Ukraine-Krieg

Land nimmt 119 geflüchtete Ukrainer aus Moldau auf

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Kinder aus dem ukrainischen Schaschkiw sitzen nach ihrer Ankunft mit dem Zug am Berliner Hauptbahnhof auf Bänken.

Baden-Württemberg nimmt 119 geflüchtete Ukrainerinnen und Ukrainer aus Moldau auf. Sie waren vor dem Krieg aus der Ukraine nach Moldau geflohen.

Am Mittwochabend, 27. April 2022, sind 119 vor dem Krieg in der Ukraine Geflüchtete am Stuttgarter Flughafen angekommen. Die Menschen waren zunächst aus der Ukraine vor dem Krieg in das benachbarte Moldau geflohen.

„Ich bin sehr froh, dass alles gut geklappt hat und gestern Abend 119 ukrainische Geflüchtete hier in Stuttgart landen konnten. Unter ihnen sind viele vor allem auch wegen Krankheit besonders Schutzbedürftige, die hier in Baden-Württemberg nun eine sichere Zuflucht und Bleibe finden können. Damit leisten wir einen Beitrag, um Moldau, das in der aktuellen Situation besonders beansprucht ist, zumindest ein wenig zu entlasten. Dem Flughafen Stuttgart bin ich sehr dankbar für die hohe Flexibilität in dieser sehr dynamischen Lage. Auch den Regierungspräsidien Karlsruhe und Stuttgart gilt mein Dank für das außerordentliche Engagement bei Ankunft und Aufnahme dieser Menschen“, so Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges.

Regierungspräsidentin Sylvia Maria Felder ergänzte: „Selbstverständlich übernimmt das Regierungspräsidium Karlsruhe auch in diesem Fall die verantwortungsvolle Aufgabe, die teilweise gesundheitlich schwer vorbelasteten Menschen aus der Ukraine bei uns willkommen zu heißen sowie sie entsprechend ihrem Bedarf zu verteilen und zu versorgen. Wir sind im Regierungsbezirk Karlsruhe insbesondere mit unserem Schutzraum ‚Christian-Griesbach-Haus‘ in Karlsruhe für die Unterbringung von besonderes schutz- und gegebenenfalls pflegebedürftigen Menschen, aber auch in unseren weiteren Erstaufnahmeeinrichtungen aufgrund der bestehenden Strukturen sehr gut auf die Ankunft von Menschen mit besonderem Unterbringungsbedarf vorbereitet.“

Schnelle und unkomplizierte Hilfe

„Russlands Angriffskrieg dauert an und es ist nicht abzusehen, wie tiefgreifend die Folgen sein werden. Wir stehen solidarisch an der Seite der Menschen in der Ukraine, die durch den Krieg Unrecht und großes Leid erfahren. Wir müssen aber auch den stark betroffenen Nachbarländern wie der Republik Moldau helfen. Es steht deshalb außer Frage, dass wir den Menschen schnell und unkompliziert Hilfe leisten. Es freut mich, dass wir gemeinsam mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe und vielen Partnern dies kurzfristig auf die Beine stellen konnten“, sagte Regierungspräsidentin Susanne Bay.

Deutschland hat zugesagt, in einem ersten Schritt 2.500 ukrainische Geflüchtete aus dem kleinsten Nachbarland der Ukraine aufzunehmen. Besonders schutzbedürftige Flüchtlinge stehen dabei besonders im Fokus. Zu dieser Personengruppe zählen vor allem Menschen mit Behinderungen, ältere Menschen, Personen mit schwerwiegenden Erkrankungen sowie alleinreisende Mütter mit Kindern, aber auch verwundete Menschen. Sie alle erhalten nach ihrer Registrierung bei Bedarf Unterkunft, Hilfeleistungen und medizinische Versorgung in Deutschland.

Informationen rund um die Ukraine-Krise

Quelle:

Ministerium der Justiz und für Migration Baden-Württemberg / Regierungspräsidium Karlsruhe / Regierungspräsidium Stuttgart

Weitere Meldungen

Bevölkerungsschutz Auszeichnung
Bevölkerungsschutz

35 ehrenamtsfreundliche Arbeitgeber ausgezeichnet

Polizeikräfte bei einem Einsatz im Fußballstadion.
Polizei

Polizeipräsidium Stuttgart sichert friedliches Europa League-Spiel

Blick in den Tagungsraum anlässlich der Sitzung der Europaministerkonferenz in der Landesvertretung in Brüssel
Europaministerkonferenz

Außenhandel der EU stärken und Regulierungen vereinfachen

Richter im Landgericht Stuttgart
Justiz

Neues KI-Tool für die Justiz

Eine junge Frau mit gelbem Pullover hält ein Smartphone in der Hand.
Digitalisierung

Ausweis auf dem Handy ab 2. Januar 2027

Fachliteratur zum Thema „Recht“ ist an einem Stand beim Deutschen Anwaltstag in Stuttgart zu sehen. (Bild: dpa)
Studium

Jura-Bachelor an allen Universitäten im Land möglich

Eine ausländische Schülerin füllt während eines Deutschkurses ein Arbeitsblatt aus. (Foto: © dpa)
Schule

Sprachbildung an Schulen wird intensiviert und verbindlich

Eine muslimische Einwanderin sitzt mit anderen Personen am Tisch und schaut sich während des Englischunterrichts Blätter mit Grammatikaufgaben an.
Integration

Baden-Württemberg erneuert Pakt für Integration

Symbolbild zur Künstlichen Intelligenz mit einem Prozessor und dem Schriftzug "AI Artificial Intelligence Technology"
Künstliche Intelligenz

1,3 Millionen Euro für die Zukunft der photonischen KI

Eine Hand greift nach einem digitalen Paragrafen
Justiz

Land schließt Einführung der eAkte in der Justiz ab

Bundeskanzlerin a. D. Dr. Angela Merkel (links) und Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts)
Auszeichnung

Große Staufermedaille in Gold an frühere Bundeskanzlerin

Kabinettssitzung in der Villa Reitzenstein in Stuttgart
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 9. Dezember 2025

Ein Mitarbeiter geht durch einen Büroraum.
Innovation

Neue Landesgesellschaft soll Start-ups stärken

Ein Schild mit der Aufschrift „Flüchtlingserstaufnahmestelle“, im Hintergrund ein Fahrzeug an einer Einfahrt.
Migration

Kabinett billigt Pläne für Landeserstaufnahme in Stuttgart-Weilimdorf

Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges im kindgerechten Vernehmungszimmer am Amtsgericht Karlsruhe
Justiz

Kindgerechtes Vernehmungszimmer vorgestellt