Umwelt- und Energiestaatssekretär Andre Baumann hat den „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022“ für besonders kostengünstig und gleichzeitig energieeffizient modernisierte oder neue Gebäude verliehen. Der Wettbewerb ist ein wichtiger Baustein für die Wärmewende im Land.
Umwelt- und Energiestaatssekretär Andre Baumann hat am 8. Dezember 2022 in Stuttgart die Preisträgerinnen und Preisträger des Landeswettbewerbs „Effizienzpreis Bauen und Modernisieren 2022“ ausgezeichnet. Der Preis, der in diesem Jahr zum dritten Mal vergeben wurde, ist mit einem Preisgeld von insgesamt 102.000 Euro dotiert.
Neubau- und Bestandgebäude energieeffizient und kostengünstig
„Seit dem Angriff Russlands auf die Ukraine müssen wir schmerzlich erfahren, wie Energieträger als Druckmittel eingesetzt werden. Auch mit weitreichenden Folgen für uns: Brenn- und Rohstoffmangel führen zu hohen Strom- und Wärmekosten, die unsere Wirtschaft belasten und für Menschen mit schmalem Geldbeutel oft kaum mehr stemmbar sind. Eine sichere, bezahlbare, breit aufgestellte und gleichzeitig klimafreundliche Energieversorgung ist daher wichtiger denn je“, sagte Staatssekretär Andre Baumann in seiner Laudatio.
Angesichts der von Russland eingestellten Gaslieferung sei insbesondere die Wärmeversorgung in den Fokus der breiten Bevölkerung gerückt. „Es ist daher oberstes Gebot, dass wir bei der Wärmewende vorankommen. Das heißt, wir brauchen in Zukunft Gebäude, die so energieeffizient sind, dass sie möglichst wenig Energie verbrauchen. Und sie müssen so klimafreundlich sein, dass diese Energie aus erneuerbaren Quellen oder aus Abwärme anderer Objekte stammt“, ergänzte Andre Baumann.
Prämierte Projekte als Vorbilder für Bauherrinnen und Bauherren
Die zwölf Projekte, die heute einen Preis erhalten, seien auf diesem Weg wichtige Vorreiter: „Sie zeigen, dass es möglich ist, Gebäude besonders energieeffizient zu bauen und zu modernisieren – und das bei verhältnismäßigen Kosten.“ Nun sei es besonders wichtig, dass diesen Beispielen so viele Bauherrinnen und Bauherren wie möglich folgen, so der Staatssekretär.
Die Preisträger im Überblick
Preisträgerinnen und Preisträger gibt es in insgesamt fünf Kategorien:
1. Kategorie Neubau Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
- Prämierungsstufe GOLD: Haus 11, Reutlingen
- Prämierungsstufe SILBER: Solios, Kirchzarten (Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald)
- Sonderpreis – Ensemble: Arealentwicklung und Energiekonzept Neue Ortsmitte, Walddorfhäslach (Landkreis Reutlingen)
2. Kategorie Neubau Nichtwohngebäude
- Prämierungsstufe GOLD: Verwaltungsgebäude Landratsamt, Biberach
- Prämierungsstufe SILBER: Kita Egon-Eiermann-Allee, Karlsruhe
- Sonderpreis – Baukultur im Neubau: Hotel Bauhofstraße, Ludwigsburg
3. Kategorie Modernisierung Mehrfamilienhaus/Geschosswohnungsbau
- Prämierungsstufe SILBER: Gelbe Mühle, Lahr (Ortenaukreis)
- Prämierungsstufe SILBER: Schleifmühleweg, Tübingen
- Sonderpreis – Baukultur Bestand: Haus für Auszubildende in Pflegeberufen, Tübingen
- Sonderpreis – Denkmal: St. Sebastian Bruderschaftshaus, Meersburg (Bodenseekreis)
4. Kategorie Modernisierung Ein-/Zweifamilienhaus
- Prämierungsstufe SILBER: Bergstraße 16, Notzingen (Landkreis Esslingen)
5. Kategorie Modernisierung Nichtwohngebäude
- Prämierungsstufe SILBER: Genossenschaftliches Bürozentrum „Valley One24“, Stuttgart
Die preisgekrönten Projekte der Stufe GOLD werden mit einem Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro prämiert, die der Stufe SILBER in Höhe von 7.000 Euro. Projekte, die mit einem Sonderpreis ausgezeichnet werden, erhalten ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro.
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