Nach genauer Analyse der bestehenden Impf-Infrastruktur passt die Landesregierung ihr Konzept an. Auch in den kommenden Monaten wird es ein flächendeckendes Impfangebot geben, das bei Bedarf flexibel wieder hochgefahren werden kann.
Auch im Frühjahr und Sommer wird es in allen 44 Stadt- und Landkreisen ein Impfteam und einen Impfstützpunkt geben. Sollte die Nachfrage steigen, ist es auch künftig möglich, flexibel zu reagieren. Einen entsprechenden Vorschlag des Gesundheitsministeriums hat die Landesregierung beschlossen.
„Leider ist die Nachfrage nach Corona-Impfungen in den vergangenen Wochen sehr zurückgegangen“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha. „Wir müssen unsere Impf-Infrastruktur an die Nachfrage anpassen. Mit unserem Konzept gewährleisten wir aber weiterhin ein flächendeckendes Angebot in ganz Baden-Württemberg – das wir flexibel jederzeit wieder hochfahren können, sobald der Bedarf da ist.“
Weitere bis zu zehn mobile Impfteams stehen für Impfangebote an Geflüchtete aus der Ukraine zur Verfügung oder können bei ansteigendem Bedarf die Impfeinheiten in den Stadt- und Landkreisen unterstützen. Zentrale Koordinatoren in den Stadt- und Landkreisen sorgen dafür, dass das Angebot jederzeit der Nachfrage entspricht.
Anpassungen basieren auf persönlichen Gesprächen mit allen Kreisen
Die bisherige Impf-Infrastruktur ist in den vergangenen Wochen genau analysiert worden, um daraus die richtigen Schlüsse für die Zukunft zu ziehen. Die Ärztin und Wissenschaftlerin Prof. Dr. Annegret Kuhn war dafür im Auftrag des Landesgesundheitsministeriums in allen 44 Stadt- und Landkreisen unterwegs und hat mit den Verantwortlichen vor Ort aus Politik und Verwaltung sowie mit Vertretern von Hilfsorganisationen und Ärzteschaften gesprochen. „Ich bedanke mich sehr bei Frau Prof. Dr. Annegret Kuhn für ihre Gespräche und ihre Analyse der Situation im ganzen Land“, sagte Lucha. „Das hat uns sehr geholfen, uns ein detailliertes Bild des bestehenden Impfangebots zu machen und daraus die richtigen Erkenntnisse für die Zukunft zu gewinnen.“
Arbeitsgruppe zu Impfkonzept startet
„Wir wollen hier aber nicht stehen bleiben, sondern uns zugleich Gedanken machen, wie wir die Versorgung der Menschen mit den Impfungen langfristig aufstellen müssen“, kündigte Minister Lucha an. Das Gesundheitsministerium richtet deshalb eine Arbeitsgruppe ein, die auf Grundlage der bisherigen Erfahrungen gemeinsam den Rahmen für die Impfkampagne ab Herbst entwickeln wird.
Bei der Fortschreibung des Konzepts sind die Stadt- und Landkreise ebenso aktiv beteiligt wie die Vertretungen der Ärzteschaft und weitere zentrale Akteure. „Damit garantieren wir, dass die Menschen langfristig mit Impfungen versorgt sind. Ich bedanke mich schon jetzt bei allen Beteiligten für ihre wertvolle Arbeit“, so Lucha abschließend.
Impfkampagne in Baden-Württemberg „dranbleibenBW
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