenschutzübung abgeschlossen

Katastrophenschutzübung Magnitude
Katastrophenschutz

Hauptübungstag der EU-Katastrophenschutzübung Magnitude

Rettungskräfte nehmen im Training Center Retten und Helfen (TCRH) an einer Übungseinheit im Rahmen der Erdbeben-Großübung „Magnitude“ teil.
Katastrophenschutz

EU-Katastrophen­schutzübung „Magnitude“ im Land gestartet

Leitender Oberstaatsanwalt Dr. Joachim Dittrich, Direktorin des Amtsgerichts Bad-Cannstatt Mechthild Weinland, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges, Stellvertretende Abteilungsleiterin des Jugendamtes Stuttgart Nadine Neudörfer und Polizeipräsident Markus Eisenbraun
Justiz

Haus des Jugendrechts feiert 25-jähriges Jubiläum

Sirene
Krisenmanagement

2,9 Millionen Euro für Sirenen im Land

Polizeivizeprässident Uwe Oldenburg
Polizei

Neuer Polizeivizepräsident von Freiburg

Wappen von Baden-Württemberg auf dem Ärmel einer Polizeiuniform. (Bild: Innenministerium Baden-Württemberg)
Dienstunfall

Höhere Unfallentschädigung für Landesbeamte

Verbandsversammlung Landesfeuerwehrverband
Feuerwehr

Strobl zu Gast beim Landesfeuerwehrverband

Blick in den Plenarsaal des Bundesrats während einer Rede von Ministerpräsident Winfried Kretschmann.
Bundesrat

Entschließungsantrag zu Migration und Innerer Sicherheit