Stadtentwicklung

Gut 1,3 Millionen Euro für Stadtentwicklung

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Ein altes Stadtgebäude wurde saniert und aufgestockt, um mehr Wohnraum zu schaffen.

Das Land fördert vier Flächenmanager und 28 Projekte mit rund 1,33 Millionen Euro über das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“. Die Nutzung der Potenziale der Innenentwicklung stärkt Ortsmitten und Stadtzentren.

Das Ministerium für Landesentwicklung und Wohnen fördert im Rahmen des Programms „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ in diesem Jahr insgesamt 32 Projekte mit rund 1,33 Millionen Euro. Für das Förderprogramm stehen in diesem Jahr deutlich mehr Landesmittel zu Verfügung.

„Indem wir die Potenziale der Innenentwicklung heben, stärken wir auch unsere Ortsmitten und Stadtzentren. Gleichzeitig können wir so zu einem geringeren Flächenverbrauch beitragen. Deshalb freue ich mich, dass es uns gelungen ist, die Landesmittel für das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ in diesem Jahr deutlich aufzustocken“, sagte die Ministerin für Landesentwicklung und Wohnen Nicole Razavi.

Neue Flächenmanager in vier Kommunen

Zu den im Jahr 2022 neu aufgenommenen Projekten zählen vier kommunale Flächenmanager für Wohnzwecke in Bad Waldsee, Heilbronn, Hemsbach und Konstanz. Die Förderung beträgt bis zu 60.000 Euro für zwei Jahre und ist als Anschubfinanzierung gedacht. Die Hauptaufgabe dieser kommunalen Kümmerer ist es, verschiedene lokale Akteure miteinander ins Gespräch zu bringen, um gemeinsam Lösungen für den nach wie vor steigenden Bedarf an bezahlbarem Wohnraum zu finden.

Darüber hinaus erhalten 28 weitere Antragssteller, darunter zahlreiche Städte und Gemeinden sowie die Kooperation eines Regionalverbands mit einer Stadt einen Zuschuss zu Projekten der Innenentwicklung. Diese Projekte sehen unterschiedliche Formen der Einbeziehung von Bürgerinnen und Bürgern vor, wie beispielsweise Workshops oder Testentwürfe.

Flächen für bezahlbaren Wohnraum mobilisieren

„Es freut mich besonders, dass wir mit unserem Förderprogramm sowohl ganz kleine Gemeinden als auch große Städte erreichen. Denn die Innenentwicklung steht – je nachdem, wo diese stattfindet – vor ganz unterschiedlichen Herausforderungen, die auch unterschiedliche Konzepte erfordern“, so die Ministerin.

Nach wie vor ist die Mobilisierung von Flächen für bezahlbaren Wohnraum der Schwerpunkt des Förderprogramms, gemessen an der Zahl der eingegangenen Anträge. Hier finden sich klassische Innenentwicklungskonzepte genauso wieder wie innovative und neue Ansätze zur Nutzung von potenziellen Flächen für Wohnbedarfe. Darüber hinaus sind Projekte vertreten, die sich mit der Transformation der Wirtschaft und in diesem Zusammenhang mit der Schaffung von geeigneten Gewerbeflächen beschäftigen. Auch die Aufwertung von Ortsmitten und Konzepte zur Quartiersgestaltung sind Gegenstand der Anträge, wie auch Wohnformen für unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und Nutzungsmöglichkeiten von Leerständen.

Land fördert Innenentwicklung seit über zehn Jahren

Das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ fördert nicht-investive Maßnahmen der Innenentwicklung. Mögliche Fördergegenstände sind dabei innovative Konzepte und städtebauliche Entwürfe, Projekte zur Information und Bürgerbeteiligung sowie seit 2016 der Einsatz von Flächenmanagern. Ziel ist es, bestehende Leerstände und innerörtliche Flächen - wie Baulücken und Brachflächen, oder auch Nachverdichtungspotenziale - zu aktivieren.

Das Förderprogramm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ richtet sich an alle Städte, Gemeinden, Gemeindeverwaltungsverbände, Landkreise und Zweckverbände sowie an die Regionalverbände in Baden-Württemberg.

Seit 2009 konnten mit dem Programm rund 430 Projekte zur Stärkung der Innenentwicklung mit einem Fördervolumen von mehr als 11,3 Millionen Euro unterstützt werden. Seit 2016 konnten bislang 30 Flächenmanager gefördert werden.

Das Programm „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“ ist ein wichtiger Baustein, um mehr bezahlbaren Wohnraum im Innenbereich zu schaffen. Darüber hinaus werden die Kommunen beispielsweise auch durch die Wiedervermietungsprämie, den Grundstücksfonds oder die Städtebauförderung dabei unterstützt, Flächen und Leerstände zu aktivieren und wieder auf den Markt zu bringen.

Ministerium für Wohnen und Landesentwicklung: „Flächen gewinnen durch Innenentwicklung“

Weitere Meldungen

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
Baurecht

Wichtige Weichen für schnelleres und einfacheres Bauen

Fußgängerzone in Baden-Baden (Bild: © dpa).
Stadtentwicklung

Rund 1,7 Millionen Euro für regionale Innenstadtberater

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

Landesfinalistin beim Female Founders Cup gekürt

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
Studium

Land fördert Bau von über 1.300 neuen Wohnheimplätzen

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Ein Obdachloser schläft auf dem Boden. (Bild: © dpa)
Soziales

Land unterstützt Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe

Rettungskräfte nehmen an einer Katastrophenschutzübung teil (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Katastrophenschutz

Umfrage zu inklusivem Katastrophenschutz ausgewertet

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Pflege

Land unterstützt und entlastet pflegende Angehörige

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Konzept für die Resilienz ländlicher Räume

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Gleichstellung

Beteiligungsprozess für Gleich­stellungsstrategie abgeschlossen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Gerlinde Kretschmann (beide vorne in der Mitte) mit den Ordensträgerinnen und -trägern
Tag des Ehrenamtes

Kretschmann würdigt besonderes ehrenamtliches Engagement

Ein Pfleger eines Pflegeheims schiebt eine Bewohnerin mit einem Rollstuhl.
Gesundheits- und Pflegeberufe

Assistierte Ausbildung in Pflegeberufen gefördert

Megafon
Verbraucherschutz

Verbraucherbildungspreis ausgeschrieben