Corona-Impfung

Impfaktionen für Jugendarbeit und Flugreisende

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Person wird geimpft.

Um die Freizeit- und Ferienprogramme der Kinder- und Jugendarbeit in den Sommerferien so sicher wie möglich zu gestalten, schafft die Landesregierung ein Impfangebot für ehrenamtliche Betreuerinnen und Betreuer. Zudem startet auf dem Flughafen-Messe-Campus ein offenes Impfangebot für alle, die eine Flugreise antreten.

In den bevorstehenden Sommerferien werden zahlreiche Ehrenamtliche aus dem Bereich Kinder- und Jugendarbeit die unterschiedlichsten Aktivitäten und Programme betreuen, wie zum Beispiel Zeltlager oder Stadtranderholungen. Um diese Angebote so sicher wie möglich zu gestalten, möchte die Landesregierung gezielt den Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit, die das 16. Lebensjahr vollendet haben, ein Impfangebot machen. Insbesondere Ehrenamtliche, die Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Haushalten haben, sollten zur Eindämmung des Virus vor den Sommerferien ein Impfangebot bzw. bestmöglich eine Vollimmunisierung erhalten. Dies teilte Gesundheitsminister Manne Lucha mit.

Aktion bringt Impfungen junger Menschen voran

Die Ständige Impfkommission (STIKO) empfiehlt die Impfung unter anderem für Kinder und Jugendliche mit arbeitsbedingt erhöhtem Expositionsrisiko. Ein erhöhtes Expositionsrisiko besteht nach Einschätzung des Gesundheitsministeriums auch für Jugendliche, die ehrenamtlich in der Kinder- und Jugendarbeit aktiv sind und dort Kontakt zu Kindern und Jugendlichen aus verschiedenen Haushalten haben. Als angesichts des Impfstoffmangels noch eine Priorisierung notwendig war, waren Ehrenamtliche in der Kinder- und Jugendhilfe bereits seit 17. Mai 2021 prioritär impfberechtigt. Mittlerweile hat sich die Impfstoffsituation entspannt. Mit dem Impfstoff von Biontech/Pfizer, der ab 12 Jahren zugelassen ist und ab 18 Jahren uneingeschränkt empfohlen wird, besteht nun die Möglichkeit, gezielte, zusätzliche Impfangebote für diese Zielgruppe zu machen. 

„Die Ehrenamtlichen in der Kinder- und Jugendarbeit bieten Kindern und Jugendlichen mit Freizeitprogrammen und Ferienangeboten zahlreiche Möglichkeiten zur Begegnung. Das ist nach den Einschränkungen der Pandemiemonate noch wichtiger als sonst. Das Impfen ist der zentrale Beitrag beim Kampf gegen die Pandemie und bei der schnellstmöglichen Rückkehr zur weitgehenden Normalität. Mit Aktionen wie dieser wollen wir die Impfungen noch schneller voranbringen. Denn jetzt heißt es dranbleiben!“, so Lucha.

„Die Jugendverbände mit ihren ehren- und hauptamtlich Aktiven übernehmen immer wieder Verantwortung in und für die Gesellschaft. Viele haben sich bereits um ein Impfangebot bemüht, um sich selbst und andere vor dem Coronavirus zu schützen. Aber gerade die unter 18-Jährigen hatten bisher Mühe, einen Impftermin zu erhalten. Wir wollen mit der Impfaktion erreichen, dass bei den Ferienangeboten alle Betreuerinnen und Betreuer einen Impfschutz haben können. Dass endlich genug Impfstoff zur Verfügung steht, um auch unter 18-Jährige impfen zu können, freut uns sehr“, erklärte Alexander Strobel, Vorsitzender des Landesjugendrings Baden-Württemberg.

Impfaktion in den Zentralen Impfzentren in Freiburg, Heidelberg und Stuttgart

Die Zentralen Impfzentren in Heidelberg und im Robert-Bosch-Krankenhaus Stuttgart stellen jeweils 300 Termine mit mRNA-Impfstoff für Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit ab 16 Jahren zur Verfügung. Im Zentralen Impfzentrum Freiburg sind Impfungen mit Biontech/Pfizer auch ohne vorherige Anmeldung möglich. Für die Altersgruppe unter 18 Jahren ist derzeit ausschließlich der Impfstoff von Biontech/Pfizer zugelassen.

Die Aktion in Kooperation mit dem Landesjugendring, der die Vor-Ort-Abstimmung und Koordination mit den Impfzentren übernommen hat und auch die Terminbuchung organisiert, richtet sich dabei an verbandlich organisierte und an nicht verbandlich organisierte Jugendliche und junge Erwachsene. Diese werden durch den Landesjugendring in einem Sondernewsletter auch gezielt auf die Angebote der drei Impfzentren hingewiesen. 

Unterschiedliche Anmeldewege bei den drei Impfzentren 

Im Zentralen Impfzentrum Freiburg sind bereits seit dem Wochenende Impfungen mit Biontech/Pfizer für Ehrenamtliche aus der Kinder- und Jugendarbeit ohne vorherige Terminanmeldung möglich. Hier ist die Impfung auch für Ehrenamtliche von 12 bis 15 Jahren möglich, wenn das elterliche Einverständnis vorliegt. Mehr Informationen, inklusive Übersicht über die Impftage, sind direkt beim Impfzentrum Freiburg abrufbar. 

Für Heidelberg und Stuttgart läuft die Anmeldung über den Landesjugendring. Auf der Webseite des Landesjugendrings können sich die Ehrenamtlichen einen Termin im jeweiligen Impfzentrum buchen. Ehrenamtliche ab 16 Jahren werden nach erfolgreicher Anmeldung am Wochenende vom 17./18. Juli von 7 bis 17.30 Uhr in Heidelberg beziehungsweise 7 bis 19 Uhr in Stuttgart mit Biontech geimpft. 

Spontane Impfungen für Reisende

Auf dem Flughafen-Messe-Campus startet am Mittwoch, 14. Juli 2021, ein offenes Impfangebot für alle, die bald eine Flugreise antreten wollen. Fluggäste ab Stuttgart können sich gegen Vorlage ihres Tickets oder anderen Buchungsnachweises spontan und ohne Voranmeldung im Impfzentrum auf der Landesmesse, das vom Landkreis Esslingen in Kooperation mit den Maltesern, der Johanniter-Unfall-Hilfe sowie dem Deutschen Roten Kreuz betrieben wird, immunisieren lassen. Vorgesehen für die Aktion sind die mRNA-Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Es sind Erst- und Zweitimpfungen möglich.

Gesundheitsminister Manne Lucha: „Um die Impfkampagne weiter voranzubringen, müssen wir alle Kräfte bündeln und niederschwellige Angebote machen. Gemeinsam mit dem Landkreis Esslingen, der das Kreisimpfzentrum Messe Stuttgart betreibt, und dem Flughafen Stuttgart bieten wir daher allen Bürgerinnen und Bürgern, die von Stuttgart abfliegen, die Möglichkeit, sich spontan impfen zu lassen.“

Um den bestmöglichen Schutz zu erzielen und im Idealfall auch die Zweitimpfung schon vor dem Urlaub erhalten zu haben, empfiehlt es sich, das Angebot möglichst mit Vorlauf zum Reiseantritt wahrzunehmen – je früher, desto besser.

Passagierinnen und Passagiere, die sich am Tag ihres Abflugs ihren Piks abholen möchten, sollten ausreichend Zeit dafür einplanen, da es ohne Terminvereinbarung zu Wartezeiten kommen kann. Wer vor Check-In und Sicherheitskontrolle zum Impfen geht, sollte vier Stunden vor Abflug einkalkulieren. Grundsätzlich gilt für alle Passagiere, mindestens zwei Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein, damit auch genügend Zeit für die derzeit erforderlichen Prozesse und Dokumentenchecks bleibt. Bitte beachten: Gepäck darf nicht ins Impfzentrum mitgenommen werden und kann in den Schließfächern neben Terminal 1 deponiert werden. Wer mit dem Auto kommt, kann während der Impfung das Parkangebot auf dem Parkplatz des Impfzentrums in Anspruch nehmen.

Wer Wartezeiten vermeiden will, kann sich vorab online im Impfzentrum Landesmesse anmelden. Aktuell gibt es dort ausreichend freie Termine.

Die Impfzentren informieren vor Ort über besondere Impfaktionen. Es lohnt sich also die Webseiten der Stadt- und Landkreise im Blick zu behalten.

Informations- und Aktionskampagne zum Impfen #dranbleibenBW

Fragen und Antworten zur Corona-Impfung in Baden-Württemberg

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Weitere Meldungen

Ein Mann betrachtet auf einem Computermonitor die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, einem engen Verwandten des neuartigen Coronavirus. (Bild: Arne Dedert/dpa)
Gesundheit

Ergebnisse des Long COVID-Forschungsprojekts

von links nach rechts: Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth, Dr. Horst Mehl, Staatssekretär Siegfried Lorek
Auszeichnung

Staufermedaille in Gold an Dr. Horst Mehl

Drei Kinder stehen lachend um ein Spielgerät beim Klosterpark Adelberg.
Familie

Landesfamilienpass auch 2025 mit vielen Vergünstigungen

Das Thermostat einer Heizung.
Energie

Energieberatung wird fortgesetzt

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 17. Dezember 2024

Ein Maurer arbeitet mit Zement und Mörtel an einer Ziegelwand.
Baurecht

Wichtige Weichen für schnelleres und einfacheres Bauen

Fußgängerzone in Baden-Baden (Bild: © dpa).
Stadtentwicklung

Rund 1,7 Millionen Euro für regionale Innenstadtberater

Wort-Bild-Logo der Kampagne Start-up BW. (Bild: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus Baden-Württemberg)
Start-up BW

Landesfinalistin beim Female Founders Cup gekürt

Zwei junge Frauen sitzen mit Umzugskartons und Smartphone auf einem Bett in einem Wohnheim.
Studium

Land fördert Bau von über 1.300 neuen Wohnheimplätzen

Gruppenbild bei der Regierungschefkonfererenz der Internationalen Bodensee-Konferenz: Europastaatssekretär Florian Hassler (5. von rechts) übernimmt für die Landesregierung symbolisch das Steuerrad der Internationalen Bodensee-Konferenz
Grenzüberschreitende Zusammenarbeit

Baden-Württemberg übernimmt Vorsitz der Bodenseekonferenz

Ein Obdachloser schläft auf dem Boden. (Bild: © dpa)
Soziales

Land unterstützt Einrichtungen der Wohnungsnotfallhilfe

Rettungskräfte nehmen an einer Katastrophenschutzübung teil (Bild: © Franziska Kraufmann/dpa)
Katastrophenschutz

Umfrage zu inklusivem Katastrophenschutz ausgewertet

Eine Pflegekraft hilft einer alten Frau beim Trinken aus einem Becher in einem Seniorenheim (Bild: Patrick Pleul / dpa)
Pflege

Land unterstützt und entlastet pflegende Angehörige

Symbolbild: Ländlicher Raum. (Bild: Elke Lehnert / Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz)
Ländlicher Raum

Konzept für die Resilienz ländlicher Räume

Diskussionen auf dem Kongress für Beteiligung (Bild: © Mario Wezel)
Gleichstellung

Beteiligungsprozess für Gleich­stellungsstrategie abgeschlossen