Forst

Hauk weiht landesweit ersten Corona-Hain ein

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Waldboden mit Jungpflanze Douglasie

Forstminister Peter Hauk hat den landesweit ersten Corona-Hain bei Brackenheim-Stockheim eingeweiht. Die Gedenkstätte „Corona-Hain“ soll an die Geschädigten und Toten der Corona-Pandemie erinnern und einen Platz im Wald für Anteilnahme, Erinnerung und neuen Lebensmut bieten.

„Der Wald ist ein besonderer Ort. Hier kommen wir zur Ruhe, können uns entspannen aber vor allem auch besinnen und innehalten. Insbesondere in der Corona-Pandemie haben wir diese Waldfunktion wieder neu kennen und schätzen gelernt. Corona ist für uns alle mit Entbehrung und mit Verlust von Vertrautem oder sogar Angehörigen verbunden. Dann suchen wir nach einem Ort der Erinnerung, des Innehaltens oder des Gedenkens. Mit der Gedenkstädte ‚Corona-Hain‘ wollen wir nun den Bürgerinnen und Bürgern einen solchen Ort im Wald anbieten“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk am 2. August 2022, anlässlich der Einweihung des landesweit ersten Corona-Hains im Staatswald, in Brackenheim-Stockheim im Landkreis Heilbronn.

Die Gedenkstätte „Corona-Hain“ soll an die Geschädigten und Toten der Corona-Pandemie erinnern und entstand auf Initiative von Bürgerinnen und Bürgern, die sich an Vertreter der Landespolitik und an ForstBW wandten. „Die Gestaltung dieses Ortes ermöglichte eine Spende der PaulaSTIFTUNG und den Gedenkstein stiftete Bauunternehmung Haass. Dafür möchte ich auch im Namen der Landesregierung sehr herzlich danken“, sagte Minister Hauk und hob das bürgerliche Engagement zum Wohle der Gesellschaft besonders hervor.

Für den Gedenkort wählte ForstBW in Abstimmung mit den Initiatoren einen Wald im Zabergäu aus, in dem der Klimawandel seine Spuren hinterlassen hat. Ein Fichtenwald, am Rande des Weinbaugebietes Heuchelberg im Distrikt Haberschlacht, den Sturm und Borkenkäfer stark aufgelichtet haben.

Besonderer Ort der Erinnerung

„Unsere Forstleute aus dem Forstbezirk Unterland pflanzten hier seltene und klimaresiliente Baumarten und schufen damit einen Hain, der ökologisch aufgewertet zu einem besonderen Ort der Erinnerung werden wird“, sagte Max Reger, Vorstandsvorsitzender von ForstBW.

„Der Corona-Hain steht allen Menschen offen. Es ist die erste Corona-Gedenkstätte im Staatswald in Baden-Württemberg und wir hoffen, dass sie zur Nachahmung ermutigt“, betonte der Minister. Hauk lobte die gute Zusammenarbeit mit dem Landratsamt Heilbronn, der unteren Forstbehörde und der unteren Naturschutzbehörde, die kooperativ und rasch die notwendigen Genehmigungen erteilten und damit den „Corona-Hain“ zeitnah möglich machten. Minister Hauk sagte: „Die unkomplizierte Zusammenarbeit der verschiedenen Behörden ist vorbildlich und zeigt was möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen.“

„Der Wald steht hier sinnbildlich für die Veränderung von Vertrautem aber eben auch für die Hoffnung, den Wald zu erhalten durch tatkräftige Forstleute von ForstBW, die den Umbau der baden-württembergischen Wälder in resiliente Mischwälder jeden Tag auf sich nehmen, um das Blatt zu wenden“, betonte Hauk. Der Minister unterstrich die Bedeutung der raschen Anpassung der Wälder an den Klimawandel auch im Privat- und Kommunalwald und erinnerte an das umfangreiche Förderprogramm des Landes.

ForstBW

Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Das Blatt wenden – Gemeinsam für die Zukunft unserer Wälder

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