Gesundheit

Mehr Plätze für psychisch kranke Kinder und Jugendliche

Lesezeit: 3 Minuten
  • Teilen
  •  
Ein Mädchen sitzt in einer Kinder- und Jugendpsychatrie bei einem Beratungsgespräch.
Symbolbild

Während und nach der Corona-Pandemie ist es zu einem deutlichen Anstieg an psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen gekommen. Die Landesregierung hat deshalb einen Ausbau der stationären Kapazitäten beschlossen.

Nachdem es während und nach der Corona-Pandemie zu einem deutlichen Anstieg an psychischen Störungen bei Kindern und Jugendlichen gekommen ist, hat die Landesregierung nun einen Ausbau der stationären Kapazitäten beschlossen. Mit einem Kabinettsbeschluss von vergangener Woche hat das Land die Grundlage für mehr Kapazitäten in der stationären Versorgung der Kinder- und Jugendpsychiatrie geschaffen. Das Kabinett hat dafür eine Änderung des Landeskrankenhausplans beschlossen, die besagt, dass künftig in diesem Fachbereich bereits mit einer Bettenauslastung von 70 Prozent anstatt wie bisher 90 Prozent weitere Betten ausgewiesen werden können.

„Dieser Schritt ist mir ein großes Anliegen“, sagte Sozial- und Gesundheitsminister Manne Lucha am Mittwoch, 18. Oktober 2023, in Stuttgart. „Die Jungen in unserer Gesellschaft haben unter der Pandemie besonders gelitten. Nun müssen wir das entstandene Leid heilen helfen.“

Den besonderen Ansprüchen gerecht werden

Hintergrund der neuen Berechnungsgrundlage ist, dass bei verschiedenen psychischen Störungen, insbesondere sozialen Phobien, oft eine Einzelzimmerbelegung erforderlich ist. Aus der Absenkung des planerischen Bettennutzungsgrades resultiert, dass auch in Kliniken, die mindestens 70 Prozent Bettennutzung vorweisen können, weitere Betten und Plätze ausgewiesen werden können. Zum einen kann hierdurch eine dauerhafte Ausweisung der bereits während der Corona-Pandemie geschaffenen Kapazitäten erfolgen. Zum anderen können dadurch im Vergleich zu früher 86 mehr Betten ausgewiesen werden. Das Sozialministerium begegnet hiermit dem gestiegenen Bedarf an kinder- und jugendpsychiatrischer Versorgung im stationären Bereich.

Weitere Meldungen

Ministerin Nicole Razavi besucht den Tabakschopf in Neuried-Schutterzell
Denkmalpflege

Erfolgsprogramm „Wohnen im Denkmal“ wird neu aufgelegt

Eine Frau isst in einer Kantine zum Mittag. (Foto: © dpa)
Ernährung

Modellprojekt für Bio-Verpflegung in Klinik-Kantinen

Das Logo des Südwestrundfunks (SWR), aufgenommen vor der Zentrale des SWR in Stuttgart.
Medien

SWR-Änderungsstaatsvertrag unterzeichnet

Eine Jugendliche schaut aus dem Fenster.
Jugendpolitik

Jugendstudie zeigt Zunahme von Ängsten und Sorgen

Vertreter aus Wirtschaft und Politik sitzen beim Spitzengespräch zu den US-Zöllen in einem barocken Saal an einer langen Tafel. sie sind im Gespräch und haben Mikrofone vor sich stehen.
Wirtschaft

Baden-Württemberg setzt auf Freihandel und ein starkes Europa

Eine auf Demenzkranke spezialisierte Pflegerin begleitet eine ältere Frau.
Pflege

Gemeinsame Lösung für Mitwirkung in Pflegeheimen

Eine Frau schreibt das Wort „Dialekt“ auf eine Tafel (Bild: © Daniel Karmann/dpa)
Ländlicher Raum

Auf Zeitreise mit neuem Podcast „DialektLand BW“

Auf Einladung von Bauministerin Nicole Razavi MdL haben auf der Netzwerkkonferenz Baukultur am 7. April 2025 im Stuttgarter Haus der Wirtschaft rund 370 Experten, Praktiker und Entscheider über Wege für mehr Bezahlbarkeit im Bauen und Wohnen diskutiert
Baukultur

Konferenz nimmt bezahlbare Baukultur in den Blick

Gruppenbild mit Teilnehmerinnen und Teilnehmern sowie Ehrengästen von Jugend debattiert
Schule

Finalisten des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ stehen fest

Im Rosengarten im Park der Villa Reitzenstein spielt eine Band vor Publikum.
Parköffnungen

Kulturprogramm 2025 im Park der Villa Reitzenstein

Dr. Ricarda Bons (links) und Justizministerin Marion Gentges (rechts)
Justiz

Bundesverdienstkreuz an Dr. Ricarda Bons verliehen

Jugendliche mit Abstimmungskarten in einem Saal
Jugendliche

Erfolgreicher Jugendkongress auf der Bodensee-Konferenz

Die Staatsrätin für Zivilgesellschaft und Bürgerbeteiligung, Barbara Bosch (links), und Prof. Dr. Bernd Kühlmuß (rechts) mit der Urkunde.
Auszeichnung

Bundesverdienstkreuz für Prof. Dr. Bernd Kühlmuß

Schaubild mit wesentlichen Zahlen zur Hochschulfinanzierungsvereinbarung III von 2026 bis 2030.
Hochschulen

Land sichert Finanzierung der Hochschulen bis 2030

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Migration

20 Projekte für Frauen mit Zuwanderungsgeschichte