Forst

Hauk besucht Projekt „Garagenaufstockung“ in Karlsruhe

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Aufstockung in Holzbauweise
Minister Peter Hauk (Zweiter von rechts) bei seinem Besuch in Karlsruhe.

Minister Peter Hauk hat das Projekt „Garagenaufstockung“ in Karlsruhe besucht, welches im Rahmen der Holzbau-Offensive Baden-Württemberg entstanden ist. Die Holzbau-Offensive unterstützt den Bau neuer, platzsparender und klimafreundlicher Wohnungen aus Holz.

„Kommunen und Städte stecken oft in dem Dilemma, dass ihnen verfügbare, unbebaute Flächen für den Bau neuer Wohnungen fehlen. Um den steigenden Bedarf zu decken, kann der moderne Holzbau zur Lösung beitragen, in dem neuer Wohnraum auf bestehende Gebäuden aufgesetzt wird. Dabei entstehen hochwertige Gebäude, die auf die örtliche Bausituation feinabgestimmt sind und einen echten städtebaulichen Mehrwert generieren. Die Garagenaufstockung in Karlsruhe ist dafür ein gutes Beispiel. Eine sonst brachliegende Dachfläche wird genutzt, um attraktiven Wohnraum zu schaffen, während die Garagen ihre Funktion behalten und weiter genutzt werden“, sagte der Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.

Die Grundlage für die Nachverdichtung der Wohngroßsiedlung Rintheim bilden die drei Garagenanlagen aus den 1950er Jahren. Ziel des Projektes war ein innovativer und zukunftsorientierter Ressourcenumgang, der sich einerseits durch die Materialität und gleichzeitig in der Wohntypologie zeigt. „Nahezu geräuschlos, qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum in unseren urbanen Wirtschaftsregionen zu integrieren, ist eine der bedeutendsten Aufgaben der nächsten Jahre. Der moderne Holzbau bietet dazu intelligente und wirtschaftliche Lösungen. Flächen in unseren Städten, wie Baulücken, Garagen, Hausdächer oder Bestandsgebäude effektiv zu nutzen, bieten viele Möglichkeiten, die wir nutzen müssen. Vorhandene Frei- und Grünflächen werden nicht versiegelt. Dazu speichert der Holzbau sofort Kohlenstoff ein und entlastet die Atmosphäre, ohne dass erst neue komplexe Technologie entwickelt werden muss. So geht angewandter Klimaschutz heute“, unterstrich Minister Hauk.

Nachverdichtungen in Städten und Ortszentren anstoßen

Ein Ziel der Landesregierung im Rahmen ihrer Holzbau-Offensive ist es, Nachverdichtungen in Städten und Ortszentren anzustoßen, um damit den Flächenverbrauch zu minimieren und Emissionen zu senken. Der Holzbau kann in diesen Bereichen mit leichten Konstruktionen, Präzision und sehr hohem Vorfertigungsgrad flexibel auf die örtlichen Gegebenheiten und Baustrukturen reagieren.

„Baden-Württemberg verbindet engagierte Kommunen mit ausgezeichneten Fachplanerinnen und Fachplanern, zudem können wir auf ein starkes Handwerk bauen. Ich bin mir daher sicher, dass wir mit den Möglichkeiten des modernen Holzbaus unsere Ortszentren lebenswert, klimaangepasst und zukunftsfähig weiterentwickeln können“, betonte Minister Hauk bei seinem Besuch in Karlsruhe.

Holzbau-Offensive Baden-Württemberg 

Ziel der interministeriellen Holzbau-Offensive Baden-Württemberg ist es, eine klimafreundliche und nachhaltige Baukultur mit Holz im Land zu unterstützen und Baden-Württemberg als europaweite Modellregion und Impulsgeber für klimafreundlichen Holz- und Holzhybridbau zu positionieren. Mit Förderprogrammen, Bildungsmaßnahmen und der Unterstützung von Forschungsprojekten werden Impulse für die verstärkte Verwendung von nachwachsenden Rohstoffen im Bausektor gesetzt.

Holzbau-Offensive Baden-Württemberg: Holzbaupreis Baden-Württemberg 2024

Weitere Meldungen

Zwei Monteure einer Firma für Solartechnik installieren auf einem Dach Solarpanele. (Bild: © dpa)
Erneuerbare Energien

Über neun Millionen Euro für Solarforschung

Kernkraftwerk Philippsburg ohne Türme (Aufnahme vom 03.06.2020)
Kernkraft

Meldepflichtiges Ereignis im Kernkraftwerk Philippsburg

Die Schweizer Bundespräsidentin Viola Amherd (rechts) schüttelt der Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen (links), nach einer Pressekonferenz die Hand.
Europa

Land begrüßt neues Abkommen zwischen EU und Schweiz

Straßenbaustelle an der B31 im Schwarzwald (Bild: © dpa).
Strasse

Querspange Erbach der B 311 freigegeben

Ein Mann betrachtet auf einem Computermonitor die Elektronenmikroskopaufnahme eines MERS-Coronavirus, einem engen Verwandten des neuartigen Coronavirus. (Bild: Arne Dedert/dpa)
Gesundheit

Ergebnisse des Long COVID-Forschungsprojekts

von links nach rechts: Oberbürgermeister Hartmut Holzwarth, Dr. Horst Mehl, Staatssekretär Siegfried Lorek
Auszeichnung

Staufermedaille in Gold an Dr. Horst Mehl

PV-Anlage auf dem Werkstattgebäude des LAD in Esslingen
Denkmalpflege

Neuer Innovationspreis „Denkmal – Energie – Zukunft“ ausgeschrieben

Eine Laborantin untersucht Lebensmittel im Chemischen- und Veterinäruntersuchungsamt Stuttgart. (Foto: © dpa)
Verbraucherschutz

Prüfung von Advents- und Weihnachtsprodukten

Ein Baufahrzeug hobelt auf der Salierbrücke in Speyer den Asphalt ab. Die Brücke, eine wichtige Verkehrsverbindung zwischen Rheinland-Pfalz und Baden-Württemberg, ist wegen Modernisierungsarbeiten für mehr als zwei Jahre gesperrt.
Verkehrsinfrastruktur

Land reagiert bei Brückensicherheit

Umweltdaten 2024
Umweltzustandsbericht

Umweltdaten 2024 jetzt interaktiv und digital verfügbar

Bauarbeiter erneuern den Fahrbahnbelag auf einer Straße (Bild: © dpa).
Verkehr

Ortsumfahrung Güglingen-Pfaffenhofen freigegeben

Pheromonfalle
Weinbau

Land erhöht Pheromonförderung im Weinbau

Move your idea
Start-up BW

Rocket Stabilizer im Landesfinale des „Start-up BW Elevator Pitch“

Ein Mitarbeiter einer Biogasanlage von Naturenergie Glemstal befüllt die Anlage mit Biomasse.
Bioökonomie

Land fördert neue Projekte für Nachhaltige Bioökonomie

Ein Radfahrer fährt auf einem Fahrrad-Schutzstreifen.
Radverkehr

Radunterführung an der B 27 fertiggestellt