Coronavirus

Land unterzieht Maskenbestände einer Qualitäts-Nachprüfung

Eine Frau trägt einen Mund-Nasen-Schutz vor einem Frage- und Ausrufezeichen.

Nicht alle Masken des Lagerbestandes aus der Bundes- und Landesbeschaffung genügen den Anforderungen nach EN149. Das Ministerium für Soziales und Integration wird die vom Land ausgelieferten Masken der betroffenen Hersteller schnellstmöglich durch geeignete Masken ersetzen.

Aufgrund der Zweifel, die in jüngster Zeit immer wieder bezüglich der Qualität der von Bund und Land ausgegebenen KN95- und FFP2-Masken aufkamen, hatte sich das Sozialministerium am 12. Januar 2021 dazu entschlossen, die vorhandenen Bestände aus Bundes- und Landesbeschaffungen noch einmal von der DEKRA nachprüfen zu lassen. Und zwar nicht nur kleine Bestände einzelner Hersteller, sondern das komplette Lagersortiment. Volle Verantwortung und volle Transparenz waren die oberste Maxime bei der Einleitung der Nachprüfungen. Die Ergebnisse liegen nun weitestgehend vor und haben ergeben, dass nicht alle Masken des Lagerbestandes aus der Bund- und Landesbeschaffung den Anforderungen nach EN149 genügen.

Das Ministerium für Soziales und Integration hat betroffene Masken-Hersteller kurzfristig angehört und ihnen Gelegenheit zur Stellungnahme ebenso wie zur Veröffentlichung eines Warnhinweises gegeben.

Betroffene Masken werden zur Sicherheit ersetzt

Die vom Land belieferten Stellen wurden nach Ablauf der Anhörungsfrist umgehend darüber informiert, dass die betroffenen Masken nicht mehr verteilt und nicht mehr verwendet werden sollen. Wie auch einige weitere Bundesländer, die ähnliche Erfahrungen mit falsch zertifizierten Masken gemacht haben, wird das Land umgehend entsprechende Schadensersatzansprüche prüfen und rät vor diesem Hintergrund den anderen Ländern, ebenfalls eine umfassende Prüfung ihrer Lagerbestände zu veranlassen.

Da sich nicht eindeutig abgrenzen lässt, welche Lieferchargen konkret im Umlauf sind und welche Masken aus den jeweiligen Chargen von guter oder minderer Qualität sind, wird das Ministerium für Soziales und Integration zum Schutz der Bevölkerung die vom Land ausgelieferten Masken der betroffenen Hersteller schnellstmöglich durch geeignete Masken ersetzen. Die erforderlichen Schritte sind bereits eingeleitet.

Ergänzende Informationen

Für die Atemschutzmasken, die im Rahmen der Notfallbeschaffung im ersten Halbjahr 2020 bestellt worden sind, wurden noch vor der Einfuhr nach Deutschland die notwendigen Zertifikate geprüft. Bevor die gelieferten Masken dann in Verkehr gebracht wurden, wurden sie zusätzlich stichprobenartig einer qualifizierten Laboruntersuchung in Baden-Württemberg unterzogen, und zwar nach Maßgabe der zum Zeitpunkt der Einfuhr gültigen, von der EU vorgegeben Prüfvorgaben. Auch diese Prüfungen haben ergeben, dass die Masken den damaligen Prüfanforderungen genügt hatten. Was die vom Bund zur Verteilung bereitgestellten Masken angeht, so wurden diese nach Aussage des Bundes dort einer Zertifikatsprüfung und technischen Nachprüfung unterzogen.

Die Landesregierung hat unabhängig davon am 26. Januar 2021 beschlossen, zeitnah 53,8 Millionen EU-konforme FFP2-Masken mit CE-Kennzeichnung zuverlässiger Hersteller zu beschaffen. Diese Masken sollen Schulen, Kitas, Impfzentren und Pflege-, Wohnungslosen- und Behinderteneinrichtungen sowie Landeseinrichtungen zugutekommen.

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Gruppenfoto (von links nach rechts): Der Erste Bürgermeister der Stadt Freiburg, Ulrich von Kirchbach, Minister Manne Lucha, die Vertreterin der Stadt Ulm, Sarah Waschler, der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, und der Erste Landesbeamte des Landkreises Calw, Dr. Frank Wiehe, halten gemeinsam eine große Karte mit den Motiv der Ehrenamtskarte Baden-Württemberg in die Kamera.
  • Bürgerengagement

Erprobung der Ehrenamtskarte läuft erfolgreich

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Ministerin Nicole Razavi bei der Verleihung des Staatspreises Baukultur 2024
  • Baukultur

Staatspreis Baukultur 2024 verliehen

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

von links nach rechts: Georg Graf Waldersee von Unicef Deutschland, Christine Langen, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges und Oberbürgermeister Jörg Lutz
  • Auszeichnung

Bundesverdienstmedaille für Christine Langen

Gruppenfoto aller Preisträger des Jugendbildungspreises DeinDing 2024 auf der Bühne des Stuttgarter Jugendhauses Cann
  • Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing 2024“ verliehen

Ein Mann dreht einen Joint mit Marihuana. (Foto: dpa)
  • Verwaltung

Zuständigkeiten bei Cannabisgesetz geregelt

Bauarbeiter laufen in Stuttgart an Neubauten der Stuttgarter Wohnungs- und Städtebaugesellschaft mbH (SWSG) vorbei. (Foto: © dpa)
  • WOHNUNGSBAU

Soziale Wohnraumförderung stark nachgefragt

Abbdildung eines Ausschnitts des Zertifikat audit berufundfamilie für das Staatsministerium Baden-Württemberg 2023.
  • Beruf und Familie

Staatsministerium mit audit berufundfamilie zertifiziert

Unterwegs in Baden-Württemberg, IRE 3259 als Dieseltriebwagen der Baureihe VT 612. (Bild: © Deutsche Bahn AG / Georg Wagner)
  • Schienenverkehr

Freie Fahrt für junge Menschen

Eine Hand nimmt eine Euro-Münze aus einer Geldbörse, in der sich weitere Münzen befinden. (Foto © dpa)
  • Soziales

Report zur sozialen Isolation und Einsamkeit

Philipp Einhäuser und Simone Fischer posieren auf dem Gelände der Laufenmühle mit weiteren Mitarbeitenden und dem Bewohnerbeirat und Werkstattrat der Laufenmühle für ein Gruppenfoto.
  • Menschen mit Behinderungen

Fischer besucht Christopherus Lebens- und Arbeitsgemeinschaft

Die Teilnehmenden der 34. GFMK haben sich im Freien zum Gruppenfoto aufgestellt.
  • Gleichstellung

Für geschlechtergerechte Digitalisierung und gegen Sexismus

Ein Apotheker holt eine Medikamentenverpackung aus einer Schublade in einer Apotheke.
  • Gesundheit

Land setzt bei Gesundheitsministerkonferenz eigene Akzente

Kleinkind auf Rutsche
  • Städtebauförderung

Land fördert sechs nichtinvestive Städtebauprojekte

Staatssekretär Dr. Andre Baumann überreichte die Urkunden an die neuen N!-Charta Sport Mitglieder
  • Nachhaltigkeit

Neue Mitglieder der N!-Charta Sport

Zwei Grundschüler stehen an einer Straße vor einer Schule.
  • Verkehrssicherheit

Malwettbewerb für Verkehrssicherheit