Die Arbeiten an der Medizinischen Fakultät Mannheim haben begonnen. Gebaut werden ein Forschungsgebäude und das Center for Cardiovascular Disease Control, ein deutschlandweit einzigartiges interdisziplinäres Forschungsinstitut.
Auf dem Areal an der Röntgenstraße gegenüber der Universitätsmedizin Mannheim haben die Vorbereitungen für den ersten Bauabschnitt der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg begonnen. Das Finanzministerium hat hierfür die Baufreigabe erteilt.
Deutschlandweit einzigartiges Forschungsinstitut
Gebaut werden ein Forschungsgebäude und das Center for Cardiovascular Disease Control (CCDC). Das CCDC soll ein deutschlandweit einzigartiges interdisziplinäres Forschungsinstitut werden. Im Kern geht es um das Gefäßsystem des Menschen und darum, die Kommunikationsprozesse im Gefäßsystem aufzuklären. So können zum Beispiel neue Erkenntnisse über die Blutgefäße gewonnen werden, was wiederum für die Behandlung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen wichtig ist.
Die beiden Neubauten zeichnen sich durch eine hochwertige Dämmqualität aus. Zudem gibt es eine effiziente Anlagentechnik mit einer zusätzlichen Wärmepumpentechnik und Wärmerückgewinnung. Die Dächer werden begrünt und es sind Photovoltaikanlagen mit einer Leistung von rund 230 Kilowatt Peak geplant. Weitere rund 1.800 Quadratmeter Photovoltaikflächen mit einer Leistung von etwa 135 Kilowatt Peak werden als Module in die Fassaden integriert.
Ein Planungswettbewerb, der 2020 entschieden wurde, ist Grundlage für die städtebauliche Gesamtkonzeption. Die Gesamtbaukosten liegen bei rund 174,5 Millionen Euro. Davon investiert das Land rund 90 Millionen Euro, die Medizinische Fakultät steuert weitere rund 55 Millionen Euro bei. Zusätzlich wird das CCDC im Rahmen der Bundesförderung mit rund 29,5 Millionen Euro vom Bund gefördert.