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Land verleiht Geschichte-mit-Gemeinschaftskunde-Preis

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Ein Tabletcomputer ragt in einem Klassenzimmer aus der Tasche einer Schülerin. (Foto: © dpa)

Das Land verleiht den Geschichte-mit-Gemeinschaftskunde-Preis an 165 Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien und Berufsoberschulen. Damit werden Schülerinnen und Schüler gewürdigt, die gute schulische Leistungen und soziales und gesellschaftliches Engagement zeigen.

Wenn Lukas* nach der Schule seinen Rucksack in die Ecke legt, ist sein Tag noch lange nicht zu Ende. Er macht zwar gerade sein Abitur an einem Wirtschaftsgymnasium, dennoch lässt er es sich nicht nehmen, regelmäßig im Musikverein das Tenorhorn zu spielen sowie jüngeren Vereinsmitgliedern Noten und Musiktheorie beizubringen. In der katholischen Kirche ist er als Ministrant und in der Seelsorge aktiv. Um andere junge Menschen kümmert sich auch Lara*: In ihrer Freizeit trainiert sie die Unter 12-Mädchen-Mannschaft im Handball und gibt Nachhilfe in Englisch und Mathematik im Rahmen des „Schüler-helfen-Schüler“-Programms am Technischen Gymnasium, das sie besucht.

Lukas und Lara wurden von Ihren Schulen für den von der Landeszentrale für politische Bildung und dem Kultusministerium vergebenen Geschichte-mit-Gemeinschaftskunde(GGK)-Preis nominiert. „Mit dem GGK-Preis möchten wir Schülerinnen und Schüler der Beruflichen Gymnasien und der Berufsoberschulen würdigen, die nicht nur gute Leistungen in Geschichte und Gemeinschaftskunde zeigen, sondern die sich auch sozial und gesellschaftlich engagieren“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper.

Wichtiger Beitrag in der Entwicklung zu Staatsbürgern

Die genannten Beispiele stehen stellvertretend für viele Jugendliche, die sehr gute Leistungen im Fach Geschichte mit Gemeinschaftskunde erbringen und sich parallel in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagieren. Bis Ablauf der Meldefrist wurden von den Beruflichen Gymnasien in Baden-Württemberg insgesamt 154 sowie von den Berufsoberschulen elf Schülerinnen und Schüler für den diesjährigen GGK-Preis vorgeschlagen, die den Preis auch erhalten werden. Der Schulpreis besteht dabei aus einer Urkunde und einer Buchgabe durch die Landeszentrale für politische Bildung.

Das Kultusministerium unterstützt die Vergabe des GGK-Preises seit vielen Jahren, indem es bei den Schulen aktiv um die Benennung von engagierten Schülerinnen und Schülern wirbt und einen Teil der Verwaltungsarbeit übernimmt. Die Vermittlung und auch Würdigung von gesellschaftlichem und sozialem Engagement stellen einen wichtigen Beitrag bei der Bildung beziehungsweise Entwicklung junger Menschen zu verantwortungsvollen Staatsbürgerinnen und Staatsbürgern dar.

Der Geschichte-mit-Gemeinschaftskunde-Preis

Die Landeszentrale für politische Bildung vergibt seit den Abschlussjahrgängen 2019 einen Schulpreis im Fach Geschichte mit Gemeinschaftskunde (GGK-Preis) an den Beruflichen Gymnasien und den Berufsoberschulen. Der GGK-Preis soll es jedem Beruflichen Gymnasium und jeder Berufsoberschule ermöglichen, jeweils eine Abiturientin oder einen Abiturienten mit besonderen Fachleistungen sowie einem entsprechenden sozialen beziehungsweise gesellschaftlichen Engagement auszuzeichnen.

Ziel ist es, die besondere Bedeutung der politischen und geschichtlichen Bildung an den beruflichen Vollzeitschulen hervorzuheben, Schülerinnen und Schüler zu demokratischem Denken und Handeln zu ermutigen, deren aktive Teilhabe an gesellschaftlichen Prozessen zu unterstützen sowie schulisches und außerschulisches Engagement der Schülerinnen und Schüler zu würdigen. Die Preise werden von den Schulen im Rahmen der Abschlussfeierlichkeiten übergeben.

*Die Namen sind frei erfunden, die Personen aber beispielhaft.
 

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