Die Vorbereitungen für den ersten Bauabschnitt für das MINT-Exzellenzgymnasium in Bad Saulgau beginnen. Das Ministerium für Finanzen hat die Baufreigabe zur Sanierung der Bestandsgebäude erteilt.
Das MINT-Exzellenzgymnasium mit den Schwerpunktfächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik soll in der ehemaligen Japanischen Schule in Bad Saulgau als Internatsschule für die Oberstufenklassen 10 bis 12 entstehen. Das Ministerium für Finanzen hat die Baufreigabe erteilt für die Vorbereitung des ersten Bauabschnitts zur Sanierung der Bestandsgebäude.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sagte: „Wir wollen Spitzenleistungen im MINT-Bereich ermöglichen. Eine exzellente Ausbildung benötigt eine exzellente Infrastruktur. Dafür sorgen wir in Bad Saulgau.“
Kultusministerin Theresa Schopper betonte: „Das MINT-Exzellenzgymnasium ist ein wichtiger Bestandteil unserer vielfältigen Förderangebote in Mathematik und den Naturwissenschaften. Wir konkurrieren mit anderen Ländern und High-Tech-Regionen, deswegen müssen wir unsere Kinder und Jugendlichen in diesen Fächern gezielt fördern. Wir wollen in Bad Saulgau Schule, Universität und Wirtschaft eng verzahnen – dafür ist die Unterstützung der Wirtschaft und von den Hochschulen notwendig und auch in Aussicht gestellt.“
Geplante Baumaßnahmen
Mit den vorbereitenden Arbeiten wird noch im November begonnen, damit im kommenden Frühjahr die Hauptarbeiten des ersten Bauabschnitts in den zwei denkmalgeschützten Bestandsgebäuden starten können. Als Vorbereitung für die Hauptarbeiten des ersten Bauabschnitts wird zunächst das Grundstück hergerichtet. Das passiert durch Eingriffe in die Grünanlagen und den Abbruch eines Pavillons. Das Land investiert rund 19,3 Millionen Euro in den ersten Bauabschnitt.
Bei den darauffolgenden Hauptarbeiten werden die beiden Bestandsgebäude unter anderem für die Schulleitung und Verwaltung, das Lehrpersonal und die Speisenversorgung saniert und umstrukturiert.
In einem zweiten Bauabschnitt sind dann erforderliche Neubauten für die naturwissenschaftlichen Fachräume und das Internat vorgesehen.
Innovatives System für Wärmeversorgung
Auf den Dächern der Bestandsgebäude werden Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 74 Kilowattpeak installiert. Mit den Photovoltaikanlagen wird ein jährlicher Stromertrag von etwa 80.000 Kilowattstunden erzeugt. Die Wärmeversorgung erfolgt durch ein innovatives System mit einem Niedertemperaturwärme- und einem Hochtemperaturwärmenetz. Dieses versorgt neben den Bestandsgebäuden auch die künftigen Neubauten. Dadurch kann der Wärmebedarf erheblich reduziert werden. Für die Be- und Entlüftung der Küche, der Speise- und Unterrichtsräume sind Lüftungsanlagen mit hocheffizienter Wärmerückgewinnung vorgesehen.