Tierhaltung

Hauk bei Schweineerzeugervereinigung Kreis Schwäbisch Hall

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)

Man müsse sich durch Qualität und Regionalität von der breiten Masse absetzen. Baden-Württemberg setze auf bäuerliche Familienbetriebe und damit auf Wertschöpfung und Arbeitsplätze im Ländlichen Raum. Für einen wirtschaftlichen Erfolg sei die heimische Landwirtschaft auf die Unterstützung der Gesellschaft angewiesen, so Landwirtschaftsminister Peter Hauk am Montag in Ilshofen-Oberaspach (Landkreis Schwäbisch Hall).

Die Menschen forderten bei der Haltung von Tieren hohe Standards ein, und die Verbraucher hätten einen berechtigten Anspruch auf hochwertige Lebensmittel aus gesunden und tiergerechten Haltungen. Allerdings müssten die Konsumenten auch bereit sein, die Leistungen der Nutztierhalter durch höhere Preise entsprechend zu honorieren. Vielfach würden sich die Verbraucher an der Ladentheke noch immer vom günstigsten Preis leiten lassen. Das gehe nicht zusammen. Auch sei es wenig zielführend, wie jüngst vom Umweltbundesamt gefordert, den Mehrwertsteuersatz für Schweinefleisch von derzeit sieben auf 19 Prozent zu erhöhen. „Damit ist weder der heimischen Landwirtschaft, noch den Verbrauchern gedient. Wir wollen fördern und unterstützen, nicht bevormunden und kaputtsteuern“, betonte der Minister.

„Aufgrund der bäuerlichen Betriebsstrukturen kann Baden-Württemberg im globalen Wettbewerb keine Preisführerschaft übernehmen. Wir müssen uns durch Qualität und Regionalität von der breiten Masse absetzen. Wer regionale Produkte kauft, kennt unsere Standards und auch das Zusammenspiel von Landbewirtschaftung und gepflegten Kulturlandschaften“, sagte der Minister.

Baden-Württemberg unterstützt heimische Landwirtschaft

„Unsere Bäuerinnen und Bauern erzeugen Lebensmittel und Rohstoffe unter Einhaltung höchster Standards. Die steigende Nachfrage der Betriebe nach unseren Tierwohl- und Umweltförderprogrammen belegt, dass dabei eine artgerechte Tierhaltung und der Schutz der Umwelt einen breiten Raum einnehmen“, betonte der Minister. Allein beim Ausgleichsprogramm FAKT (Förderprogramm für Agrarumwelt, Klimaschutz und Tierwohl) habe das beantragte Fördervolumen im Jahr 2016 rund acht Prozent über dem Vorjahreswert gelegen. Rund 53 Prozent der Betriebe würden über FAKT einen Ausgleich für entsprechende Maßnahmen beantragen. „Die Zahlen belegen, dass sich unsere heimische Landwirtschaft den Herausforderungen der Zukunft stellt. Unser Ziel ist es, die Betriebe bei ihren Anstrengungen durch einen gezielten Ausgleich für gesellschaftliche Leistungen bestmöglich zu unterstützen“, erklärte Hauk.

Neben einer ausgewogenen finanziellen Unterstützung setze Baden-Württemberg auf Wissenstransfer und Beratung. Ziel sei es, innovative und praxisgerechte Lösungen anzubieten. Auch im Bereich Forschung setze man im Land Maßstäbe. Mit dem Bildungs-und Wissenszentrum Boxberg stelle Baden-Württemberg den heimischen Schweinefleischerzeugern und den weiteren Partnern der Wertschöpfungskette einen zuverlässigen und kompetenten Partner zu Seite.

Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Landwirtschaft

Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg (LSZ)

Weitere Meldungen

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 2. Juli 2024

Traktor auf dem Feld
  • Landwirtschaft

Erleichterungen für GAP-Förderung beschlossen

Eine Ratte schaut aus einem Käfig (Bild: © dpa, Ronald Wittek)
  • Tierschutz

Projekte zur Vermeidung von Tierversuchen gefördert

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Bohnen
  • Ernährung

Stuttgarter Bohnentag

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Tierschutz

Nachbesserungen am Tierschutzgesetz gefordert

Weg im ländlichen Raum
  • Ländlicher Raum

Zuschüsse für Modernisierung ländlicher Wege

Wasser läuft aus einem Wasserhahn in ein Glas. (Foto: © dpa)
  • Wasserhaushalt

Masterplan Wasserversorgung

Ein Landwirt pflügt ein Feld. Luftaufnahme mit einer Drohne. (Foto: Patrick Pleul / dpa)
  • Landwirtschaft

Kongress zum Schutz landwirtschaftlicher Flächen

Ein Landwirt geht über ein überschwemmtes Wintergerstenfeld.
  • Landwirtschaft

Maßnahmen zur Hochwasser-Nachsorge

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Hauk besucht Hagdorn Tomaten in Hochdorf

Bahnfahrt 2024
  • Ländlicher Raum

Bahnfahrt rund um den Kaiserstuhl

Kuhweide mit Kühen
  • Tierschutz

Eilimpfungen gegen Blauzungenkrankheit

Hochwasser in Baden-Württemberg Anfang Juni 2024
  • Landwirtschaft

Hochwasserschäden in der Land- und Forstwirtschaft

  • Biodiversität

Weniger Pflanzenschutzmittel in der Landwirtschaft

Katze
  • Tierschutz

Unterstützung für die Kastration freilebender Katzen

Im Wasser einer renaturierten Moorfläche spiegelt sich die Sonne. (Foto: © dpa)
  • Moorschutz

Naturpark-Moorstation auf dem Kaltenbronn

BW blüht
  • Biodiversität

Gewinner von „Baden-Württemberg blüht“ geehrt

Bio-Musterregion Hohenlohe
  • Landwirtschaft

Weltbauerntag und Internationaler Tag der Milch

Ein Bio-Bauer bringt mit seinem Traktor und einem Tankwagen als Anhänger, die angefallende Jauche auf einer Wiese aus. (Bild: dpa)
  • Landwirtschaft

Förderaufruf der Europäischen Innovationspartnerschaft

Eine Familie wandert durch den Nationalpark Schwarzwald.
  • Naturschutz

Bestnoten für den Nationalpark Schwarzwald

Minister Peter Hauk MdL
  • Landwirtschaft

Sonder-Agrarministerkonferenz fordert Bürokratieabbau

Blick in den Wald
  • Biodiversität

Internationaler Tag der biologischen Vielfalt

Säue schauen durch die Absperrung eines Stalles auf einem Bauernhof. (Bild: © dpa)
  • Landwirtschaft

Kritik am Tierhaltungs­kennzeichnungsgesetz