Justizministerin Marion Gentges hat den Absolventinnen und Absolventen zum Zweiten Juristischen Staatsexamen gratuliert. Nicht nur die Umstände des Examens waren außergewöhnlich – die Absolventinnen und Absolventen haben Außergewöhnliches geleistet.
Die Ministerin der Justiz und für Migration, Marion Gentges, hat am 20. Mai 2022 im Hegel-Saal der Stuttgarter Liederhalle den Absolventinnen und Absolventen zum bestandenen Zweiten Juristischen Staatsexamen gratuliert und dabei auch die Herausforderungen, die die Pandemie für alle mit sich brachte, hervorgehoben: „Mit dem erfolgreichen Abschluss der Zweiten Juristischen Staatsprüfung haben Sie – allen Widrigkeiten zum Trotz – nicht nur gezeigt, dass Sie digitales Studieren können, dass Sie Flexibilität, Kreativität und Selbständigkeit können, sondern Sie haben auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass Sie eine Krise als Chance zum Wandel begreifen. All dies hat Ihnen die Pandemie abverlangt“.
Alle 432 jungen Juristinnen und Juristen, die in den vergangenen Tagen zur mündlichen Prüfung des Zweiten Juristischen Staatsexamens in Baden-Württemberg angetreten sind, haben die Prüfung bestanden und können nun als Volljuristinnen und -juristen in das Berufsleben starten. „Nicht nur die Umstände Ihres Examens waren außergewöhnlich – Sie alle haben Außergewöhnliches geleistet“, so Ministerin Gentges weiter.
Gemeinsam mit der Präsidentin des Landesjustizprüfungsamts, Sintje Leßner, gratulierte Ministerin Marion Gentges den frisch examinierten Rechtsassessorinnen und Rechtsassessoren persönlich zum bestandenen Examen. Die drei besten Absolventen zeichnete sie mit einer Ehrenurkunde und einem Präsent aus. Das beste Examensergebnis erzielte Felix Sperrle (Referendariat am Landgericht Mannheim) (12,46 Punkte). Ebenfalls herausragend sind die Ergebnisse der Zweitbesten Tamara Bux (12,38 Punkte; Referendariat am Landgericht Stuttgart) und der Drittbesten Julia Felbinger (12,15 Punkte; Referendariat am Landgericht Tübingen).
432 erfolgreiche Absolventinnen und Absolventen
432 Kandidatinnen und Kandidaten haben das Zweite Juristische Staatsexamen erfolgreich abgeschlossen. Die Nichtbestehensquote lag mit rund 8,86 Prozent wiederum deutlich unter dem Bundesdurchschnitt der letzten Jahre, der sich regelmäßig zwischen 14 und 16 Prozent bewegt.
Die hervorragende Notenstufe „gut“ erreichten sechs Kandidatinnen und Kandidaten (rund 1,26 Prozent). Die Note „vollbefriedigend“ erzielten 74 Teilnehmerinnen und Teilnehmer, was einem Anteil von rund 15,51 Prozent entspricht. 199 Absolventinnen und Absolventen (etwa 41,72 Prozent) schlossen mit der Note „befriedigend“ ab, ein „ausreichend“ erzielten 153 Teilnehmerinnen und Teilnehmer (rund 32,08 Prozent).