Das Goldschakal-Pärchen im Schwarzwald-Baar-Kreis hat erneut Nachwuchs. Laut Fotofallenbildern hat das Goldschakal-Pärchen mindestens vier Welpen. Das ist nun bereits der zweite bestätigte Wurf.
Erneut Nachwuchs beim Goldschakal-Pärchen im Schwarzwald-Baar-Kreis: Laut Fotofallenbildern hat das Goldschakalpaar mindestens vier Welpen. Das ist nun bereits der zweite bestätigte Wurf. Im vergangenen Jahr war erstmals nachgewiesen worden, dass Goldschakale sich im Landkreis niedergelassen und Junge bekommen haben.
Nach ersten Aufnahmen der Goldschakalfähe durch Wildtierkameras des Wildtierinstitutes der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA), die auf einen Nachwuchs hindeuten, folgten am 20. und 21. Juni 2022 nun Fotos, die jungen Goldschakale direkt bestätigen.
In Deutschland wurde der erste Goldschakal-Nachweis 1997 in Brandenburg dokumentiert. Das bekannte Verbreitungsgebiet des fuchsähnlichen Goldschakals erstreckt sich vor allem über den südostasiatischen Raum bis in den Westen nach Südosteuropa. Seit einigen Jahren werden jedoch auch in weiter nördlich und westlich liegenden Ländern Europas Goldschakal-Nachweise registriert.
Goldschakale können mit Füchsen und Wölfen verwechselt werden
Goldschakale leben in Familiengruppen, die in der Regel aus dem Elternpaar und dessen Nachkommen bestehen. Goldschakale sind etwas größer als Füchse, können jedoch auf Grund ihrer Färbung auch mit einem kleinen Wolf verwechselt werden. Auch ihre Reviergröße und ihre Ernährung sind mit denen eines Fuchses vergleichbar.
Als Hauptbeute des Goldschakals kommen kleinere Tiere wie Kleinsäuger oder Insekten in Frage. Auch Beeren und andere Früchte werden vom Goldschakal gefressen, selten werden größere Tiere wie Rehe erbeutet. Die Tiere nutzen als Rückzugsräume häufig dicht bewachsene Gebiete und sind vor allem in der Dämmerung und der Nacht aktiv. Hierdurch werden sie vom Menschen nur selten wahrgenommen.
Hinweise zum Goldschakal können weiterhin der Forstlichen Versuchs- und Forschungsanstalt (FVA) unter Telefon 0761 4018-274 oder info@wildtiermonitoring.de gemeldet werden.