Aufgrund des nach wie vor hohen Infektionsgeschehens im Zollernalbkreis hilft das Land dort mit zusätzlichen Impfdosen aus. Im Rahmen eines Modellprojekt sollen gezielt Mitarbeitende in produzierenden Firmen ein Impfangebot erhalten. Daneben sind weitere Maßnahmen wie zusätzliche Testungen vorgesehen.
Nachdem das Infektionsgeschehen im Zollernalbkreis nach wie vor sehr diffus und die Inzidenzen vergleichsweise hoch sind, haben sich Gesundheitsministerium und der Zollernalbkreis nun auf ein gemeinsames Vorgehen geeinigt. Für ein Modellprojekt „Impfen für Mitarbeitende in produzierenden Betrieben“ wird das Land kurzfristig 2400 Impfdosen zur Verfügung stellen, um in verschiedenen Betrieben jene Belegschaften zu impfen, die vom bisherigen Angebot offensichtlich nur schwer erreicht wurden. Der genaue Ablauf wird derzeit zwischen Ministerium und Landkreis ausgearbeitet, aller Voraussicht nach Ende nächster Woche soll die Aktion starten.
Impfaktion und weitere Maßnahmen
„Es ist wichtig, dass wir genau analysieren, warum die Zahlen so hoch sind. Mit unserer Impfaktion wollen wir helfen, das Infektionsgeschehen einzudämmen. Gleichzeitig müssen wir jedoch gemeinsam erörtern, wo eventuell noch weiterer Handlungsbedarf besteht“, sagte Gesundheitsminister Manne Lucha am Freitag, 21. Mai, in Stuttgart. Mögliche Maßnahmen könnten unter anderem eine weitere Ausdehnung der Testinfrastruktur, konsequente Arbeitgebertestungen, Aufrufe zu mehr Bürgertestungen sowie eine verstärkte Kontrolle der Corona-Regelungen sein. „Hier zeigt unsere Erfahrung mit anderen Kreisen, dass sich eine gründliche Analyse auch gemeinsam mit den Expertinnen und Experten des Landesgesundheitsamtes lohnt, um noch weitere Erfahrungswerte für die Zukunft zu gewinnen“, so Lucha weiter. Deshalb stelle das Landesgesundheitsamt dem Zollernalbkreis Verstärkung zur Verfügung.
„Ein Schlüsselelement zur Eindämmung der Pandemie ist neben den geltenden Kontaktbeschränkungen das Impfen. Wir sind dankbar, dass wir mit dem Modellprojekt die Möglichkeit haben, gezielt Mitarbeitenden in produzierenden Firmen, in welchen Corona-Infektionen zu befürchten sind, ein Impfangebot zu machen“, so Landrat Günther-Martin Pauli.
Als dringend notwendige Maßnahme sehen der Amtschef des Sozialministeriums Prof. Uwe Lahl und Landrat Günther-Martin Pauli die Bereitschaft der Kassenärztlichen Vereinigung Baden-Württemberg, wieder an Wochenenden und Feiertagen symptomatische Patienten zu testen und zu behandeln. Dieses Angebot gilt ab dem kommenden Pfingstwochenende auf dem Gelände der ehemaligen Zollernalb-Kaserne in Meßstetten.
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