Das Wirtschaftsministerium fördert Intensivberatungen im Einzelhandel bis Ende 2024 mit weiteren rund 1,2 Millionen Euro. Ziel der Intensivberatung ist die Entwicklung tragfähiger individueller Lösungen und Konzepte für kleine und mittlere Einzelhandelsunternehmen.
„Der anhaltende Strukturwandel in der Branche und die aktuelle Konsumrückhaltung stellen unsere Einzelhandelsunternehmen weiterhin vor große Herausforderungen. Mit der ‚Intensivberatung Zukunft Handel 2030‘ haben wir die Unternehmen in den vergangenen zwei Jahren erfolgreich dabei unterstützt, diesen Herausforderungen mit geeigneten Strategien und Geschäftsmodellen zu begegnen. Ich freue mich, dass wir die Intensivberatung fortführen und zu verbesserten Konditionen anbieten können“, erklärte Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, am 28. November 2023 in Stuttgart.
Hoffmeister-Kraut hat heute den Zuwendungsbescheid an Sabine Hagmann, Hauptgeschäftsführerin beim Handelsverband Baden-Württemberg, für die Unternehmensberatung Handel GmbH übergeben. Die Unternehmensberatung wird die „Intensivberatung Zukunft Handel 2030 – Digitalisierung, Strategie, Personal, Nachhaltigkeit“ bis 2024 umsetzen. Ziel der Intensivberatung ist die Entwicklung tragfähiger individueller Lösungen und Konzepte für kleine und mittlere Einzelhandelsunternehmen, um sich strategisch neu aufstellen zu können. Auch die Herausforderungen der digitalen Transformation oder der zunehmende Fach- und Arbeitskräftemangel soll mit geeigneten Strategien bewältigt werden. Damit der Einzelhandel auch dem wachsenden Verbraucherwunsch nach lokalen Produkten und nachhaltigen Geschäftspraktiken begegnen kann, wurde die bisherige „Intensivberatung Zukunft Handel 2030 – Digitalisierung, Strategie und Personal“ um das Themenfeld Nachhaltigkeit erweitert.
Erhöhung des Fördersatzes auf 70 Prozent
Bis Ende 2024 sollen mindestens 125 Unternehmen über eine Intensivberatung in den Themenfeldern Digitalisierung, Personal und Strategie sowie Nachhaltigkeit erreicht werden. Mit der Erhöhung des Fördersatzes auf 70 Prozent wird der Projektträger in die Lage versetzt, die Intensivberatungen für die Unternehmen künftig zu einem reduzierten Eigenanteil von 295 Euro (statt wie bisher 350 Euro) pro Tagewerk anzubieten. „Damit wollen wir auch einen finanziellen Anreiz setzen, eine Intensivberatung in Angriff zu nehmen, um noch mehr Unternehmen zu erreichen“, erläuterte Hoffmeister-Kraut. Pro Unternehmen können maximal 15 Tagewerke in Anspruch genommen werden, unabhängig von den möglichen Themenfeldern.